Krebspräventionswoche 2024
Regelmäßige Bewegung senkt das Krebsrisiko – und macht gemeinsam einfach mehr Spaß. In der Nationalen Krebspräventionswoche vom 9. bis 15. September 2024 dreht sich alles um das Thema Bewegung: „Willst du mit mir gehen?“
Ob beim Schwimmen, Wandern, Tanzen oder im Alltag: Bewegung tut Körper und Seele gut. Körperliche Aktivität hilft, Krankheiten zu verhindern und das Risiko für Krebs zu reduzieren. Denn schätzungsweise sechs Prozent aller Krebserkrankungen in Deutschland entstehen als Folge von Bewegungsmangel.
Willst du mit mir gehen?
#MitMirGehen
Du bist bereits körperlich aktiv, lässt Deine Gedanken regelmäßig bei ausgedehnten Wanderungen in der Natur schweifen, nimmst in der Regel die Treppe statt Aufzug oder verfolgst Fußballspiele nicht nur vom Spielfeldrand aus? Klasse! Denn du bist die Motivation, die die Menschen um dich herum brauchen.
Mach mit bei #MitMirGehen und motiviere deine Freunde, Familienangehörige oder Kollegen dazu, sich gemeinsam mit dir zu bewegen. Denn manchmal reicht ein „Willst du mit mir gehen?“ schon aus, um seine Liebsten zu einem gesundheitsbewussteren Verhalten zu animieren – und nebenbei Zeit mit ihnen zu verbringen.
Bewegung senkt das Krebsrisiko
Schätzungsweise sechs Prozent aller Krebsneuerkrankungen in Deutschland entstehen als Folge von Bewegungsmangel. Insbesondere das Risiko für einige häufige Krebsarten wie Brustkrebs (nach den Wechseljahren) und Darmkrebs kann durch körperliche Aktivität um 20 bis 30 Prozent reduziert werden. Auch für weitere Tumorarten, zum Beispiel Krebserkrankungen des Magens, der Blase und Niere, ist ein positiver Effekt erwiesen. Als positiver Nebeneffekt von körperlicher Aktivität gehen mit ihr in der Regel eine gesündere Lebensweise und ein besseres Körpergefühl einher.
Mehr erfahren zu Bewegung und KrebsEmpfehlung der WHO
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät zu mindestens 150 Minuten moderater oder 75 Minuten intensiver Bewegung pro Woche. Studien deuten darauf hin, dass bereits sehr kurze Einheiten einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben. Daher ist jede kurze Aktivität besser als keine Bewegung. Wichtig ist, dass regelmäßige Bewegung zu einer Gewohnheit wird.
Tipps für Bewegungen im Alltag
Bereits wenige Minuten Bewegung am Tag reichen, um die positiven Effekte von Bewegung zu erfahren. Hier einige Anregungen, wie sich ein Mehr an Bewegung gut in den Alltag integrieren lässt:
- Versuche, täglich einen Spaziergang zu machen. Frische Luft und Tageslicht tun gut! Die leichte Bewegung – egal ob morgens, in der Mittagspause oder am Abend – kurbelt deinen Kreislauf an. Zusätzlich regt die Sonne (auch hinter Wolken!) die Produktion von wertvollem Vitamin D an und hebt die Stimmung.
- Bei sitzenden Tätigkeiten: Steh öfter auf oder telefoniere im Stehen. Stell dir nur ein Glas statt einer Flasche Wasser auf den Schreibtisch. So musst du öfter Nachschub holen.
- Benutze grundsätzlich die Treppe statt der Rolltreppe oder des Fahrstuhls. Die Beinmuskulatur ist eine der großen Muskelgruppen des Körpers. Umso wichtiger, dass du sie regelmäßig nutzt und forderst. Wenn du schon nach einem Stockwerk ins Schnaufen gerätst, bleib dran – Trainingseffekte sind hier schnell spürbar!
- Gehe bis zur übernächsten Haltestelle oder steige eine Haltestelle früher oder später aus. Stehe im Bus, statt dich für kurze Strecken hinzusetzen.
- Fahre wenn möglich mit dem Fahrrad oder gehe zu Fuß zur Arbeit. Wenn du schon auf dem Weg zur Arbeit in Bewegung bist, kommst du mit frischem Kopf im Büro beziehungsweise zu Hause an. Wenn du mit dem Auto zur Arbeit fährst: Laufe eine Runde um den Block, bevor du dich auf den Heimweg machst.
Sport und Bewegung bei Krebs
Bewegung ist auch für Krebsbetroffene wichtig – mittlerweile ist klar erwiesen, dass sie sich positiv auf die Erkrankung und ihre Behandlung auswirkt.
Informationen zum Thema Bewegung und Sport bei KrebsKrebspräventionswoche 2023: Risikofaktor Übergewicht
Übergewicht und Krebs
Um gesund zu bleiben und Krebs vorzubeugen ist es wichtig, auf das Körpergewicht zu achten. Ernährung, Bewegung, Motivation: Wir haben viele Tipps, um das Körpergewicht zu halten oder zu reduzieren.
