HAUTKREBS

Jedes Jahr erhalten in Deutschland rund 309.000 Menschen die Diagnose Hautkrebs. Er ist damit eine der häufigsten Krebserkrankungen. Die meisten Betroffenen erkranken am hellen oder weißen Hautkrebs, der nur selten Tochtergeschwülste bildet und daher weniger bedrohlich ist als der schwarze Hautkrebs, das maligne Melanom. Dieses tritt in den letzten Jahren aber immer häufiger auf.

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Hautkrebs – Was sind die Ursachen?

Pro Jahr erkranken in Deutschland rund 309.000 Menschen neu an Hautkrebs. Übermäßige UV-Bestrahlung gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs.

Es gibt nicht nur den einen Hautkrebs, sondern verschiedene Hautkrebsarten:

  • Basalzellkarzinom
  • Plattenepithelkarzinom (Spinaliom, spinozelluläres Karzinom)
  • Bowen-Karzinom
  • Malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs)
  • Merkelzellkarzinom
  • Dermatofibrosarcoma protuberans
  • Kaposi-Sarkom

Basalzell-, Plattenepithel- und Bowen-Karzinom werden auch als weißer Hautkrebs bezeichnet.

In Deutschland erhalten jährlich etwa 370 von jeweils 100.000 Menschen die Diagnose Hautkrebs (inklusive Frühformen, Diagnosejahr: 2021). Bei etwa 320 Menschen handelt es sich dabei um einen hellen (oder weißen) Hautkrebs. Er teilt sich in Basalzell- und Plattenepithelkarzinome, die beide nur sehr selten Metastasen bilden und somit fast immer heilbar sind. Vor allem ältere Menschen sind davon betroffen. Die übrigen (zirka 50 von 100.000, davon rund 14 von 100.000 an einer Frühform) erkranken an dem besonders bösartigen malignen Melanom, auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet. Melanome können bereits früh Metastasen bilden und in diesem Fall dann oft nicht mehr geheilt werden.

Männer, die an einem malignen Melanom erkranken, sind im Durchschnitt 68 Jahre alt, Frauen 62 Jahre. Bereits jeder zweite Mensch mit einem Melanom ist zum Zeitpunkt der Diagnose jünger als 64 Jahre. Bei Frauen zwischen 20 und 29 Jahren ist der schwarze Hautkrebs inzwischen die häufigste Krebsart, bei Männern die dritthäufigste.

Aufbau und Funktion der Haut

Die Haut ist die äußere Hülle des Körpers. Bei einem Erwachsenen umfasst sie eine Fläche von bis zu 2 m2 und wiegt mehrere Kilogramm. Die Haut ist damit das größte und schwerste Organ des Menschen.

Welche Aufgaben hat die Haut?

Die Haut schützt einen Menschen vor verschiedenen Einflüssen aus der Umwelt. Als körpereigene Klimaanlage reguliert sie die Körpertemperatur: Sie fängt an zu schwitzen, wenn die Temperatur steigt, und sorgt mit „Gänsehaut“ dafür, dass Wärme gespeichert wird, wenn es kalt ist. Sie reguliert auch den Wasserhaushalt, indem sie – meist unbemerkt – ständig Wasser verdunstet. Als größtes Sinnesorgan des Menschen ermöglicht uns die Haut, dass wir tasten können, Schmerzen empfinden, Druck wahrnehmen und auf Temperaturen reagieren.

Der Säureschutzmantel der Haut verhindert, dass fremde Keime in den Körper eindringen können. Dennoch können über Cremes oder Salben Wirkstoffe durch die Haut aufgenommen werden. Bestimmte Duftstoffe, die die Haut freisetzt, senden Geruchsbotschaften an die Umwelt und die Mitmenschen.

Wie ist die Haut aufgebaut?

Die Haut besteht aus drei Schichten:

  • der Oberhaut,
  • der Lederhaut und
  • der Unterhaut.

In jeder Schicht finden sich andere Hautzellen, dementsprechend hat jede Schicht auch unterschiedliche Eigenschaften, und sie sind auch verschieden dick. Auch interessant: Ältere Menschen haben dünnere Haut als junge; Männer haben dickere Haut als Frauen.

Oberhaut

Die Oberhaut (Epidermis) ist sozusagen die äußere Verpackung des Körpers und erneuert sich ständig. In ihr findet sich ganz unten eine Lage von Basalzellen. Sie teilen sich, daraus entstehen die Stachelzellen (Keratinozyten). Diese verändern im Laufe der Zeit ihre Form immer weiter, flachen ab, ihre Zellkerne lösen sich auf, und sie werden zu Hornzellen (Corneozyten). Die Hornzellen lösen sich regelmäßig ab, so dass sich die oberste Hautschicht alle 28 Tage erneuert.

Zwischen den Basalzellen sitzen in regelmäßigen Abständen die Pigmentzellen (Melanozyten). Sie sind über lange „Arme“ (Dendriten) direkt mit den sie jeweils etwa 30 umgebenden Stachelzellen verbunden (epidermale Melanineinheit). Pigmentzellen produzieren und speichern einen schwarzen Farbstoff (Melanin); UV-Strahlung sorgt dafür, dass sie mehr Melanin produzieren und sich die Haut dadurch dunkler färbt. Wir nehmen dies als Bräunung wahr, im Grunde genommen schützt sich die Haut damit vor den UV-Strahlen.

Außerdem gibt es in der Oberhaut noch einige andere Zellen: Bindegewebs- und Muskelzellen, aber auch die Zellen, die die Schweiß- und Talgdrüsen sowie Haare formen. Merkelzellen sind spezielle Nervenzellen der Haut, die dafür sorgen, dass man Druck wahrnimmt. Lymphozyten und Langerhans-Zellen spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern. Die Zellen sammeln die Erreger ein, nehmen sie auf und befördern sie in den nächsten Lymphknoten.

Lederhaut

In der Mitte liegt die Lederhaut (Dermis oder Corium), die fest mit der Oberhaut verwachsen ist. Sie besteht aus einem dichten Netz von Bindegewebsfasern und elastischen Fasern, die dafür sorgen, dass die Haut fest und stabil und gleichzeitig dehnbar ist. Wird die Lederhaut zu stark gedehnt – wie zum Beispiel die Bauchhaut in der Schwangerschaft –, bekommt sie Risse, die sich als helle Streifen zeigen.

In der Lederhaut liegt ein Netz aus kleinen Blutgefäßen (Kapillaren); sie transportieren Nährstoffe und Sauerstoff zu den Zellen. Lymphgefäße, Haarfollikel und Nervenfasern finden sich ebenfalls in der Lederhaut; letztere benötigen wir für den Tastsinn. Schließlich enthält die Lederhaut noch die Schweiß-, Duft- und Talgdrüsen sowie eingelagerte glatte Muskulatur. Die Lederhaut ist mit der Oberhaut durch zapfenförmige Fortsätze (Papillen) verzahnt. In diese Papillen ragen viele Gefäßschlingen (Papillargefäße), die sich weit oder eng stellen können und auf diese Weise die Körperwärme regeln.

Unterhaut

Die Unterhaut mit Fettgewebe (Subcutis) besteht aus bindegewebigen Zügen, die sehr dünn sind und die Haut an der Oberfläche der Muskulatur befestigen. Der freie Raum zwischen den bindegewebigen Zügen ist mit Fett angefüllt, das Knochen und Gelenke wie ein Stoßdämpfer schützt. Diese Fettschicht ist das Bindeglied zwischen Muskulatur und Haut, bewahrt den Körper davor, Wärme zu verlieren, und dient als Wärmespeicher. Gleichzeitig ist sie mit dafür verantwortlich, wie der Mensch aussieht.

In der Unterhaut befinden sich auch Blutgefäße, Haarwurzeln und Nerven. Die Fettzellen produzieren zudem verschiedene Hormone, zum Beispiel durch UV-Strahlung das Vitamin D.

Risikofaktoren für Hautkrebs

Hinweis: Die Anzahl der nach der Geburt erworbenen Pigmentmale ist der höchste Risikofaktor für das maligne Melanom. Menschen mit mehr als 100 Pigmentmalen haben ein siebenfach erhöhtes Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken. Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend erhöhen das Hautkrebsrisiko um das Zwei- bis Dreifache.

Genetische Veranlagungen spielen ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von Hautkrebs: Wer helle Haut hat, rötliche oder blonde Haare, zu Sommersprossen neigt, leicht Sonnenbrand bekommt oder wer in der Familie jemanden hat, der bereits an einem malignen Melanom erkrankt ist, hat ein erhöhtes Risiko, schwarzen Hautkrebs auch zu bekommen. Dieses Risiko kann sich für jeden oben genannten Faktor verdoppeln.

Auch Besuche in einem Solarium steigern das Risiko einer Hautkrebserkrankung deutlich.

Ihr Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, ist höher, wenn

  • Sie häufig Sonnenbrände hatten, besonders in der Kindheit und Jugend
  • Sie regelmäßig ins Solarium gehen
  • Sie sehr viele Pigmentmale haben
  • Sie ein geschwächtes Immunsystem haben
  • In Ihrer Familie bereits Hautkrebs aufgetreten ist

Die künstliche UV-Strahlung der Solarien ist keineswegs gesünder als die natürliche Strahlung der Sonne. Im Juli 2009 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die natürliche UV-Strahlung der Sonne und die künstliche aus Solarien in die höchste Kategorie krebsauslösender Faktoren eingestuft. Sie wird damit ebenso krebserregend bewertet wie Tabak oder Asbest.

Bestimmte Stoffe – Teer zum Beispiel oder Zusätze in Parfums oder Gesichtswässern – und manche Medikamente können die schädliche Wirkung der ultravioletten Strahlen sogar noch steigern.

Wer ein geschwächtes körpereigenes Abwehrsystem hat, ist besonders gefährdet, an Hautkrebs zu erkranken, und zwar unabhängig von UV-Strahlung. Das betrifft zum Beispiel Menschen, deren Immunsystem aufgrund einer Organtransplantation nur „mit halber Kraft“ arbeitet. Sie müssen Medikamente einnehmen, die ihr Abwehrsystem unterdrücken, damit das übertragene Organ nicht abgestoßen wird. Aber auch Menschen mit bestimmten Erkrankungen (etwa Lymphome, HIV-Infektion) sind betroffen.

Wichtig: Wenn einer der oben genannten Risikofaktoren zu Sie zutrifft oder sogar mehrere, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass Sie erkranken werden. Aber Ihr persönliches Risiko ist erhöht. Wenn Sie überlegen, ob Sie an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen teilnehmen möchten oder nicht, können Sie dies berücksichtigen. Achten Sie auf Veränderungen in Ihrem Körper, und gehen Sie zum Arzt, wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt.

UV-Strahlung und Hautkrebs

Die aktuellen wissenschaftlichen Daten zeigen, dass dauerhafte UV-Bestrahlung Plattenepithelkarzinome (Spinaliome) verursacht. Im Gegensatz dazu ist es beim schwarzen Hautkrebs (malignen Melanom) eine wechselnde (intermittierende) Bestrahlung, also oft kurze intensive UV-Belastungen wie zum Beispiel Sonnenbäder im Urlaub. Für das Basalzellkarzinom kommen sowohl die dauerhafte als auch die wechselnde UV-Bestrahlung als Auslöser in Frage.

Darüber hinaus gibt es weitere sehr seltene Hautkrebsarten wie das Merkelzellkarzinom, Dermatofibrosarcoma protuberans und das Kaposi-Sarkom, die wenig oder nicht UV-abhängig entstehen.

Zusammenfassend lässt sich jedoch klar sagen, dass UV-Strahlung die bedeutendste Ursache für Hautkrebs ist.

