N
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Nadir
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Ursprünglich tiefster Punkt einer Kurve; bei einer Chemotherapie der niedrigste Wert der Leukozyten- und Thrombozytenanzahl, bevor die Erholung des Blutbilds einsetzt und die Werte wieder ansteigen
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Nausea
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Übelkeit, Brechreiz
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Nebenniere
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Paarig angelegte hormonerzeugende Drüse, die am oberen Pol der Niere liegt; sie bildet u.a. Adrenalin
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Nebenwirkung
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Unerwünschte Auswirkungen einer Therapie; besonders bei Zytostatika bestimmen die Nebenwirkungen die Höchstdosis, die verabreicht werden kann
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Neck dissection (engl.)
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Halsdissektion; operative Entfernung der Halsweichteile und der Halslymphknoten bei bösartigen Tumoren im Hals-Kopf-Bereich
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Nekrose
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Absterben von Gewebe; z.B. im Innern eines schnell wachsenden Tumors
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neoadjuvant
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Vor der Operation
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Neoblase
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Ersatzblase, meistens aus einem Stück Dünndarm gewonnen
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Neoplasie
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Gewebeneubildung
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Neoplasie, cervikale intraepitheliale (CIN)
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Zellveränderungen (Dysplasien) am Gebärmutterhals, die als Vorstufe des Cervixkarzinoms gelten. Sie werden in drei Gruppen eingeteilt: CIN I = leichte Dysplasie, CIN II = mittelschwere Dysplasie, CIN III = schwere Dysplasie oder Carcinoma in situ.
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Neoplasie, multiple endokrine (MEN)
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Erbkrankheit; meist gutartige Erkrankung des Nebennierenmarks, das Phaeochromozytom, die manchmal mit einer Überfunktion der Nebenschilddrüsen (Hyperparathyreodismus) einhergeht. Das MEN-Syndrom Typ 2 kann zu einem Schilddrüsenkarzinom führen
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Neoplasma
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Neu entstandene abnorme Zellwucherung, Neubildung, häufig bösartig
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Nephroblastom (Wilms-Tumor)
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Kindlicher, bösartiger Tumor der Niere
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Nephrostomie, Nephrostoma
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Harnableitung vom Nierenbecken durch die Bauchdecke nach außen
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Nervenblockade
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Schmerztherapie, bei der ein Medikament in die Nachbarschaft des entsprechenden Nervs gespritzt wird, der dann keine Schmerzreize mehr weiterleiten kann
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Nervengeflecht, sympathisches
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Teil des vegetativen Nervensystems; kann nicht bewusst durch den Willen gesteuert werden
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Nervenplexus
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Nervengeflecht
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Nervenplexuskatheter
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Katheter, der in die unmittelbare Nähe eines Nervengeflechtes gelegt wird; über ihn können im Rahmen der Schmerztherapie Medikamente direkt eingebracht werden
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Nervenschmerz
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Nervenstimulation, transkutane elektrische (TENS)
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Methode der Schmerzbehandlung mittels Schwachstromimpulsen, bei der elektrische Reize mittels Pflasterelektroden über die Haut gegeben werden
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Nervensystem, parasympathisches
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Teil des vegetativen Nervensystems; kann nicht bewusst durch den Willen gesteuert werden
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Nervensystem, peripheres
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Nervenstrukturen, die Gehirn und Rückenmark mit anderen Körperabschnitten verbinden
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Nervensystem, vegetatives
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Teil des Nervensystems, das durch Willen und Bewusstsein nicht direkt beeinflussbar ist. Es regelt „automatisch“ wichtige Körperfunktionen wie Atmung, Kreislauf oder Verdauung
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Nervensystem, zentrales
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Teil des Nervensystems, der das Gehirn und das Rückenmark umfasst
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neural
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Vom Nervensystem ausgehend
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Neuralgie
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Anfallartige oder chronische Schmerzen, die von geschädigten Nerven verursacht werden; die Schmerzen werden meist als brennend oder „einschießend“ empfunden
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Neurasthenie
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Nervenschwäche, nervöses Erschöpfungssyndrom mit Symptomen wie Kopfschmerz, Schwitzen, Schlafstörungen, Schwindel, Durchfall oder Verstopfung
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Neurinom (auch Schwannom)
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Gutartiger Tumor des peripheren Nervensystems; Akustikusneurinom
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Neuroblastom
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Bösartiger Tumor des Nervensystems, der aus unreifen Nervenzellen besteht; meist erkranken kleine Kinder daran
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Neurochirurgie
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Teilgebiet der Chirurgie, mit dem Erkrankungen des Nervensystems festgestellt und behandelt werden; bei der Mikro-Neurochirurgie werden Eingriffe am Gehirn mit Hilfe eines Operationsmikroskopes durchgeführt; Radioneurochirurgie
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Neurofibrom
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Gutartiger Tumor aus Nervenfasergewebe
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Neuroleptikum (Pl. Neuroleptika)
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Medikament, das bei psychiatrischen Erkrankungen vor allem zur Behandlung von Psychosen eingesetzt wird; in der Schmerztherapie können Neuroleptika eine Behandlung mit Opioiden sinnvoll ergänzen, da sie gegen Übelkeit und Erbrechen wirken, Angst lösen und Müdigkeit fördern
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Neurolyse
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In der Schmerztherapie werden unter diesem Begriff Behandlungen zusammengefasst, die Nervengewebe durch chemische Substanzen auflösen sollen; wird meist nur dann erwogen, wenn Nervenschmerzen nicht anders zu behandeln sind
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Neurom
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Geschwulst aus Nervenfasern und Nervenzellen
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Neuropathie
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Missempfindungen wie Kribbeln und Stechen, Taubheitsgefühle in Füßen und Händen; mögliche Nebenwirkung einer Chemotherapie
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Neurotoxizität
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Schädigende Wirkung giftiger Stoffe auf die Nerven
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neutralisieren
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Unwirksam machen, ausschalten
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Neutropenie
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Mangel an Neutrophilen
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Neutrophile
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Untergruppe der Granulozyten mit wichtiger Funktion in der Abwehr von Bakterien- und Pilzinfektionen; Leukozyten
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Nitrat, Nitrit
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Salz der Salpetersäure; daraus können krebserzeugende Nitrosamine entstehen
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Nitrosamine
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Stark krebserzeugende Stoffe; entstehen aus Nitrit bzw. aus durch Bakterien verändertes Nitrat und Eiweißabkömmlingen (Amine)
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NMDA-Rezeptoren
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Bestimmte Stellen auf Nervenzellen; durch sie werden bestimmte Stoffe in die Zelle eingeschleust. NMDA-Rezeptoren spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Nervensignalen. Einige Medikamente können diese Rezeptoren blockieren und somit eine Übererregbarkeit der Nervenzelle verhindern. Sie werden bei Nervenschmerzen (Schmerz, neuropatischer) eingesetzt.
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Nodus
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Knoten; z.B. Nodus lymphaticus (Lymphknoten)
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Non-Hodgkin Lymphom
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Größere Gruppe bösartiger Erkrankungen des lymphatischen Gewebes, die sich im Zellbild vom Hodgkin Lymphom unterscheiden; Lymphome, maligne
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Noxen
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Schadstoffe, schädliche Einwirkungen
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Nozizeption
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Wahrnehmung eines Schmerzreizes
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Nozizeptor
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Nuklearmedizin
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Anwendung radioaktiver Substanzen im menschlichen Körper für diagnostische und therapeutische Zwecke