MEHR ERFAHREN
Krebspräventionswoche 2022: Risikofaktor Alkohol
#ZEROHERO: Ohne Alkohol sinkt dein Krebsrisiko
Die Nationale Krebspräventionswoche 2022 informierte über den Krebsrisikofaktor Alkohol. Denn Alkohol wirkt auf einige Organe nachweislich krebserregend, z. B. auf die Leber, den Darm und die weibliche Brust. Grundsätzlich schadet Alkohol der Gesundheit in jeder Menge. Deswegen gilt: Weniger ist immer besser!
Auf drei alkoholfreien Partys unter dem Motto "#ZEROHERO: Ohne Alkohol sinkt dein Krebsrisiko" haben viele Gäste ganz nüchtern getanzt und gefeiert. Auf der Aktionseite gibt es Partyimpressionnen, die Rezepte der exklusiven Mocktails und ein interaktives Quiz. Darüber hinaus ist der Alkoholatlas Deutschland 2022 erschienen.
Krebspräventionswoche 2021: Impfungen gegen Krebs
Pikst kurz, schützt lang: Mach dich stark gegen Krebs
Im Mittelpunkt der Krebspräventionswoche 2021 standen Impfungen für Kinder, die das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen im Erwachsenenalter senken. Dazu zählen die Hepatits-B-Impfung für Säuglinge sowie die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) für 9- bis 14-jährige Mädchen und Jungen.
Anlässlich der Aktionswoche sind zwei Mitmachstationen in Form riesiger HP-Viren auf Reise durch Deutschland gestartet. Sie informieren interaktiv und kindgerecht über Impfungen, HPV und Krebs.
Darüber hinaus entstand eine Fotoausstellung, die sechs Menschen mit HPV-bedingter Krebserkrankung portraitiert.
Krebspräventionswoche 2020: Ernährung
Krebsrisiko senken mit Messer und Gabel
In der Krebspräventionswoche 2020 drehte sich alles um die Ernährung. Meisterkoch Thomas Kammeier, gastronomischer Leiter des EUREF-Campus Berlin-Schöneberg, hat dafür exklusiv fünf gesunde Rezepte entwickelt – für Kantinen und zum Nachkochen zu Hause.
Rezeptbroschüre, Aktionsposter, Banner, Videos: Alle Materialien sind weiterhin bestellbar:
ZU DEN AKTIONSMATERIALIEN FÜR KANTINEN
Über die Krebspräventionswoche
Prävention hat Potenzial
Jahr für Jahr erkranken etwa 500.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs – Tendenz steigend. Experten schätzen, dass rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden könnten. Mit Erkenntnissen einer verbesserten Präventionsforschung ließe sich dieser Anteil nach Meinung von Experten noch weiter steigern.
Die Nationale Krebspräventionswoche ist eine gemeinsame Initiative der Deutschen Krebshilfe, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Die drei Krebs-Organisationen machen damit auf das große Potenzial der Prävention aufmerksam. Die Vision: Krebs soll gar nicht erst entstehen.
Strategische Partnerschaft mit dem DKFZ
Um ihre Kräfte im Kampf gegen Krebs zu bündeln und das große Potenzial der Prävention weiter auszuschöpfen, sind die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum eine strategische Partnerschaft eingegangen. Gemeinsam möchten die beiden Organisationen Krebsrisiken erforschen, Lebenswelten gesünder gestalten und Menschen zu einem bewussteren Verhalten motivieren.
Zum Auftakt der Kooperation riefen die Deutsche Krebshilfe und das DKFZ vom 10. bis 13. September 2019 die erste Nationale Krebspräventionswoche unter dem Motto „Prävention ist machbar, Herr Nachbar! Aktiv gegen Krebs“ aus. Die Krebspräventionswoche findet nun jährlich im September statt. Im Fokus steht jedes Jahr ein anderer Lebensstil-Faktor, der das Krebsrisiko beeinflusst. Seit 2021 ist auch die Deutsche Krebsgesellschaft Partner der Nationalen Krebspräventionswoche.
Nationales Krebspräventionszentrum
Das DKFZ und die Deutsche Krebshilfe werden ein Nationales Krebspräventionszentrum in Heidelberg errichten. Hier soll unter einem Dach verstärkt Präventionsforschung gebündelt durchgeführt werden sowie eine Präventionsambulanz und ein Informationszentrum entstehen. Ziel ist es, zielgruppengerechte Präventionsprogramme für den bundesweiten Einsatz zu entwickeln. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Projekt mit 25 Millionen Euro.
Nationale Dekade gegen Krebs
Die strategische Partnerschaft ist ein Beitrag der Deutschen Krebshilfe und des DKFZ zur Nationalen Dekade gegen Krebs, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Januar 2019 ausgerufen hat.