Sie können Ihr persönliches Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, verringern: Schützen Sie Ihre Haut vor übermäßiger UV-Strahlung. Meiden Sie zu intensive und direkte UV-Strahlung, schützen Sie Ihre Haut mit sonnendichter Kleidung und cremen Sie Körperstellen, die nicht durch Kleidung geschützt sind, mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ein.

Als ultraviolette (UV-)Strahlen werden elektromagnetische Wellen mit Wellenlängen von 100 bis 400 Nanometer (nm; 1 Nanometer = 1 Milliardstel Meter) bezeichnet. UV-Strahlen sind im Sonnenlicht enthalten. Sie sind für das menschliche Auge unsichtbar und energiereicher als die Strahlen des für uns sichtbaren Lichtes. UV-Strahlen werden abhängig von ihren Wellenlängen in drei Gruppen eingeteilt.

Einteilung ultravioletter Strahlung
Ultraviolette Strahlung UV-C UV-B UV-A
Wellenlänge 100–280 nm 280–315 nm 315–400 nm

Kurzwellige Strahlen sind energiereicher und somit für die Haut gefährlicher als langwellige; am stärksten sind sie bei Wellenlängen unterhalb von 300 nm. Je kurzwelliger die Strahlen sind, desto gefährlicher sind sie also.

Von der Wellenlänge hängt auch ab, in welchem Ausmaß die Strahlen bis auf die Erde vordringen. Grundsätzlich gilt: Je langwelliger die Strahlen sind, desto schlechter werden sie durch die Atmosphäre – die gasförmige Hülle der Erde – zurückgehalten. Und desto mehr erreichen sie die Erdoberfläche.

Schutz durch die Ozonschicht

Für uns ist der wichtigste Schutz vor der UV-Strahlung die etwa 20 bis 30 Kilometer dicke Ozonschicht, die wie eine riesige UV-Schutzbrille die aggressiven Strahlen von der Erde fernhält (absorbiert), und zwar die UV-C-Strahlen nahezu vollständig, die UV-B-Strahlen bis auf einen geringen Rest und die UV-A-Strahlen bis auf knapp vier Prozent. Wie schädlich UV-Strahlen sind, hängt außerdem von der geographischen Lage, der Witterung sowie der Jahres- und Tageszeit ab.

Reaktion der Haut auf UV-Strahlung

Wie die menschliche Haut auf UV-Strahlen reagiert, lässt sich ganz einfach erkennen: Sie bräunt sich. Denn die Pigmentzellen in der Oberhaut bilden einen braunen Farbstoff, der die Hautzellen färbt. Im Laufe von etwa vier Wochen erneuern sich die Zellen der Oberhaut, dabei geht mit jeder abgestoßenen alten, eingefärbten Zelle auch der braune Farbton der Haut verloren.

Dass sich die Haut bräunt, ist eine natürliche Schutzreaktion, ebenso wie die Hautverdickung, die als „Lichtschwiele“ nach einer längeren Bestrahlung mit UV-B-Anteil auftritt. Eine gewisse Zeit lang kann sich die Haut auf diese Weise gegen die UV-Strahlung verteidigen.

Aber: Überschreitet die Bestrahlung einen gewissen Grenzwert, treten akute Hautschäden auf. Dieser Wert ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich (Erythemschwelle).

Was passiert, wenn die Haut eine „Überdosis“ UV-Strahlung abbekommen hat? Zunächst rötet sie sich und schwillt an: Der Betroffene hat Sonnenbrand. Wird diese überstrapazierte Haut den UV-Strahlen noch weiter ausgesetzt, entstehen Blasen, und wird sie noch weiter bestrahlt, gehen schließlich die oberflächlichen Hautanteile zugrunde: Das Gewebe stirbt ab.

UV-Wirkungen an der Haut
Akut
  • Hautrötung (Erythem), Entzündung, Sonnenbrand
  • Braunfärbung (Pigmentierung) – sofort / verzögert
  • Vitamin-D-Produktion
  • Schwächung der körpereigenen Abwehr
Langfristig
  • Hautkrebs
  • Hautalterung
  • Schäden am Auge (grauer Star)

 

Welche sechs Hauttypen gibt es?

Wie viel UV-Bestrahlung die Haut verträgt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. In Europa treffen wir hauptsächlich vier Hauttypen an – sie werden deshalb auch europäische Hauttypen genannt. Die Hauttypen 5 und 6 sind typisch für Menschen asiatischer und afrikanischer Herkunft.

Man unterscheidet sechs Hauttypen
Hauttyp 1
  • Besonders sonnenempfindlich
  • Sehr helle Haut, blonde oder hellrote Haare, blaue, graue oder grüne Augen
  • Häufig Sommersprossen
  • Bei Sonne und ungeschützter Haut: meist Sonnenbrand innerhalb von zirka zehn Minuten – niemals Bräunung
Hauttyp 2
  • Helle, sonnenempfindliche Haut
  • Blonde bis braune Haare, blaue, graue, grüne oder braune Augen, häufig Sommersprossen
  • Bei Sonne und ungeschützter Haut: oft Sonnenbrand, meist innerhalb von zirka 20 Minuten, kaum bis mäßige Bräunung
Hauttyp 3
  • Helle bis hellbraune Haut
  • Dunkelblonde bis braune Haare, graue oder braune Augen
  • Selten Sommersprossen
  • Bei Sonne und ungeschützter Haut Sonnenbrand möglich, meist innerhalb von zirka 30 Minuten, schnellere Bräunung als Hauttyp 2
Hauttyp 4
  • Hellbraune, olivfarbene Haut
  • Dunkelbraune Haare, braune bis dunkelbraune Augen
  • Bei Sonne und ungeschützter Haut: selten Sonnenbrand, meist innerhalb von 45 Minuten, schnelle Bräunung
Hauttyp 5
  • Dunkelbraune Haut
  • Dunkelbraune bis schwarze Haare, dunkelbraune Augen
  • Bei Sonne und ungeschützter Haut: selten Sonnenbrand, meist innerhalb von 60 Minuten
Hauttyp 6
  • Dunkelbraue bis schwarze Haut
  • Schwarze Haare, dunkelbraune Augen
  • Bei Sonne und ungeschützter Haut: sehr selten Sonnenbrand, meist innerhalb von 90 Minuten

Wichtig: Die Haut von Kindern ist um ein Vielfaches schutzbedürftiger als die von Erwachsenen. Bei Babys sind zwar schon sechs Monate nach der Geburt die drei Hautschichten voll entwickelt, ihre Struktur ist aber anders. Vor allem liegen die UV-empfindlichen Stammzellen, aus denen sich die anderen Hautzellen bilden, viel dichter unter der Hautoberfläche und sind dadurch den UV-Strahlen stärker ausgesetzt.

Auch bei Sonnenbränden reagiert die kindliche Haut anders: Gerötete Haut als Alarmsignal für einen Sonnenbrand tritt zeitlich verzögert auf. Dann ist die Haut allerdings schon erheblich geschädigt. Eltern sollten daher darauf achten, dass sich die Haut ihrer Kinder nicht rötet. In den ersten zwölf Lebensmonaten sollten Babys am besten gar keine direkte Sonne abbekommen.

Krebsrisikofaktor Solarien

Obwohl die schädliche Wirkung von UV-Strahlung bekannt ist, gibt es genügend Geschäfte, die „Bräune und Gesundheit“ verkaufen. Man findet sie in jeder Stadt: die Solarien.

Bewiesen ist, dass unter UV-A-Strahlung die Haut vorzeitig altert und dass auch die menschliche Erbsubstanz (Desoxyribonukleinsäure, DNS) Schaden nimmt. Dadurch erhöht sich das Hautkrebsrisiko. Deshalb raten auch die Weltgesundheitsorganisation und Euroskin (European Society of Skin Cancer Prevention) grundsätzlich davon ab, ins Solarium zu gehen. Wer glaubt, sich im Solarium für den Urlaub gefahrlos vorbräunen zu können, irrt sich ebenfalls: Studien zeigen, dass jeder Solarienbesuch das Hautkrebsrisiko steigert.

Für diese Menschen ist das Solarium tabu

  • Jugendlichen unter 18 Jahren sind Solarien gesetzlich verboten
  • Mit Hauttyp 1 und 2
  • Mit vielen (über 40) Pigmentmalen
  • Mit auffälligen Pigmentmalen
  • Mit häufigen Sonnenbränden in der Kindheit
  • Mit Neigung zu Sommersprossen oder Sonnenbrandflecken
  • Deren Haut Vorstufen von Hautkrebs aufweist
  • Die bereits an Hautkrebs erkrankt sind oder waren
  • Mit einem transplantierten Organ

Wichtig: Sollten Sie trotz der oben beschriebenen Risiken dennoch ein Solarium nutzen wollen, achten Sie ganz besonders darauf, dass die Vorgaben der UV-Schutzverordnung eingehalten werden.

Solarium-Check: Ein Muss vor jedem Gebrauch!

Das Sonnenstudio ist

O Ein beaufsichtigtes Studio (kein Münzautomat!)

Die Informationen

O Weisen im Eingangsbereich auf das Verbot für Minderjährige und das Hautkrebsrisiko durch künstliche UV-Strahlen hin

Das Personal ist ausgebildet und hat

O Mich auf mögliche Hautschäden durch UV-Bestrahlung hingewiesen
O Meinen Hauttyp bestimmt
O Mich darauf hingewiesen, dass ich als Hauttyp 1 oder 2 nicht auf das Solarium gehen sollte
O Sich nach eventuellen Sonnenbränden und Hautkrankheiten erkundigt
O Mich befragt, wie lange mein letzter Solariumsbesuch zurückliegt
O Sich erkundigt, ob ich Medikamente nehme
O Mich darauf hingewiesen, dass ich mich ungeschminkt, ohne Körperlotionen (insbesondere Bräunungskosmetik und Sonnencreme) und ohne Parfum auf die Sonnenbank legen sollte
O Errechnet, wie lange ich am Anfang auf die Sonnenbank gehen darf
O Mir (ungefragt) eine Schutzbrille gegeben
O Einen Bestrahlungsplan mit mir erarbeitet
O Das Beratungsgespräch dokumentiert und von mir unterzeichnen lassen

Das Bräunungsgerät

O Ist mit dem Hinweis versehen: „Vorsicht! UV-Strahlung kann Schäden an Augen und Haut verursachen. Schutzhinweise beachten!“
O Ist nach der EU-Regelung gekennzeichnet mit einer Bestrahlungsstärke von maximal 0,3 W/m2
O Ist mit Angaben zur maximalen Anfangs- und Höchstbestrahlung versehen
O Schaltet sich nach der Höchstbestrahlungsdauer automatisch ab
O Hat einen Not-Aus-Knopf

Wichtig: Können Sie einen der Punkte nicht abhaken, benutzen Sie das Solarium auf keinen Fall.

Das Dokument können Sie auch ausdrucken: Solarien-Check

Hautkrebs als Berufskrankheit

Bei vielen beruflichen Tätigkeiten verbringen Beschäftigte viel Zeit im Freien und sind dadurch fortwährend UV-Strahlung ausgesetzt. Das betrifft insbesondere Dachdecker, Bauarbeiter, Landwirte, Gärtner, Seeleute und Briefträger. Die jährliche UV-Strahlenbelastung dieser Menschen liegt oft drei- bis fünfmal höher als die von Beschäftigten, die in Innenräumen arbeiten.

Hinweis: Dann kann es sein, dass die Krankheit als Berufskrankheit anerkannt wird. Dies wiederum ist wichtig für Rehabilitationsmaßnahmen oder finanzielle Entschädigungen.

