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Radiatio

Kurzform für Radiotherapie, Behandlung mit Strahlen; Strahlentherapie

Radiofrequenz-Thermoablation (RFTA)

Behandlungsverfahren, bei dem der Tumor durch Wärme verödet wird

Radiojodtherapie

Strahlentherapie bei Schilddrüsentumoren oder ihren Metastasen, bei der radioaktives Jod eingesetzt wird

Radiologie

Lehre von der Anwendung von Strahlen in Diagnostik und Therapie; Strahlentherapie

Radioneurochirurgie

Spezialgebiet der Neurochirurgie, bei der ionisierende Strahlen zum Einsatz kommen; (Radioneurochirurgie, stereotaktische)

Radioneurochirurgie, stereotaktische

Besondere Behandlung bei Gehirntumoren; mit Hilfe der Stereotaxie können für einen bestimmten Zeitraum ionisierende Strahlen in Kunststoffkathetern oder in Form kleiner Stifte (Seeds) in die betroffene Gehirnregion eingeführt werden. Dies führt zu einem Gewebeuntergang (Strahlennekrose) in einem Bezirk des Gehirns, der idealerweise genau der Tumormasse entspricht.

Radionuklide

Isotope, die energiereiche (radioaktive) Strahlung abgeben; Radionuklide werden zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken eingesetzt

Radioonkologe

Facharzt, der sich auf die Strahlentherapie bei Krebskrankheiten spezialisiert hat

Radiopharmakon

Medikament, das radioaktive Stoffe enthält; wird zur Diagnostik und zur inneren Bestrahlung (z.B. bei Knochenmetastasen) verabreicht; Strahlentherapie

Radiotherapie

Strahlentherapie

Radiotherapie, intensitätsmodulierte (IMRT)

Spezielle Form der Strahlentherapie: Bei der IMRT wird die Intensität der Strahlendosis innerhalb des Bestrahlungsfeldes dem Gewebe angepasst. Verschiedene Bezirke im Bestrahlungsfeld werden mit unterschiedlicher Intensität bestrahlt. Damit kann das den Tumor umgebende gesunde Gewebe geschont werden.

Radiotherapie, interstitielle

Sonderform der Strahlentherapie, bei der mittels Hohlnadeln die Strahlenquellen computergesteuert an den Tumor herangebracht werden

Randomisierung

Teilnehmer an einer klinischen Studie werden nach dem Zufallsprinzip einer Behandlungsgruppe zugeordnet; damit sollen unbekannte Einflussfaktoren gleichmäßig in den Untersuchungsgruppen verteilt werden

Reduktion

Verminderung

Reflux

Rückfluss; z.B. von Säure aus dem Magen in die Speiseröhre

Regeneration

Erholung eines geschädigten Gewebes (z.B. durch eine Chemotherapie), indem sich neue Zellen bilden

Regression

Rückbildung von Gewebe

Rehabilitation

Alle Maßnahmen, die dem Betroffenen helfen sollen, seinen privaten und beruflichen Alltag wieder aufnehmen zu können. Dazu gehören Kuren ebenso wie Übergangshilfe, Übergangsgeld, nachgehende Fürsorge von Behinderten und Hilfen zur Beseitigung bzw. Minderung der Berufs-, Erwerbs-, und Arbeitsunfähigkeit.

rektal

Den Mastdarm betreffend; durch den Mastdarm

Rektoskopie

Spiegelung des Mastdarms; Betrachtung der Mastdarmschleimhaut durch ein biegsames Rohr mit optischem System; Endoskopie

Rektum

Mastdarm; Endstück des Dickdarms, verbindet Dickdarm und Enddarm (After)

Rektumkarzinom

Mastdarmkrebs

Remission

Das Nachlassen chronischer Krankheitszeichen; eine Remission ist aber nicht zwingend mit Heilung gleichzusetzen. Die klinische Terminologie unterscheidet darüber hinaus zwischen Voll- und Teilremission (partielle Remission). Im ersten Fall sind sämtliche Krankheitszeichen verschwunden, Blutbild und Knochenmark weisen normale Werte auf. Bei einer Teilremission sind diese Anzeichen lediglich verbessert.

Remission, partielle

Teilweise Rückbildung einer Krebserkrankung; Remission

Remissionsrate

Prozentualer Anteil von behandelten Patienten, bei denen durch eine bestimmte Behandlung eine Voll- oder Teilremission (Remission) erreicht wird

renal

Die Nieren betreffend

Resektion

Chirurgische Entfernung von krankem Gewebe – zum Beispiel Tumorgewebe – durch eine Operation

Resektion, radikale

Tumorentfernung: Das ganze Organ und ggf. große Bereiche des umliegenden Gewebes werden entfernt, um auch kleinste Tumorreste in der Umgebung zu erfassen

Resektion, transmediastinale

Entfernung eines Tumors vom Bauch und Hals aus ohne Eröffnung des Brustraumes

Resektion, transthorakale en-bloc

Entfernung eines Tumors über eine Brusteröffnung; dabei werden auch die Lymphknoten im Brustraum mit entfernt

Resektion, transurethrale (TUR)

Mit Hilfe eines Endoskops wird ein Tumor durch die Harnröhre entfernt; der Tumor wird durch eine Hochfrequenz-Strom führende Schlinge abgetragen

Resistenz, resistent

Unempfindlichkeit gegenüber einer Behandlung; z.B. von Tumorzellen gegen eine Chemotherapie

Resorption

Aufnehmen von Wasser und darin gelösten Stoffen aus dem Darminneren in das Blut

Retardpräparate (auch Depotpräparate)

Medikamente, die nicht allen Wirkstoff auf einmal freigeben, Retardpräparate können Tabletten oder Kapseln sein, in denen durch eine besondere „Verpackung“ der Wirkstoff erst langsam verdaut wird. Auch Medikamente, die gespritzt oder in anderer Form unter die Haut eingebracht werden, können Retardpräparate sein.

Retinoblastom

Bösartiger Tumor an der Netzhaut des Auges; tritt im Kindes- und Jugendalter auf

retroperitoneal

Im Retroperitoneum liegend

Retroperitoneum

Hinter der Bauchhöhle gelegener Raum, der nicht von Bauchfell ausgekleidet ist

reversibel

Umkehrbar, heilbar

Rezeptor

„Empfänger“ auf Zellen, die auf Signalstoffe reagieren, z.B. auf Hormone oder Schmerzmittel; Hormonrezeptor

Rezidiv

„Rückfall” einer Krankheit, im engeren Sinn ihr Wiederauftreten nach einer erscheinungsfreien (symptomfreien) Periode

Rhabdomyom

Gutartiger Tumor, der aus Muskelgewebe besteht

Rhabdomyosarkom

Seltener Weichteiltumor, der von der quergestreiften Muskulatur ausgeht

Risikofaktoren

Umstände oder Faktoren, welche die Entstehung einer bestimmten Erkrankung begünstigen

Röntgenkontrastmittel

Flüssigkeit, die von Röntgenstrahlen nicht durchdrungen wird; ist meist jodhaltig und wird eingesetzt, um sonst schwer oder nicht sichtbare Organe auf einem Röntgenbild sichtbar zu machen

Rückenmark

Teil des zentralen Nervensystems, der von der Wirbelsäule umschlossen ist und mit dem übrigen Körper über periphere Nerven verbunden ist, die in das Rückenmark ein- oder austreten