Durch Klimawandel UV-Schutz immer wichtiger
Richtiges Verhalten in der Sonne senkt das Hautkrebsrisiko
PRAKTISCHE TIPPS
Das können Sie persönlich tun:
Rufen Sie täglich den UV-Index ab |
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Der international gültige UV-Index (UVI) hilft, die UV-Strahlung richtig einzuschätzen. Er ist auf vielen Wetter-Apps angegeben und über das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) oder den Deutschen Wetterdienst (DWD) täglich abrufbar. Aufgebaut nach dem Ampel-Prinzip gibt der UV-Index Schutzhinweise ab einen UVI von 3. |
Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne und nutzen Sie Schatten |
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So verlockend die ersten Sonnentage auch sind: Achten Sie darauf, ihre Haut durch kurze Außenaufenthalte behutsam an die Sonne zu gewöhnen. Meiden Sie ab einem UV-Index von 3 möglichst die Mittagssonne und nutzen Sie Schatten. |
Nutzen Sie die richtige Bekleidung inklusive Sonnenbrille und Kopfbedeckung |
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Schultern, Nacken, Dekolleté sowie Stirn, Nase, Kopfhaut und Ohren bekommen besonders viel UV-Strahlen ab. Bedecken Sie diese mit Kleidung, inklusive Kopfbedeckung. Eine Sonnenbrille vermeidet Augenschäden sowie Binde- und Hornhautentzündungen. |
Benutzen Sie Sonnencreme als Ergänzung |
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Verwenden Sie Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 (UV-A- und UV-B-Schutz) für alle unbedeckten Körperstellen. Cremen Sie öfter nach. Schützen Sie Säuglinge bis zum Alter von 12 Monaten vor allem durch Schatten und Kleidung und vermeiden Sie Sonnencreme. |
Das kann die Gesellschaft tun:
Achten Sie auf UV-Schutz in Ihrer Lebenswelt |
Etwa acht Millionen Menschen arbeiten im Freien. Hier ist im Rahmen des Arbeitsschutzes auf angemessenen UV-Schutz zu achten. Dazu zählen vor allem technische Einrichtungen, wie Schattenplätze, und organisatorische Maßnahmen, wie das Anpassen von Arbeitszeiten an den UV-Index sowie die Information der Beschäftigten. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), viele Berufsgenossenschaften sowie die Unfallversicherungsträger bieten hierzu Infos.
Einrichtungen für Kinder und Jugendliche wie Schulen und Kindertagesstätten finden im Projekt „CLEVER IN SONNE UND SCHATTEN“ der Deutschen Krebshilfe praktische Anregungen und Materialien, um UV-Schutz in Ihrer Einrichtung umzusetzen. |
Informieren Sie sich zu UV-Schutz im Rahmen von Architektur und Stadtplanung |
Die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention engagieren sich gemeinsam mit weiteren Fachexperten im UV-Schutz-Bündnis, das vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) koordiniert wird. In einem Grundsatzpapier definiert das Bündnis Maßnahmen und Voraussetzungen zur Prävention gesundheitlicher Schäden durch die Sonne in der Stadt und auf dem Land. Dabei berücksichtigt es UV-Schutz und den Schutz vor Hitzebelastungen im Sinne einer Gesamtstrategie. Auch die S3-Leitlinie „Prävention von Hautkrebs“ des Onkologischen Leitlinienprogramms der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften greift das Thema Klimawandel und Städtebau mit auf.
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