Ausgehend von wissenschaftlichen Untersuchungen, die Zusammenhänge zwischen bestimmten Berufen oder Arbeitsplätzen und Krankheiten überprüft haben, hat der Verordnungsgeber eine ganze Reihe von Erkrankungen als Berufskrankheit eingestuft. Es ließ sich nämlich nachweisen, dass die Krankheiten durch „besondere Einwirkungen verursacht sind, denen bestimmte Personengruppen durch ihre versicherte Tätigkeit in erheblich höherem Grade als die übrige Bevölkerung ausgesetzt sind“ (Siebtes Buch Sozialgesetzbuch – Gesetzliche Unfallversicherung, §9 Berufskrankheiten SGBVII).

Hautkarzinome beziehungsweise Hautkrebs sind durch die Berufskrankheiten-Verordnung (BKV) erfasst als „Erkrankungen durch Arsen oder seine Verbindungen“ (BK-Nr. 1108) und „Erkrankungen durch ionisierende Strahlen (BK-Nr. 2402)“, als BK-Nr. 5102 „Hautkrebs oder zur Krebsbildung neigende Hautveränderungen durch Ruß, Rohparaffin, Teer, Anthrazen, Pech oder ähnliche Stoffe“ sowie als BK-Nr. 5013 „Plattenepithelkarzinome oder multiple aktinische Keratosen der Haut durch natürliche UV-Strahlung“.

In den dazu veröffentlichten amtlichen Merkblättern sind Vorkommen und Gefahrenquellen, Aufnahme und Wirkungsweise, Krankheitsbild und Diagnose sowie Hinweise für die ärztliche Beurteilung ausführlich beschrieben.

Hinweis: Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, ihre Angestellten vor zu hoher UV-Strahlung durch Sonnenlicht zu schützen beziehungsweise diese durch Schutzmaßnahmen möglichst gering zu halten. Studien zeigen, dass bei Outdoor-Berufen der Sonnenschutz oft nur unzureichend ist. Für im Freien Beschäftigte gilt, dass man Hautkrebs gut vorbeugen kann, wenn entsprechende UV-Schutzmaßnahmen ein- und umgesetzt werden.

Einen guten Richtwert dafür, wie hoch die UV-Strahlung ist, bietet der UV-Index. Er gibt an, wie hoch der Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung in Bodennähe ist. Schutzmaßnahmen sind bereits ab mittleren UV-Werten – ab UV-Index 3 – zu ergreifen. Welcher UV-Index vorliegt, können Sie zum Beispiel der Wettervorhersage in manchen Tageszeitungen, Online-Wetterseiten oder auch Wetter-Apps entnehmen.

UV-Schutzmaßnahmen für im Freien Beschäftigte ab UV-Index 3 (Beispiele)
Technische Schutzmaßnahmen
  • Sonnensegel auf Baustellen
  • Bereitstellung schattiger Pausenplätze
Organisatorische Schutzmaßnahmen
  • Arbeiten im Schatten ermöglichen, insbesondere bei hohen UV-Werten zwischen 11 und 15 Uhr (Einsatzplanung)
  • Bereitstellen geeigneter Arbeitsbekleidung: schweißdurchlässiges, UV-dichtes Gewebe, passende Kopfbedeckung je nach Arbeitsbereich (Schutzhelm, breitkrempiger Hut, Schirmmütze) und UV-Schutzbrillen
  • Gesundheitsaktionen in Betrieben, Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte
Persönliche Schutzmaßnahmen
  • Keine Arbeiten mit freiem Oberkörper
  • Tragen von UV-Schutzbekleidung inklusive Kopfbedeckung
  • Unbedeckte Hautpartien mit ausreichend Sonnenschutzmittel (mindestens Lichtschutzfaktor 30, hoch) eincremen oder besprühen
  • Pausen im Schatten verbringen

Damit Hautkrebs als Berufskrankheit anerkannt wird, muss unter anderem belegt sein, dass die Person arbeitsbedingt ein höheres Erkrankungsrisiko hat als der Rest der Bevölkerung. Wenn dies bei Ihnen zutrifft und Sie über Jahre krebserzeugenden Quellen wie UV-Strahlung im Beruf ausgesetzt waren, gibt es einen begründeten Verdacht. Ihr Arzt ist dann verpflichtet, dies an die zuständige Berufsgenossenschaft zu melden. Als Betroffener können Sie sich auch selbst an die Unfallversicherungsträger wenden. Aber die Chancen auf Anerkennung stehen besser, wenn Sie ärztliche Unterstützung haben. Wird der Hautkrebs als Berufskrankheit anerkannt, können Betroffene Therapien, Reha-Maßnahmen und gegebenenfalls Rente oder eine Entschädigung finanziert bekommen.

Tipp: Wurde bei Ihnen Hautkrebs festgestellt und haben Sie viele Jahre in Outdoor-Berufen wie Dachdecker, Bauarbeiter, Landwirt, Gärtner oder Briefträger gearbeitet, sollten Sie einen Antrag auf Anerkennung als Berufskrankheit stellen. Ihr Hausarzt wird Ihnen dabei helfen.

Weitere Informationen zum Thema UV-Strahlung

Ausführliche Informationen zur Prävention und Früherkennung von Hautkrebs enthalten die Broschüren (PDFs)

Faltblätter und Checklisten des Projektes „Clever in Sonne und Schatten“ geben praktische Alltagstipps für Sonnen- und Hautschutz in den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen.

Das Faltblatt „Hautkrebs erkennen“ informiert über die Vor- und Nachteile des Hautkrebs-Screenings.

Hinweis: Alle Broschüren und Faltblätter können Sie kostenlos in der Infothek bestellen oder als PDF herunterladen.

Hautkrebs: Früherkennung

Die größte Rolle im Kampf gegen den Hautkrebs spielt nach der Vorbeugung zweifelsohne die Früherkennung. Welche Angebote gibt es? Was können Sie selbst dazu beitragen?

Wer Hautkrebs und auch anderen Krankheiten vorbeugen möchte, kann dies am besten tun, indem er gesund lebt. Besonders wichtig ist, nicht zu rauchen, sich regelmäßig zu bewegen, sich ausgewogen zu ernähren, auf sein Körpergewicht zu achten, wenig oder gar keinen Alkohol zu trinken und vorsichtig mit der UV-Strahlung zu sein. Experten schätzen, dass nur etwa halb so viele Menschen an Krebs erkranken würden, wenn sie gesünder leben würden.

Allerdings kann auch eine gesunde Lebensweise nicht garantieren, dass Sie nicht irgendwann einmal ernsthaft krank werden, etwa an Krebs erkranken. Je früher eine Krebskrankheit dann entdeckt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, geheilt zu werden.

Dieses Ziel haben Krebsfrüherkennungsuntersuchungen: Sie sollen eine Krebserkrankung oder deren Vorstufen möglichst früh entdecken. Denn frühe Stadien lassen sich meist erfolgreicher und auch schonender behandeln als fortgeschrittene Stadien, in denen vielleicht schon Tochtergeschwülste (Metastasen) entstanden sind.

Dieser Grundsatz leuchtet ein. Trotzdem werden Früherkennungsuntersuchungen durchaus kritisch gesehen, denn sie können auch Nachteile haben. Daher ist es sinnvoll, für jedes Verfahren die Vorteile und die Nachteile zu beschreiben. Sie können dann für sich überlegen und einschätzen, wie Sie diese beurteilen. Nach einer solchen sogenannten Nutzen-Risiko-Abwägung können Sie entscheiden, ob Sie an dieser Krebsfrüherkennungsuntersuchung teilnehmen möchten oder nicht. Diese Entscheidung wird „informierte Entscheidung“ genannt. Selbstverständlich kann auch Ihr Arzt Sie dabei unterstützen.

Informieren - Infothek Hautkrebs

Weitere Informationen Hautkrebsfrüherkennung

Ausführliche Informationen zum Hautkrebsscreening finden Sie im Text Hautkrebsfrüherkennung.

Sie können diesen Online lesen, als PDF herunterladen oder kostenlos als Faltblatt bestellen.

PDF oder BROSCHÜRE ONLINE-ARTIKEL

Wie kann ich selbst Hautkrebs erkennen?

Hautkrebsvorstufen und der Hautkrebs selbst lassen sich ohne technische Hilfsmittel sehen und fühlen. Daher können Sie sie frühzeitig und einfach erkennen.

Betrachten Sie Ihre Haut – besonders die dem Licht ausgesetzten Bereiche – regelmäßig und achten Sie auf Veränderungen. Denken Sie dabei auch an versteckte Hautbereiche, wie etwa zwischen den Zehen. Damit Sie nichts übersehen, ist es natürlich wichtig, dass Sie sich dafür ganz ausziehen.

Wichtig: Gerade bei bösartigen Erkrankungen der Haut, die sich äußerlich sichtbar entwickeln, bietet die regelmäßige Selbstbeobachtung eine große Chance, Krebs bereits in einem so frühen Stadium zu entdecken, dass er geheilt werden kann, bevor er sich ausbreitet und lebensbedrohlich wird.

Das gilt vor allem für die gefährlichste Hautkrebsart, den schwarzen Hautkrebs. Achten Sie deshalb vor allem auf Ihre Muttermale (Leberflecken/Pigmentmale).

Sechs Signale, die auf schwarzen Hautkrebs hinweisen können

  • Ein Pigmentmal ist deutlich dunkler – bis hin zu braunschwarzer oder schwarzer Farbe; es hebt sich klar von anderen Pigmentmalen ab.
  • Ein Pigmentmal ist in Form und/oder Farbe unregelmäßig.
  • Ein Pigmentmal verändert die Farbe, wird heller oder dunkler.
  • Ein Pigmentmal hat bereits einen Durchmesser von 2 mm erreicht.
  • Nach jahrelangem Stillstand wächst ein Pigmentmal plötzlich wieder sichtbar.
  • Sie spüren ein bestehendes oder neues Pigmentmal – zum Beispiel, weil es brennt, juckt oder sogar blutet.

ABCDE-Regel

Um ein malignes Melanom, das heißt schwarzen Hautkrebs, früh zu erkennen, hilft es auch, Pigmentmale nach der ABCDE-Regel zu beurteilen.

ABCDE-Regel: So können Sie ein malignes Melanom erkennen
A Asymmetrie Auffällig ist ein Fleck, der in seiner Form ungleichmäßig, also nicht rund oder oval aufgebaut ist.
B Begrenzung Ein Pigmentmal sollte scharf und regelmäßig begrenzt sein. Eine unscharfe, verwaschen wirkende Begrenzung sollte ebenso Anlass zur Vorsicht sein wie unregelmäßige Ausfransungen oder Ausläufer an einem Pigmentmal.
C Colour (= Farbe) Hat ein Muttermal mehrere Farbtönungen (z.B. hellbraun, dunkelbraun, schwarz, bläulich, rötlich) muss es genau beobachtet werden.
D Durchmesser Ein Pigmentmal, dessen Durchmesser an der breitesten Stelle größer als 5 mm ist, sollte in jedem Fall beachtet werden. Achtung: Melanome können manchmal auch kleiner als 5 mm sein.
E Erhabenheit Ragt das Pigmentmal mehr als einen Millimeter über die umliegende Haut hervor, ist rau oder schuppig, gilt das als auffällig.

 

Gehen Sie diesen Anzeichen für schwarzen Hautkrebs zu Ihrem Arzt

  • Sie haben überdurchschnittlich viele und/oder unregelmäßige Pigmentmale.
  • Ein Pigmentmal ist „anders“ als alle anderen (ABCDE-Regel) oder verändert sich (Form, Farbe, Größe, Erhabenheit).
  • Eine neue Hautveränderung (Flecken, Krusten) im Erwachsenenalter entsteht, die nicht innerhalb weniger Wochen wieder abheilt.
  • Sie tasten raue Stellen (Keratosen) an Körperstellen, die ständig dem Licht ausgesetzt sind (etwa Stirn, Handrücken, Glatze).
  • Sie bemerken weißliche Flecken / Verdickungen an der Unterlippe oder im Mund, vor allem, wenn Sie Raucher sind.

