PALLIATIVMEDIZIN IST AKTIVE LEBENSHILFE

Die 35-jährige Susanna hat sich als Patientin auf einer Palliativstation vor allem als Mensch wahrgenommen gefühlt, mit all ihren Sorgen, Ängsten und Wünschen. Für sie ist klar: Palliativmedizin bedeutet mehr als erträgliches Sterben.

Susannas Zeit als Palliativpatientin

Mit gerade einmal 28 Jahren erhält Susanna die schockierende Diagnose metastasierter Darmkrebs. Der Tumor gilt als inoperabel. Susanna muss palliativ versorgt werden, ihre Prognose sieht zu diesem Zeitpunkt – im Jahr 2015 – schlecht aus. Doch Susanna schafft es, auch in dieser schweren Zeit, das Positive zu sehen.

„Ich habe die palliativmedizinische Betreuung als Chance gesehen, meine Schmerzen in den Griff zu bekommen. Doch was ich als Palliativpatientin erfahren durfte, war so viel mehr“, erzählt sie rückblickend. „Der Empfang war herzlich, auf dem Zimmer gab es Duftlampen und frische Blumen am Bett. Für jede Frage und jedes Gefühl war Raum. Es wurde gescherzt, zugehört, getröstet – es ist so eine wertvolle und menschliche Betreuung, die ich dort erlebt habe.“

„Ich kam als Patientin und wurde als Mensch angenommen − mit all meinen Sorgen, Ängsten, aber auch Wünschen.”

Susanna, 35, Palliativpatientin

Der Mensch im Mittelpunkt

Susanna durfte erfahren, dass es in der Palliativmedizin um mehr geht, als um erträgliches Sterben. Zwar ist der Tod dort ein allgegenwertiges Thema, aber es sind vor allem die Menschen und deren Bedürfnisse, die im Mittelpunkt stehen. Susannas Metastasen „schlafen“ momentan. Sie muss nicht mehr stationär behandelt werden.

„Mir hat die palliative Behandlung geholfen, mein Leben schmerzfrei zu führen, zu reisen und meine Träume zu leben.“

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Der Mensch im Mittelpunkt

Palliativversorgung in Deutschland

Die Palliativmedizin ist dann wichtig, wenn eine Erkrankung so weit fortgeschritten ist, dass sie nicht mehr heilbar ist. In diesem Fall kann die palliativmedizinische Behandlung für die Betroffenen noch sehr viel tun, damit es ihnen in der verbleibenden Lebenszeit gut geht. Mit der Einrichtung von Akademien für Palliativmedizin, Professuren sowie mit der Förderung von Forschungsprojekten auf diesem Gebiet hat die Deutsche Krebshilfe maßgeblich den Weg zu einer flächendeckenden Palliativversorgung in Deutschland geebnet.

Sie fördert beispielsweise die Arbeitsgruppe Palliativmedizin im Netzwerk der Onkologischen Spitzenzentren, den sogenannten Comprehensive Cancer Centern (CCC). Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 hat die Arbeitsgruppe unter anderem Versorgungs- und Behandlungsstandards entwickelt, die der Palliativversorgung an den CCCs auf ein sehr hohes Niveau verholfen haben.

Das untenstehende Video stellt beispielhaft die Arbeit der Palliativstation am Universitätsklinikum Erlangen vor:

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Rosa Rosen in der Palliativ-Station der Uniklinik Erlangen mit drei Pflegekräften im Hintergrund

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