DANK FRÜHER KLINISCHEN STUDIE: LUISA DARF LEBEN

Die 10-jährige Luisa erkrankt als Kleinkind an einem Hirntumor. Zahlreiche Therapien führen nicht zum Erfolg. Durch eine klinische Studie erhält Luisa Zugang zu einem neuartigen Medikament, welches das Tumorwachstum stoppt.

Eine Kindheit im Krankenhaus

Sie ist noch nicht einmal ein Jahr alt, da beginnt für Luisa schon eine scheinbar nicht enden wollende Krankheitsgeschichte. Ab dem zehnten Lebensmonat treten bei dem kleinen Mädchen Gedeihstörungen, wie verzögertes Längenwachstum oder mangelnde Gewichtszunahme, auf. Nach vielen Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten wird im März 2014 im MRT schließlich ein Gehirntumor nachgewiesen – da ist Luisa gerade einmal 16 Monate alt. 

Anstatt zuhause mit ihrer Zwillingsschwester Maria und der älteren Schwester Emilia herumzutoben und zu spielen, verbringt Luisa nun ihre Kindheit überwiegend im Krankenhaus. Nach einer Hirnoperation und anschließenden Chemotherapie wird sie im Juli 2015 mit stabilem Befund entlassen. 

Weitere Operationen folgen

Doch der Tumor wächst weiter. Ein Jahr später erfolgt eine weitere Hirnoperation, durch die Luisa auf dem linken Auge fast komplett erblindet. Die darauffolgenden Jahre sind immer wieder geprägt von Chemotherapien und weiteren Hirnoperationen, durch die Luisa schließlich ihr Augenlicht vollständig verliert. Die Therapien zeigen jedoch nicht die erhoffte Wirkung – Luisas Tumor wächst weiter.

Erlösender Therapieerfolg

Dann der Hoffnungsschimmer: Im Februar 2022 erhält Luisa innerhalb einer Studie des sogenannten PECT-East Netzwerks ein neues Medikament, das ihren Krebs zielgerichtet bekämpft. Mit Erfolg: das Tumorwachstum ist gestoppt – bis heute. Heute besucht das lebensfrohe Mädchen die 5. Klasse an einer normalen Grundschule mit integrativem Förderplatz. Sie ist eine gute Schülerin, liebt es zu tanzen, Klavier zu spielen und zu singen.

neue Therapie hilft

"Seit Beginn der Studie ist Luisa nicht mehr so dauererschöpft und chronisch müde, sondern hat viel mehr Energie für die Schule und ihre Hobbies. Auch wir als Familie können dadurch längere Freizeitaktivitäten unternehmen. Wir sind super stolz auf Luisa wie sie die letzten Jahre gemeistert hat."

Kevin Nethe, Vater von Luisa

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