Wichtig: Sollte Ihnen irgendetwas verdächtig vorkommen oder zweifeln Sie daran, ob ein Muttermal gutartig ist, fragen Sie einen Arzt Ihres Vertrauens. Am besten sofort.

Ihre persönliche Checkliste – Testen Sie Ihr Hautkrebsrisiko. Kreuzen Sie an, was auf Sie zutrifft.
In der Sonne bräunt meine Haut recht schnell.
Ich bin sehr blass und habe viele Sommersprossen. !
Ich habe mehr als 40 Pigmentmale (= Muttermale, Leberflecken). !
Ich kriege leicht Sonnenbrand. !
Pigmentmale? Habe ich nicht.
Pigmentmale? Habe ich. Aber die sind schon ewig unverändert.
Meine Pigmentmale sind kleiner als 5 mm.
Ich habe Pigmentmale, die größer sind als 5 mm. !
Ich habe ein Pigmentmal mit verschiedenen Farbtönungen. !!!
Ich habe ein Pigmentmal, das in letzter Zeit neu entstanden ist. !!!
Ich habe das Gefühl, mit einem meiner Pigmentmale stimmt etwas nicht. !!!

• Ihr Melanomrisiko ist nicht erhöht.
! Ihr Risiko ist erhöht. Beobachten Sie sich regelmäßig selbst und achten Sie auf jede Veränderung – vor allem bei der Größe.
!!! Das kann gefährlich sein. Bitte lassen Sie das so schnell wie möglich einen Arzt ansehen.

Diagnose von Hautkrebs

Bei Hautkrebs ist eine frühzeitige Diagnose wichtig, denn je früher er erkannt wird, desto besser sind in vielen Fällen die Heilungs- und Überlebenschancen. Allerdings haben viele Menschen Angst davor, in eine medizinische Mühle zu geraten, wenn sie den Verdacht haben, dass sie an Krebs erkrankt sein könnten. Deshalb schieben sie den Besuch beim Arzt immer weiter hinaus. So verständlich diese Angst auch ist: Es ist wichtig, dass Sie möglichst bald zum Arzt gehen.

Die Untersuchungen im Rahmen der Diagnose von Hautkrebs sollen folgende Fragen klären

  • Haben Sie wirklich einen Tumor der Haut?
  • Ist dieser gut- oder bösartig?
  • Welche Art von Hautkrebs ist es genau?
  • Wo sitzt der Tumor?
  • Wie ist Ihr Allgemeinzustand?
  • Wie weit ist die Erkrankung fortgeschritten? Gibt es Metastasen?
  • Mit welcher Hautkrebs-Behandlung kann für Sie der beste Erfolg erreicht werden?
  • Welche Behandlung kann Ihnen zugemutet werden?

Wichtig: Eine Behandlung von Hautkrebs lässt sich nur dann sinnvoll planen, wenn vorher genau untersucht worden ist, woran Sie leiden.

Dabei haben die einzelnen Untersuchungen zwei Ziele: Sie sollen den Verdacht, dass Sie an Hautkrebs erkrankt sind, bestätigen oder ausräumen. Wenn sich der Verdacht bestätigt, müssen Ihre behandelnden Ärzte genau feststellen, wo der Tumor sitzt, wie groß er ist, aus welcher Art von Zellen er besteht und ob er vielleicht schon Tochtergeschwülste gebildet hat.

Ihr Arzt wird Ihnen erklären, welche Untersuchungen notwendig sind, um die Diagnose von Hautkrebs zu sichern. Meist wird es mehrere Tage oder sogar Wochen dauern, bis alle Untersuchungen abgeschlossen sind und die Ergebnisse vorliegen. Werden Sie dabei nicht ungeduldig. Denn je gründlicher Sie untersucht werden, desto genauer kann die weitere Behandlung des Hautkrebses für Sie festgelegt werden.

Wenn alle Ergebnisse vorliegen, wird Ihre Behandlung geplant. Ihr Arzt wird Ihnen genau erklären, welche Möglichkeiten es gibt, wie sich die Behandlung auf Ihr Leben auswirkt und mit welchen Nebenwirkungen Sie rechnen müssen. Die endgültige Entscheidung über Ihre Hautkrebs-Behandlung werden Sie gemeinsam mit den behandelnden Ärzten treffen. Dabei ist es von Anfang an wichtig, dass sich ein vertrauensvolles Patienten-Arzt-Verhältnis entwickelt.

Hinweis: Fühlen Sie sich bei Ihrem behandelnden Arzt nicht gut aufgehoben? Oder möchten Sie, dass ein anderer Arzt die vorgeschlagene Behandlung bestätigt? Dann scheuen Sie sich nicht, eine zweite Meinung bei einem anderen (Fach-)Arzt einzuholen. Diese steht Ihnen unter bestimmten Umständen laut Patientenrechtgesetz zu.

Ihre Krankengeschichte (Anamnese)

Im Rahmen der Diagnose von Hautkrebs wird der Arzt Sie in einem ausführlichen Gespräch nach Ihren aktuellen Beschwerden fragen und wie lange Sie diese schon haben. Er wird sich auch danach erkundigen, welche Krankheiten Sie früher bereits hatten und welche Sie vielleicht im Augenblick gerade haben. Auch Faktoren, die Ihr Hautkrebsrisiko erhöhen, sind für ihn wichtig. Sagen Sie Ihrem Arzt, welche Medikamente Sie einnehmen. Denken Sie dabei auch an ergänzende Mittel, die Ihnen kein Arzt verordnet hat (zum Beispiel Johanniskraut, Ginkgopräparate oder grüner Tee). Denn diese Substanzen können Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten verursachen.

Tipp: Vielleicht machen Sie sich vor dem Arztbesuch schon ein paar Notizen, damit Sie in dem Gespräch auch an alles denken.

Beschreiben Sie Ihrem Arzt all Ihre Beschwerden und Vorerkrankungen. Selbst Einzelheiten, die Ihnen unwichtig erscheinen, können für Ihren Arzt wichtig sein. Dazu gehören auch Informationen darüber, ob Sie vielleicht in Ihrem Beruf Faktoren ausgesetzt sind, die das Hautkrebsrisiko erhöhen können. Der Arzt wird Sie aber auch nach bestimmten Dingen fragen und sich so ein umfassendes Bild machen. Dann wird Ihr Arzt Ihre Haut gründlich betrachten.

Hinweis: Auch wenn Hautkrebs kein medizinischer Notfall ist: Falls Sie typische Hautveränderungen haben und deshalb der Verdacht besteht, dass Sie Hautkrebs haben, sollte Ihr Arzt schnell weitere Untersuchungen veranlassen, damit die Behandlung beginnen kann.

Gewebeentnahme (Biopsie)

Um Hautkrebs festzustellen, muss das verdächtige Gewebe feingeweblich unter dem Mikroskop untersucht werden (Biopsie). Deshalb entfernt der Arzt entweder den verdächtigen Hautbereich beziehungsweise das Pigmentmal vollständig (Exzisionsbiopsie). Oder er entnimmt zunächst nur eine kleine Stelle (Probeexzision) und entfernt das andere Gewebe erst, wenn bestätigt wurde, dass es wirklich bösartig ist. Der Eingriff kann meist ambulant erfolgen. Auf jeden Fall bekommen Sie eine örtliche Betäubung, und die Wunde wird verschlossen.

Laboruntersuchungen

Ihr Blut ist im Rahmen der Diagnose von Hautkrebs eine wichtige Informationsquelle: Es gibt zum Beispiel Auskunft über Ihren Allgemeinzustand und über die Funktion einzelner Organe. Diese Informationen braucht der behandelnde Arzt unter anderem, um die Narkose für die Operation vorzubereiten.

Bildgebende Untersuchungen

Es kann notwendig sein, eine Reihe von weiteren Untersuchungen durchzuführen, um festzustellen, ob sich in Lymphknoten oder anderen Organen Tochtergeschwülste des Hautkrebses gebildet haben. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind wichtig, damit Ihre Behandlung festgelegt werden kann.

Ultraschalluntersuchung (Sonographie)

Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie) kann der Arzt im Rahmen der Hautkrebs-Diagnose in Ihren Bauch hineinsehen und innere Organe wie Leber, Nieren, Nebennieren, Milz und Lymphknoten betrachten. Manche Veränderungen, die er auf dem Bildschirm erkennen kann, können darauf hinweisen, dass ein Tumor der Haut vorhanden ist. Lymphknoten können vergrößert sein, weil sie entzündet sind oder Krebszellen eingewandert sind. Ultraschallaufnahmen zeigen auch diese Veränderungen gut.

Computertomographie (CT)

Die Computertomographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung, die innere Organe im Bauch- und Brustraum, das Schädelinnere und auch vergrößerte Lymphknoten darstellen kann. Mithilfe der CT-Bilder kann der Arzt feststellen, wo der Tumor sich befindet und wie groß er ist. Auch die Organe und deren Lage zueinander sind gut zu erkennen, ebenso mögliche Tochtergeschwülste des Hautkrebses.

Kernspintomographie (MRT)

Ein weiteres bildgebendes Verfahren, das bei der Diagnose von Hautkrebs eingesetzt werden kann, ist die Kernspintomographie (auch Magnetresonanztomographie, MRT, genannt). Bei dieser Untersuchung liegen Sie in einem sehr starken, konstanten Magnetfeld, während über eine Spule Radiowellen in Ihren Körper gesendet werden. Aus den durch die Strukturen im Körper veränderten die Radiowellen berechnet der Kernspintomograph hochaufgelöste Bilder.

Skelettszintigramm

Das Skelettszintigramm kann Tumorabsiedlungen des Hautkrebses in den Knochen (Knochenmetastasen) darstellen. Dafür wird Ihnen ein schwach radioaktives Kontrastmittel gespritzt, das sich auf charakteristische Weise in den Knochen anreichert. Röntgenaufnahmen zeigen dann, ob Knochen befallen sind beziehungsweise ob die Metastasen operiert oder bestrahlt werden müssen, um einem Knochenbruch (Fraktur) vorzubeugen.

Mittlerweile kommt statt eines Skelettszintigramms oft eher eine Kombination aus Positronenemissionstomographie und Computertomographie (PET-CT) zum Einsatz. Diese liefert dem Arzt noch deutlich mehr Informationen.

Positronenemissionstomographie (PET)

Die Positronenemissionstomographie ist ein bildgebendes Verfahren, das die Stoffwechselaktivität der Zellen sichtbar macht.

Mit der PET lassen sich beispielsweise Gewebe mit besonders aktivem Stoffwechsel von solchen mit weniger aktiven Zellen unterscheiden. Da Krebszellen schnell wachsen, benötigen sie meist viel Energie. Sie nehmen zum Beispiel Traubenzucker oder Sauerstoff oft viel rascher auf als gesundes Gewebe. Ein Stoff mit chemisch veränderten Molekülen, die der Körper bei vielen Stoffwechselprozessen umsetzt oder als Energiequelle braucht (Tracer, engl. to trace = ausfindig machen), wird mit einer leicht radioaktiven Substanz beladen. Die Spur dieser kleinsten Teilchen wird durch die besondere Technik der PET sichtbar. Auf diese Weise lassen sich auch Tochtergeschwülste besser erkennen. Manche Tumoren zeigen jedoch keine erhöhte Stoffwechselaktivität. Dann hilft eine PET-Untersuchung nicht weiter.

Allerdings kann auch entzündetes Gewebe eine erhöhte Stoffwechselaktivität haben und somit vermehrt Tracer anreichern. Eine PET allein reicht daher nicht aus, um Lungenkrebs festzustellen. Heute wird das Bild der PET-Untersuchung oft mit der Computertomographie (CT) kombiniert zur PET-CT.

Stadieneinteilung (Staging oder Ausbreitungsdiagnostik)

Eine zielgerichtete, wissenschaftlich gesicherte Therapie von Hautkrebs kann nur erfolgen, wenn genau bekannt ist, wie weit sich die Krankheit ausgebreitet hat. Nachdem Ihr Arzt durch die Untersuchungen weiß, wie groß der Tumor ist, wo er sitzt und ob Metastasen entstanden sind, kann er einschätzen, in welchem Stadium sich Ihre Erkrankung befindet. Dieser Prozess heißt Staging. Die Einteilung in die verschiedenen Stadien erfolgt nach einem international gültigen System für Ärzte, der TNM-Klassifikation.

Verschiedene Hautkrebsarten

Es gibt mehrere Hautkrebsarten. Sie treten unterschiedlich oft auf und sind unterschiedlich bösartig. Früh erkannt, haben alle sehr gute Heilungsaussichten. Die weißen Hautkrebsarten Basalzell- und Plattenepithelkarzinom bilden nur sehr selten Metastasen und sind somit fast immer heilbar.

Das Basalzellkarzinom

Das Basalzellkarzinom ist der häufigste Hautkrebs. Jedes Jahr erkranken rund 161.000 Menschen an diesem weißen Hautkrebs. Es kommt bei Frauen ebenso oft vor wie bei Männern; das mittlere Erkrankungsalter liegt zwischen 72 und 74 Jahren.

Hinweis: Typisch für diese weiße Hautkrebsart ist, dass sie über Jahre und Jahrzehnte langsam wächst.

Aussehen

Das Basalzellkarzinom kann ganz unterschiedlich aussehen: anfangs wie ein kleiner, porzellanartiger Pickel, auf dessen Oberfläche winzige Blutgefäße zu sehen sind. Später sinkt die Oberfläche des Knotens in der Mitte ein. Es entsteht eine Mulde mit wallartigem Rand. Der Grund dieser Mulde ist mit Krusten belegt und kann immer wieder einmal bluten. Der wallartige Rand ist mit kleinen Gefäßen durchzogen.

Beim Basalzellkarzinom gibt es keine Vorstufe (Präkanzerose). Schon die erste kleine Veränderung, meist ein kleiner hautfarbener, örtlich begrenzter Knoten, ist eine Geschwulst des weißen Hautkrebses, die entfernt werden sollte. Geschieht das nicht, kann sie zu einem großen Tumor heranwachsen, der sich sowohl in der Fläche ausdehnt als auch tief in das Gewebe eindringt. Nur äußerst selten bildet das Basalzellkarzinom Tochtergeschwülste.

Ein Basalzellkarzinom kann überall am Körper entstehen. Meist tritt dieser weiße Hautkrebs dort auf, wo die Haut UV-Strahlung ausgesetzt war, häufig auf den Sonnenterrassen des Körpers. Es entsteht oft im Gesicht, insbesondere an der Nase und den Wangen, auf der Kopfhaut, seltener an den Beinen und am Oberkörper.

Die Sonnenterrassen des Körpers: An diesen Körperstellen reagiert die Haut besonders empfindlich auf Sonnenlicht

  • Stirn (Glatze)
  • Nasenrücken
  • Augen
  • Ohren
  • Lippen
  • Kinn
  • Schultern
  • Rücken
  • Brüste
  • Gesäß
  • Fußrücken

Diagnostik

Um den Verdacht auf ein Basalzellkarzinom zu bestätigen, entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe (Biopsie), die feingeweblich auf Zellen des weißen Hautkrebses untersucht wird.

Die Lebenserwartung eines Menschen, der an einem Basalzellkarzinom erkrankt, ist kaum beeinträchtigt.

Behandlung

Hat sich bei der Probebiopsie der Verdacht auf ein Basalzellkarzinom bestätigt, ist die Operation die Behandlung der Wahl. Dabei soll der weiße Hautkrebs vollständig entfernt werden, so dass keine Tumorzellen zurückbleiben. Deshalb wird er sicherheitshalber mit einem kleineren Rand an gesundem Gewebe entfernt. Wenn möglich, untersucht man die Schnittränder noch einmal feingeweblich, ob dies auch wirklich gelungen ist, ehe die Wunde verschlossen wird. Finden sich am Rand noch Tumorzellen, operiert der Arzt so lange weiter, bis an den Schnitträndern ganz sicher gesunde Gewebe ist. Das soll sicherstellen, dass keine Zellen des weißen Hautkrebses im Gewebe zurückbleiben.

Befindet sich das Basalzellkarzinom an einer gut sichtbaren Stelle – etwa im Gesicht –, ist es sehr wichtig, dass die Operation möglichst wenig kosmetische Beeinträchtigungen hinterlässt. Die Chancen dafür sind umso besser, je früher das Basalzellkarzinom erkannt wurde.

Manchmal ist es nicht möglich, die entstandene Wunde sofort mit einer einfachen Naht zu verschließen. Dann kann sie abgedeckt werden, indem man Haut von einer anderen Körperstelle überträgt (Transplantation).

Ist eine Operation nicht möglich – weil der weiße Hautkrebs zum Beispiel zu groß ist oder ungünstig liegt –, wird er mit einer Strahlentherapie behandelt.

Für oberflächlich liegende Basalzellkarzinome kommen weitere Behandlungsmethoden wie die Kältechirurgie, die photodynamische Therapie und die örtlich begrenzte Chemotherapie oder Immuntherapie in Frage.

Ist weder eine Operation noch eine Strahlentherapie möglich – weil der Tumor zum Beispiel örtlich zu weit fortgeschritten ist oder Metastasen vorhanden sind –, kann man auf ein dafür zugelassenes Medikament in Tablettenform zurückgreifen.

Nachsorge

Bei etwa 40 von 100 Betroffenen treten innerhalb der ersten drei Jahre nach der Erstdiagnose weitere Basalzellkarzinome auf. Deshalb ist es bei diesem weißen Hautkrebs wichtig, an den Nachsorgeuntersuchungen teilzunehmen. Derzeit empfehlen Experten, diese Nachsorge zeitlich nicht zu begrenzen.

Die Abstände zwischen den einzelnen Untersuchungen richten sich nach dem jeweiligen Fall. Häufig reicht allerdings eine Untersuchung im Jahr. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt.

Das Plattenepithelkarzinom (Spinaliom, Spinozelluläres Karzinom)

Jedes Jahr erkranken rund 106.000 Menschen an einem Plattenepithelkarzinom, auch Spinaliom genannt. Dieser weiße Hautkrebs kommt bei Männern häufiger vor als bei Frauen. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 74 Jahren.

Aussehen

Beim Plattenepithelkarzinom gibt es eine Vorstufe, die aktinische Keratose. Typisch dafür ist eine relativ scharf begrenzte Rötung, die kommen und gehen kann und die sich an der Oberfläche wie ganz feines Sandpapier anfühlt. Auf dieser Vorstufe entsteht beim Spinaliom irgendwann eine festhaftende Hornkruste, die ständig wächst und zu einem soliden Tumor wird.

Die aktinische Keratose ist nicht bösartig. Da sie sich aber häufig zu weißem Hautkrebs weiterentwickelt, ist es sinnvoll, dieses Vorstadium zu behandeln. Geschieht das nicht, entsteht nach unterschiedlich langer Zeit ein Plattenepithelkarzinom. Hat das Spinaliom einen Durchmesser von etwa einem Zentimeter erreicht, besteht eine gewisse Möglichkeit, dass sich Metastasen bilden.

Die aktinische Keratose tritt an Körperstellen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt sind: an Nase, Stirn, Schläfen, Unterlippe und Handrücken. Da Männer oft kürzere oder weniger Haare als Frauen haben, sind bei ihnen auch Ohrspitzen, Nacken und Kopfhaut gefährdet.

Diagnostik

Um den Verdacht auf ein Plattenepithelkarzinom zu bestätigen, wird eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen und feingeweblich auf Zellen des weißen Hautkrebses untersucht. Wenn Risikofaktoren vorliegen – das Spinaliom zum Beispiel einen bestimmten Durchmesser überschreitet, bereits zu tief ins Gewebe eingedrungen oder das Immunsystem geschwächt ist –, werden außerdem die Lymphknoten mit Ultraschall untersucht.

Damit will der Arzt feststellen, ob sich in ihnen Krebszellen des Spinalioms finden. Bei ausgedehnten und stark in die Tiefe wachsenden Plattenepithelkarzinomen und wenn der Verdacht besteht, dass der Tumor Tochtergeschwülste in andere Organe (Fernmetastasen) abgesiedelt hat, kommen bildgebende Verfahren wie die Computertomographie in Frage.

Behandlung

Um die aktinische Keratose zu entfernen, gibt es verschiedene Verfahren. Dies sind zum einen operative Verfahren durch Laser oder Kältechirurgie. Bei der Kältechirurgie wird die betroffene Hautstelle für wenige Sekunden mit flüssigem Stickstoff behandelt, der eine Temperatur von etwa – 196 Grad Celsius hat.

Zum anderen kann die photodynamische Therapie (PDT) zur Anwendung kommen. Dabei werden die betroffenen Hautstellen mit einem speziellen Wirkstoff behandelt und anschließend einem langwelligen Licht ausgesetzt – meist Rotlicht. Manchmal genügt auch Tageslicht, so dass Betroffene im Anschluss nach der Behandlung einfach eine Zeit lang ins Freie gehen können. Als weitere Behandlungsmöglichkeiten kommen eine lokale Chemotherapie oder eine lokale Immuntherapie in Frage.

Liegt bereits ein Plattenepithelkarzinom vor, wird man zunächst versuchen, das Spinaliom operativ zu entfernen.

Ein Plattenepithelkarzinom lässt sich außerdem durch verschiedene andere Verfahren behandeln

  • Liegt der weiße Hautkrebs ungünstig, ist er groß oder sind die Voraussetzungen schwierig – wenn zum Beispiel der Betroffene ein hohes Alter hat –, kann eine Strahlentherapie erfolgen.
  • Haben sich vermutlich bereits Metastasen gebildet, werden das Spinaliom und die zugehörigen Lymphknoten entfernt.
  • Bei Fernmetastasen oder wenn der fortgeschrittene Tumor nicht operiert und nicht bestrahlt werden kann, ist bei diesem weißen Hautkrebs eine Immuntherapie in Form von Infusionen zugelassen.
  • Sollte diese nicht möglich oder nicht wirksam sein, ist eine Chemotherapie allein oder in Kombination mit einer zielgerichteten Therapie oder Strahlentherapie möglich.

Wichtig: Ist das Spinaliom noch nicht größer als ein bis zwei Zentimeter, besteht eine Heilungschance von nahezu 100 Prozent.

Nachsorge

Bei etwa der Hälfte der Menschen mit Plattenepithelkarzinom tritt innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose ein Zweittumor auf. Daher sind bei diesem weißen Hautkrebs in den ersten fünf Jahren Nachsorgeuntersuchungen beim Spinaliom besonders wichtig. Wie oft sie stattfinden, hängt von jedem Einzelfall ab. Im ersten Jahr sind kurze Abstände von einem Vierteljahr ratsam.

Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom)

Das maligne Melanom, der sogenannte schwarze Hautkrebs, tritt immer häufiger auf. Rund 42.000 Menschen erkranken jedes Jahr daran. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt für Männer bei etwa 68 Jahren und für Frauen bei 62 Jahren. Bei Frauen zwischen 20 und 29 Jahren ist der schwarze Hautkrebs der häufigste Tumor, bei Männern der dritthäufigste.

Aussehen

Ein Melanom kann an allen Stellen des Körpers vorkommen. Bei Männern befindet es sich sehr oft am Rumpf, bei Frauen eher an Armen und Beinen. Grundsätzlich können Melanome „einfach so“ neu entstehen oder sich aus einem Pigmentmal (Leberfleck / Muttermal) entwickeln.

Wichtig: Melanome können überall entstehen, auch an versteckten Stellen wie beispielsweise im Genitalbereich, am behaarten Kopf, unter Finger- oder Fußnägeln oder an den Fußsohlen.

Je nach Größe besitzen Muttermale, die bereits bei der Geburt vorhanden waren, ein gewisses Risiko, zu einem malignen Melanom zu entarten.

Bei Kindern mit sehr großen Malen, die zum Teil ganze Körperpartien bedecken, sollten sich die Eltern bereits in den ersten Lebenswochen des Kindes von einem Arzt beraten lassen, ob und inwieweit das oder die Male operativ entfernt werden können und sollen.

Bei nahezu jedem Menschen entstehen vor allem in der ersten Lebenshälfte gutartige Pigmentmale, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Das ist somit an sich noch kein Grund zur Besorgnis. Allerdings ist mittlerweile bekannt, dass besonders Menschen mit sehr vielen Muttermalen ein deutlich erhöhtes Risiko besitzen, an einem Melanom zu erkranken.

Wenn Sie also mehr als 40 oder 50 Pigmentmale haben, dann lassen Sie sich in jedem Fall regelmäßig untersuchen, selbst wenn kein konkreter Verdacht besteht. Informieren Sie sich auch über das Hautkrebs-Screening, das die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten ab 35 Jahren alle zwei Jahre anbieten.

Erste Hinweise auf verdächtige Veränderungen kann schon das Aussehen eines Pigmentmales geben. Hilfreich ist hier die sogenannte ABCDE-Regel. Auch wenn ein Muttermal juckt, blutet oder brennt, lassen Sie es lieber von einem Hautarzt begutachten.

Hinweis: Seien Sie besonders aufmerksam, wenn Sie Muttermale an einer ungewöhnlichen Stelle haben.

Vielleicht befürchten Sie, dass Pigmentmale entarten könnten, die häufiger verletzt werden, zum Beispiel durch die Rasur oder weil Kleidung daran scheuert (der Verschluss eines BHs, ein Hosen- oder Rockbund an der Taille, ein Hemdkragen am Hals). Verletzungen erhöhen zwar nicht unbedingt das Risiko, dass sich daraus ein malignes Melanom entwickelt; dennoch sollten solche Pigmentmale entfernt werden.

Diagnostik

Besteht der Verdacht, dass Sie an schwarzem Hautkrebs erkrankt sind, sollte das Pigmentmal zeitnah operativ entfernt werden. Eine feingewebliche Untersuchung des entnommenen Hautgewebes (Biopsie) bestätigt den Verdacht oder widerlegt ihn. Der Eingriff erfolgt in der Regel mit örtlicher Betäubung, und die Wunde wird mit einer Naht verschlossen.

Handelt es sich wirklich um ein malignes Melanom, schließen sich je nach Stadium der Erkrankung weitere Untersuchungen an. Diese sollen klären, ob der Tumor bereits Tochtergeschwülste gebildet hat. Dazu gehören Laboruntersuchungen, eine Ultraschalluntersuchung der benachbarten Lymphknoten und eventuell bildgebende Verfahren wie die Computertomographie oder Kernspintomographie.

Hinweis: Je früher das maligne Melanom erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Im Frühstadium des Tumors ist noch eine Heilung von nahezu 100 Prozent möglich. Bei später entdeckten Tumoren sinkt die Heilungsmöglichkeit stark ab.

Behandlung

Die weitere Behandlung nach der operativen Entfernung des Pigmentmals im Rahmen der Diagnose richtet sich danach, wie dick das Melanom war. Bei sehr früh erkannten, dünnen Tumoren (unter 1 mm Eindringtiefe) ist das Risiko, dass sich bereits Tochtergeschwülste gebildet haben, niedrig. Deshalb kann es bei sehr früh erkannten Melanomen ausreichen, diese mit einem kleineren Sicherheitsabstand an gesunder Haut zu entfernen. Bei fortgeschritteneren Tumoren empfiehlt sich dagegen ein größerer Sicherheitsabstand. Hierbei muss die Wunde eventuell durch Hautübertragungen oder andere plastisch-chirurgische Verfahren verschlossen werden.

Bei dickeren Melanomen (ab 1 mm) wird zusätzlich der am nächsten zum Tumor gelegene Lymphknoten (Wächterlymphknoten, Sentinel-Lymphknoten) entfernt und untersucht. Finden sich darin Krebszellen, wird Ihnen eine ergänzende (adjuvante) medikamentöse Behandlung angeboten. Dies kann eine Immuntherapie oder zielgerichtete Therapie sein.

Sind Lymphknoten-, Haut- oder Fernmetastasen nachweisbar, werden diese – soweit sinnvoll – operativ entfernt. Danach schließen sich medikamentöse Behandlungen in Form von Immuntherapien oder zielgerichteten Therapien an. Möglicherweise sollten bestimmte Tochtergeschwülste auch zusätzlich mit einer Strahlentherapie behandelt werden. Auch hierfür gibt es verschiedene Verfahren.

Bei bestimmten Veränderungen (Mutationen) in der Erbsubstanz der Melanome können Medikamente (B-RAF-, MEK-Hemmer) eingesetzt werden. Sie greifen gezielt in die Signalwege der Krebszellen ein und verhindern, dass sie sich teilen und der Tumor weiterwächst. Bei vielen Betroffenen verkleinert sich der Tumor dabei rasch. Diese Behandlung gehört zu den zielgerichteten Krebstherapien.

Bei den medikamentösen Therapien, die im gesamten Körper wirken (systemisch), wurden in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Dadurch haben sich die Überlebenschancen von Betroffenen mit Melanomen im fortgeschrittenen Stadium deutlich verbessert. Die Hautkrebszentren bieten auch weiterhin unterschiedliche Studien mit neuen Medikamenten an. Diese können eine zusätzliche Chance für die Behandlung des fortgeschrittenen Melanoms sein.

Nachsorge

Die Nachsorge ist beim malignen Melanom außerordentlich wichtig. Denn zum einen lässt sich frühzeitig entdecken, wenn eventuell Metastasen entstehen oder das Melanom wieder aufritt (Rezidiv). Dann kann die Erkrankung erneut behandelt werden. Zum anderen kann man Betroffenen so dabei helfen, die Krankheit zu bewältigen.

Die Nachsorge beim malignen Melanom sollte über zehn Jahre erfolgen. Wie oft die Untersuchungen stattfinden, hängt wesentlich davon ab, wie dick der Tumor war und in welchem Stadium. In den ersten fünf Jahren sind die Abstände kürzer (in der Regel zwischen viertel- bis halbjährlich). Zur Sicherheit können auch häufigere Kontrollen sinnvoll sein. Sind über eine längere Zeit keine neuen oder weitere Tumore entdeckt worden, reichen jährliche Untersuchungen aus.

Hinweis: Welche Zeitabstände für Sie am besten sind, wird Ihr Arzt mit Ihnen abklären.

Weitere Informationen Patientenleitlinie

Weitere Informationen zum schwarzen Hautkrebs enthält die Patientenleitlinie Melanom.

ZUR PATIENTENLEITLINIE

Das Merkelzellkarzinom

Das Merkelzellkarzinom (MCC, kutanes neuroendokrines Karzinom) ist ein seltener Tumor der Haut, nimmt aber an Häufigkeit zu. Früher nahm man an, dass dieser Krebs von den Merkelzellen der Oberhaut ausgeht. Neuere Studien lassen jedoch vermuten, dass sein Ursprung in den Stammzellen von Oberhaut und Lederhaut liegt; auch eine frühe Form bestimmter weißer Blutkörperchen (B-Zellen), die zur körpereigenen Abwehr gehören, kommt in Frage.

An einem Merkelzellkarzinom erkranken meist ältere Menschen, Männer dabei etwas häufiger als Frauen. Zum Zeitpunkt der Diagnose liegt das mittlere Alter der Betroffenen bei etwa 70 Jahren. Pro Jahr erkrankt in Deutschland weniger als 1 von 100.000 Einwohnern daran.

Welche Ursachen ein Merkelzellkarzinom hat, ist noch nicht vollständig geklärt. Es mehren sich aber Hinweise darauf, dass bestimmte Viren dafür verantwortlich sind. Deshalb ist auch beim Merkelzellkarzinom eine geschwächte körperliche Abwehr einer der wesentlichen Risikofaktoren. Es tritt daher zum Beispiel bei Menschen nach einer Organtransplantation oder bei einer HIV-Infektion sehr viel häufiger auf.

Aussehen

Das Aussehen des Merkelzellkarzinoms ist auffällig: ein halbkugeliger Tumor mit glatter, glänzender Oberfläche, rötlich bis bläulich-violett und derb-elastisch. Es entsteht gewöhnlich sehr rasch, innerhalb von Wochen bis wenigen Monaten, auf chronisch lichtgeschädigter Haut. Neben den häufigen halbkugeligen oder knotigen Formen kommen seltener auch plaqueartige Varianten vor, letztere insbesondere am Rumpf. Das Merkelzellkarzinom wächst von Anfang an in das umliegende Gewebe hinein; größere Tumore sind aber sehr selten und kommen erst bei sehr fortgeschrittenen Stadien vor.

Behandlung

Wenn keine Hinweise vorliegen, dass es Metastasen in den Organen gibt, wird das Merkelzellkarzinom operativ entfernt. Um zu vermeiden, dass es an dieser Stelle erneut wächst, ist dabei ein ausreichender Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe wichtig. Wie beim Melanom sollte der Wächterlymphknoten entfernt und untersucht werden. Sind dort Tumorzellen nachzuweisen, müssen die benachbarten Lymphknoten vollständig entfernt werden.

Nach der Operation empfiehlt sich, das Tumorgebiet und die benachbarte Lymphabflussregion mit einer Strahlentherapie zu behandeln. Das gilt auch, wenn ein Merkelzellkarzinom an derselben Stelle wiederauftritt.

Das Merkelzellkarzinom ist besonders strahlenempfindlich. Manchmal kann es allerdings nicht operiert oder bestrahlt werden, zum Beispiel wenn der Tumor bereits sehr weit fortgeschritten ist oder sich Metastasen gebildet haben. Dann kann eine Immuntherapie in Frage kommen. Sollte diese nicht möglich sein oder nicht wirken, wird meist eine Chemotherapie eingesetzt.

Das Dermatofibrosarcoma protuberans

Das Dermatofibrosarcoma protuberans (DFSP) ist ein seltener Hautkrebs und geht vom Bindegewebe der Haut aus. Pro Jahr erkrankt in Deutschland weniger als 1 von 100.000 Einwohnern daran. Das Durchschnittsalter bei der Erstdiagnose liegt bei etwa 40 Jahren. Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen. Risikofaktoren für diesen Tumor sind bisher nicht bekannt. Auf eine familiäre Häufung gibt es keine Hinweise.

Aussehen

Das DFSP ist ein Tumor, der langsam wächst, Gewebe in seiner Umgebung zerstört, aber nur selten Tochtergeschwülste bildet. Aus den ersten Gewebeveränderungen entstehen mehrere rötlich-braune bis hautfarbene, derbe Knötchen. Bis daraus ein größerer Tumor entstanden ist, kann es Jahre bis Jahrzehnte dauern, ohne dass der Betroffene störende Beschwerden hat.

Typischerweise entsteht das DFSP am Rumpf, hier insbesondere vor dem Brustbein (Prästernalregion) sowie an den Armen.

Diagnostik

Das Aussehen ist zu Beginn oft uncharakteristisch. Daher wird die Diagnose in der Regel erst später gestellt und durch eine Gewebeentnahme (Biopsie) mit anschließender feingeweblicher Untersuchung gesichert.

Behandlung

Das DFSP wird durch eine Operation mit einem größeren Sicherheitsabstand von 2 bis 3 cm in gesundem Gewebe entfernt. Ist es nicht möglich, diesen Sicherheitsabstand einzuhalten, sollte der Eingriff unter mikroskopischer Kontrolle erfolgen. Hierbei entfernt man den Tumor zunächst knapp im gesunden Gewebe. Die Wunde wird erst dann verschlossen, wenn eine immunhistologische Einfärbung des Gewebes bestätigt, dass sich am Rand keine Tumorzellen mehr befinden. Möglicherweise sind dafür mehrere Operationen notwendig; aber dieses Vorgehen bietet die größte Sicherheit, den Tumor vollständig zu entfernen und gleichzeitig die gesunde umliegende Haut weitgehend zu schonen. Durch die Lage der Tumoren kann es passieren, dass durch die Operation größere und wulstbildende Narben entstehen.

Sehr selten kann ein DFSP sehr ausgedehnt oder metastasiert sein. Dann kommt eine zielgerichtete Therapie mit dem Wirkstoff Imatinib in Frage.

Nachsorge

Bei der Nachsorge des DFSP sollen vor allem örtlich wiederauftretende Tumore oder Lymphknotenmetastasen frühzeitig erkannt werden. Daher werden klinische Untersuchungen in halbjährlichen Abständen für mindestens fünf Jahre empfohlen. Technische Untersuchungen sind nur bei Bedarf erforderlich, zum Beispiel wenn Metastasen entdeckt wurden.

Das Kaposi-Sarkom

Beim Kaposi-Sarkom (KS) handelt es sich um eine bösartige Hauterkrankung, die an mehreren Stellen des Körpers gleichzeitig auftreten kann.

Es werden vier klinische Formen unterschieden

  • Das klassische Kaposi-Sarkom, wie es meist bei älteren Männern vorkommt
  • Kaposi-Sarkome bei unterdrückter körperlicher Abwehr (Immunsuppression), etwa bei Menschen nach einer Organtransplantation
  • Das afrikanische endemische Kaposi-Sarkom
  • Das Kaposi-Sarkom, das durch HIV-Infektion ausgelöst wird

Für alle vier Formen ließ sich das Herpesvirus 8 (HHV-8) nachweisen, das sexuell und durch Blut übertragbar ist. Diese Viren sind bereits im Blut vorhanden, und der Körper hat entsprechende Antikörper gebildet, bevor der Tumor auftritt.

Aussehen

Das Kaposi-Sarkom hat ein typisches Aussehen: Es sind bläulich-violette Flecken oder Knoten, die in Richtung der sogenannten Hautspaltlinien angeordnet sind. Diese Veränderungen können über Jahre unverändert bleiben. Sie können sich aber auch innerhalb weniger Wochen rasch ausbreiten. Dann wachsen die Knoten in das Gewebe hinein, oft begleitet von größeren Wassereinlagerungen (Ödemen). Im Mund ist besonders die Gaumenschleimhaut betroffen, auch hier entstehen bläulich-violett aussehende Knoten, die sich häufig entzünden.

Behandlung

Ein allgemein anerkanntes Standardtherapieschema zur Behandlung des Kaposi-Sarkoms gibt es nicht. Für das klassische Kaposi-Sarkom reicht meist eine Strahlentherapie aus. Das Kaposi-Sarkom ist besonders strahlenempfindlich. Um sicherzugehen, dass auch am Rand des Tumors alle bösartigen Zellen erreicht werden, sollte das Bestrahlungsgebiet ½ bis 1 cm über den sichtbaren Tumorrand hinausgehen.

Eine Chemotherapie kommt nur in Einzelfällen in Frage, wenn die Tumoren sehr ausgedehnt sind, Schmerzen verursachen und / oder innere Organe betroffen sind.

Eine Behandlung mit körpereigenen Botenstoffen (Interferonen) regt das Immunsystem an und kann in Tumorzellen auch einen programmierten Zelltod auslösen. Zudem können sie verhindern, dass sich neue Blutgefäße bilden, und so dazu beitragen, dass die Krebszellen sich nicht vermehren.

Hängt das Kaposi-Sarkom mit einer unterdrückten Immunabwehr zusammen, ist es wahrscheinlich, dass sich die Sarkome vollständig zurückbilden, wenn die körpereigene Abwehr wieder intakt ist. Bei Betroffenen, denen ein Organ transplantiert wurde, ist das jedoch meist nicht vollständig möglich. In einigen Fällen kann es aber schon ausreichen, die Dosis der immununterdrückenden Medikamente zu verringern.

Bei HIV-infizierten Betroffenen, die bei der Diagnose eines Kaposi-Sarkoms noch nicht mit einer antiretroviralen Kombinationstherapie behandelt werden, sollte diese auf jeden Fall eingeleitet werden. Tritt das Kaposi-Sarkom aber erst während dieser Behandlung auf, ist sie auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen. Im fortgeschrittenen Stadium gilt eine Kombination aus antiretroviraler Therapie und Chemotherapie heute als Standardbehandlung.

Klassifikation und Stadieneinteilung von Hautkrebs

Der Körper eines Menschen besteht aus sehr vielen unterschiedlichen Geweben und Zellen. Dementsprechend unterschiedlich ist auch das bösartige Wachstum eines Tumors. Für Ihre Behandlung von Hautkrebs ist es wichtig, den genauen Steckbrief Ihrer Erkrankung zusammenzustellen.

Dazu gehören die Informationen darüber, zu welchem Zelltyp der Hautkrebs gehört, wie bösartig er ist, wie schnell er wächst, ob er bereits die Organgrenzen überschritten oder sich sogar im Körper ausgebreitet hat.

Hinweis: Es ist sehr wichtig, diese Einzelheiten genau zu kennen. Erst dann lässt sich eine Behandlung von Hautkrebs zusammenstellen, die für Sie und den Verlauf Ihrer Erkrankung am besten geeignet ist.

Aus den Ergebnissen aller bisher durchgeführten Untersuchungen ermittelt der Arzt das genaue Krankheitsstadium (Staging, Stadieneinteilung). Um dieses so zu beschreiben, dass jeder Arzt es richtig einordnen kann, gibt es international einheitliche Einteilungen (Klassifikationen). Bei Hautkrebs ist dies die TNM-Klassifikation.

  • T (Tumor) beschreibt, wie groß der Primärtumor ist
  • N (Nodi = Knoten) beschreibt, ob Lymphknoten befallen sind, wie viele es sind und wo
  • M (Metastasen) beschreibt, ob Fernmetastasen vorliegen und wo

Kleine Zahlen, die den Buchstaben jeweils zugeordnet sind, geben an, wie weit sich der Lungenkrebs bereits ausgebreitet hat.

Lassen Sie sich Ihre Klassifikation von Ihrem Arzt genau erklären.

Die Therapie von Hautkrebs

Die Behandlung von Hautkrebs soll die Erkrankung dauerhaft heilen oder den Tumor zumindest in Schach halten. Einige Hautkrebsarten können sich ausbreiten, im Körper Tochtergeschwülste bilden und führt früher oder später zum Tod führen, wenn sie nicht behandelt werden.

Jede Behandlung von Hautkrebs soll den Tumor – und wenn Tochtergeschwülste vorliegen, möglichst auch diese – vollständig entfernen oder vernichten, so dass der Betroffene dauerhaft geheilt ist. Eine solche Behandlung heißt kurative Therapie. Lässt sich dieses Ziel nicht erreichen, versucht man, den Tumor möglichst lange zu kontrollieren und gleichzeitig die Lebensqualität zu erhalten. Diese Behandlung heißt palliative Medizin.

Operation bei Hautkrebs

Bei Hautkrebs ist die Operation die wirksamste Behandlung: Das Tumorgewebe wird je nach Hautkrebsart mit einem gewissen Sicherheitsabstand entfernt. Sind die Tumoren weit fortgeschritten und dementsprechend groß, können sich unter Umständen kosmetische Probleme ergeben, da sich die Operationswunde nicht einfach verschließen lässt. In diesen Fällen muss zum Beispiel eine Hautübertragung folgen.

Bei Melanomen, die dicker als 1 mm sind, und teilweise auch bei dünneren wird empfohlen, den Wächterlymphknoten zu entfernen. Diese Operation empfehlen Experten auch beim Merkelzellkarzinom.

Am Tag der Operation oder am Tag davor wird eine leicht radioaktive Substanz um den Tumor herum oder um die Narbe gespritzt. Diese Substanz wird in den oder die Lymphknoten transportiert. Dadurch kann der Arzt genau feststellen, welcher Lymphknoten für den betroffenen Hautbereich zuständig ist. Dieser wird bei der Operation entfernt und mikroskopisch untersucht. Die Information aus diesem Lymphknoten ist sehr wichtig, um den weiteren Krankheitsverlauf einschätzen zu können.

Strahlentherapie bei Hautkrebs

Die bei einer Strahlentherapie (Radiotherapie) eingesetzten (ionisierenden) Strahlen sollen die Hautkrebszellen abtöten und den Betroffenen heilen. Ausführliche Informationen zu dieser Behandlungsmethode erhalten Sie im Text „Strahlentherapie“.

Immuntherapie bei Hautkrebs

Bei der Immuntherapie können Mechanismen der körpereigenen Abwehr genutzt werden, um den Hautkrebs zu behandeln. Dafür kommen spezielle Antikörper (Checkpoint-Hemmer) zum Einsatz. Diese können in der Zelle an bestimmten Schaltstellen andocken und dafür sorgen, dass das Immunsystem stärker auf Krebszellen reagiert und diese angreifen kann.

Mit Checkpoint-Hemmern lassen sich maligne Melanome, Plattenepithel- und Merkelzellkarzinome behandeln, wenn diese bereits fortgeschritten sind. Beim Melanom ist eine solche Immuntherapie als unterstützende Therapie zugelassen, wenn Hochrisiko-Melanome operiert wurden. Sie haben die frühere Immuntherapie mit Interferon-alpha verdrängt.

Auch bei Betroffenen mit fortgeschrittenen Basalzellkarzinomen oder Kaposi-Sarkomen kann eine Immuntherapie hilfreich sein.

Allerdings wirken Checkpoint-Hemmer nicht nur gegen Krebszellen. Da diese Medikamente die körpereigene Abwehr anregen, beginnt diese, auch auf andere Zellen im Körper zu reagieren und kann körpereigenes Gewebe angreifen (Autoimmunreaktion). Das kann zu teils schweren Nebenwirkungen und möglicherweise auch zu dauerhaften Schäden führen. Deshalb erhalten Betroffene Medikamente, die diese Reaktion verhindern sollen.

Zielgerichtete Krebstherapie (targeted therapy)

Zielgerichteten Krebstherapien greifen gezielt in den Stoffwechsel der Hautkrebszellen ein und können diese dadurch zerstören oder in ihrem Wachstum bremsen. Diese Behandlung erfolgt zwar mit Medikamenten, es handelt aber dennoch weder um eine Chemotherapie noch um eine Immuntherapie.

Häufig ist für diese Art der Behandlung von Hautkrebs eine Voruntersuchung des Tumors nötig, zum Beispiel um festzustellen, ob der genetische Code der Krebszellen auf eine bestimmte Weise verändert ist (Mutation). Beim malignen Melanom etwa werden bei der zielgerichteten Krebstherapie die BRAF- und MEK-Hemmer kombiniert, wenn sich eine bestimmte Veränderung im BRAF-Gen nachweisen lässt. Als Nebenwirkungen können unter anderen Schüttelfrost, Fieber, Hautausschläge, Muskel- oder Gelenkbeschwerden, Appetitverlust und Müdigkeit auftreten. Diese Nebenwirkungen verschwinden jedoch im Verlauf oder nach Ende der Therapie.

Bei Basalzellkarzinomen, die bereits weit fortgeschritten sind oder Metastasen gebildet haben, stehen für eine zielgerichtete Therapie als Medikamente Hedgehog-Signalweg-Hemmer zur Verfügung. Häufige Nebenwirkungen dieser Hautkrebs-Behandlung können Geschmacksstörungen bis hin zum Geschmacksverlust, Muskelkrämpfe und Müdigkeit sein. Bei Frauen im gebärfähigen Alter muss vor dieser Behandlung ausgeschlossen werden, dass sie schwanger sind. Sowohl Frauen als auch Männer müssen während und noch einige Wochen nach der Behandlung sicher verhüten.

Chemotherapie bei Hautkrebs

Es kann sein, dass mit der Operation von Hautkrebs nicht alle Krebszellen entfernt werden konnten. Entweder, weil bereits einige über die Lymph- oder Blutbahnen im Körper verstreut sind oder weil sich bereits Tochtergeschwülste in entfernten Organen gebildet haben und eine Immuntherapie nicht (mehr) wirkt. Dann wird Ihr Arzt Ihnen eine ergänzende Chemotherapie empfehlen.

Unkonventionelle Behandlungsmöglichkeiten bei Hautkrebs

Neben schulmedizinischen Methoden werden zur Behandlung von Hautkrebs auch komplementäre und alternative Therapiemethoden angeboten. Worin unterscheiden sich diese und auf was sollten sie bei diesen Verfahren achten? Das erfahren Sie im Text „Unkonventionelle Behandlungsmöglichkeiten“.

Rehabilitation und Nachsorge bei Hautkrebs

Rehabilitation und Nachsorge sind wesentliche Bestandteile der onkologischen Versorgung nach Hautkrebs. Rehabilitationskliniken, Fach- und Hausarzt betreuen und begleiten Betroffene nach der stationären oder ambulanten Akutversorgung. Viele wenden sich zusätzlich auch an eine Selbsthilfegruppe. Rehabilitationssport ist ein fester Bestandteil der Angebote.

Rehabilitation

Wenn Sie die erste Behandlungsphase (Primärbehandlung) des Hautkrebses – also Operation und / oder medikamentöse Tumortherapie und / oder Strahlentherapie – geschafft haben, beginnt mit der Rehabilitation die nächste Phase. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt darüber, ob und wann eine onkologische Rehabilitation für Sie sinnvoll ist.

Ausführliche Informationen erhalten Sie im Text „Rehabilitation“.

Ratgeber: Bewegung und Sport bei Krebs

Die Blauen Ratgeber Sport und Bewegung bei Krebs

Finden Sie weitere Informationen über den Einfluss von "Sport und Bewegung bei Krebs" im gleichnamigen blauen Ratgeber. Sie können diesen als kostenlose Broschüre bestellen, als PDF herunterladen oder den Artikel online lesen.

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Rehabilitationssport

Viele Betroffene treffen sich in speziellen Rehabilitations-Sportgruppen. Diese treffen sich regelmäßig, eine ärztliche Aufsicht ist jedoch nicht notwendig. Nach wie vor nehmen an Brustkrebs erkrankte Frauen am meisten teil, aber auch immer mehr Betroffene mit anderen Krebserkrankungen entschließen sich zum Reha-Sport. Sehr erfreulich: Vor allem Männer, die bisher nur etwa zehn Prozent der Teilnehmer ausmachten, interessieren sich vermehrt für die Rehaangebote der Sportvereine.

Hinweis: Diese Sportangebote sind für Krebsbetroffene kostenlos. Sie brauchen auch kein Mitglied im Sportverein zu sein.

Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie Rehabilitationssport machen können. Dann kann er diesen verordnen. Ärzte können dafür das Muster 56 (GKV) oder G850 (Deutsche Rentenversicherung) verwenden, dann fällt sie nicht unter die budgetlimitierten Verordnungen.

Der Übungsleiter des Sportvereins kann Ihnen dann sagen, ob Sie dieses Formular direkt beim Verein oder bei Ihrer Krankenkasse abgeben können. Auf jeden Fall muss die Krankenkasse das Muster genehmigen und abstempeln.

Jeder Krebsbetroffene hat das Anrecht auf Rehabilitationssport. Die gesetzlichen Krankenkassen unterstützen die Teilnahme an einer Reha-Sportgruppe für 18 Monate. Ihr Arzt kann Ihnen zunächst 50 Übungseinheiten (mindestens jeweils 45 Minuten) Rehabilitationssport in einer geeigneten Einrichtung verschreiben; später können weitere Einheiten folgen. Wichtig: Die Sportvereine müssen vom Landessportbund oder vom Behindertensportverband zertifiziert sein.

Wo Sie eine Reha-Sportgruppe an Ihrem Wohnort finden, die für Ihre Erkrankung geeignet ist, können Sie bei den Landessportbünden oder den Landesverbänden des Deutschen Behindertensportverbandes erfahren.

Seit mehreren Jahren finanzieren die gesetzlichen Krankenkassen Schulungsprogramme unter anderem für brustkrebskranke Frauen. Weitere Bewegungsprogramme werden entwickelt, damit in den kommenden Jahren Krebsbetroffenen flächendeckend Bewegungsangebote gemacht werden können. Das bedeutet: Alle beteiligten Ärzte, Krankenhäuser und sonstigen Leistungserbringer arbeiten eng zusammen und stimmen Entscheidungen besser aufeinander ab. Der Betroffene nimmt an Bewegungsprogrammen teil und erhält umfassende Informationen. Die eingebundenen Krankenkassen übernehmen 90 Prozent der Kosten. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach weiteren Informationen.

Das Netzwerk OnkoAktiv bietet krebskranken Menschen in ganz Deutschland wohnortnahe und ihrer jeweiligen Situation angepasste Sport- und Bewegungsangebote. Die Arbeit von OnkoAktiv stützt sich auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse der onkologischen Sport- und Bewegungstherapie und auf die jahrelange Erfahrung aus der direkten Trainingspraxis mit Krebsbetroffenen.

Betroffene erhalten von OnkoAktiv ein kostenfreies Beratungs- und Vermittlungsangebot sowie wichtige Informationen zum Thema Bewegung und Sport bei Krebs. Nähere Informationen sowie alle bereits zertifizierten OnkoAktiv Trainings- und Therapieinstitutionen finden Sie unter www.netzwerk-onkoaktiv.de. Für ein Beratungsgespräch nehmen Sie bitte Kontakt zum OnkoAktiv Team auf, so kann für Sie ein wohnortnahes und passendes Bewegungsangebot gefunden werden.

Selbsthilfegruppen

Die meisten Erkrankten trifft die Diagnose Hautkrebs völlig überraschend. Die Behandlung und alles, was sich daran anschließt, die Befürchtung, dass das Leben früher als erwartet zu Ende sein könnte, die praktischen, alltäglichen Folgen der Krankheit – all das sind neue, unbekannte Probleme.

Für viele ist dann der Kontakt zu anderen Betroffenen, die sie zum Beispiel in einer Selbsthilfegruppe finden, eine große Hilfe. Denn sie kennen die Probleme aus eigener Erfahrung und können Ihnen mit Rat und Tat helfen.

Sie können bereits während der Behandlungszeit Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufnehmen oder aber erst, wenn Ihre Therapie abgeschlossen ist. Wenn Ihnen Ihr Arzt oder das Pflegepersonal im Krankenhaus bei der Suche nach einer Selbsthilfegruppe nicht helfen kann, wenden Sie sich an das INFONETZ KREBS der Deutschen Krebshilfe.

Nachsorge

Ziel der Nachsorge bei Hautkrebs ist es, rechtzeitig zu erkennen, wenn die Krankheit wieder auftritt (Tumorrezidiv) oder es zu Begleit- oder Folgeerkrankungen kommt. Außerdem ist es Aufgabe der Nachsorge, Ihnen bei Ihren körperlichen, seelischen und sozialen Problemen zu helfen. Dazu gehört auch, dass Folgen oder Behinderungen, die durch die Krankheit entstanden sind, so weit wie möglich behoben werden und Sie – wenn Sie es wünschen – gegebenenfalls wieder berufstätig sein können.

Ausführliche Informationen erhalten Sie im Text „Nachsorge“.

Die Blauen Ratgeber Hautkrebs

Unseren blauen Ratgeber Hautkrebs können Sie auch als PDF herunterladen oder kostenfrei als Broschüre zu sich nach Hause bestellen.

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Weitere Informationen

Letzte Aktualisierung

  • Wissenschaftliche Überarbeitung Juli 2021
  • Aktualisierung der Fallzahlen Januar 2024

Text und Redaktion

  • Dr. Désirée Maßberg, Stiftung Deutsche Krebshilfe
  • Sandra von dem Hagen, Stiftung Deutsche Krebshilfe

Medizinische Beratung

Prof. Dr. med. C. Berking
Klinikdirektorin
Hautklinik des Universitätsklinikums Erlangen
Ulmenweg 18
91054 Erlangen

Quellen

Zur Erstellung dieser Broschüre wurden die nachstehend aufgeführten Informationsquellen herangezogen:

  • Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID): Krebs in Schleswig-Holstein, 2023 (Diagnosejahr 2021)
  • Müsch, F. H.: Berufskrankheiten / Ein medizinisch-juristisches Nachschlagewerk, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2006
  • IARC International Agency for Research on Cancer, WHO Factsheet 287
  • Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V., der Deutschen Krebsgesellschaft e.V., der Deutschen Krebshilfe, S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs, 2021
  • Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V., der Deutschen Krebsgesellschaft e.V., der Deutschen Krebshilfe, S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms, 2020
  • Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V., der Deutschen Krebsgesellschaft e.V., der Deutschen Krebshilfe, S3-Leitlinie Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut, 2020
  • Deutsche Krebshilfe, Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (Hg.), Präventionsratgeber: Sommer. Sonne. Schattenspiele. – Gut behütet vor UV-Strahlung. Bonn 2016
  • Deutsche Krebshilfe, Hautkrebs erkennen – Informieren. Nachdenken. Entscheiden. Bonn 2020
  • Leitlinie im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, S2k-Leitlinie Basalzellkarzinom der Haut, 2018
  • Leitlinie im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, S2kLeitlinie Merkelzellkarzinom (MZK, MCC, neuroendokrines Karzinom der Haut), 2018
  • Leitlinie im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, S2k-Leitlinie Dermatofibrosarkoma Protuberans (DFSP), 2018
  • Robert Koch-Institut, Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (Hg.), Krebs in Deutschland für 2019/2020. 14. überarb. Ausgabe, Berlin 2023
  • Bekanntmachung eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Krebsfrüherkennungs-Richtlinien: Hautkrebs-Screening, veröffentlicht im Bundesanzeiger 2008, Nr. 37; S. 871

Benötigen Sie Hilfe?

Das INFONETZ KREBS steht Betroffenen nach einer Krebsdiagnose bei! Eine persönliche, kostenfreie Krebsberatung erhalten Sie montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0800 / 80 70 88 77 oder per E-Mail: krebshilfe@infonetz-krebs.de.