Posterpreis 2017: Auszeichnung für junge Wissenschaftler
Ein Höhepunkt des letzten Tages der MSCC war die Verleihung der Posterpreise. Für ihre hervorragenden Forschungsarbeiten wurden drei junge Wissenschaftlerinnen von der Deutschen Krebshilfe ausgezeichnet. Der Preis ist mit jeweils 1000 Euro dotiert.
Rahel de Bruyn vom Institut für Biochemie II der Universität Frankfurt untersucht das Gen mit dem wissenschaftlichen Namen RB1. Es schützt die Zelle davor, bei der Zellteilung beschädigte DNA an ihre Nachkommen weiterzugeben. Ist RB1 selbst defekt, kann das der Auslöser für sehr aggressive Krebsarten sein, wie etwa das Retinoblastom, ein bösartiger Tumor des Auges.
Dr. Elisabeth Heßmann von der Klinik für Gastroenterologie und gastrointestinale Onkologie der Universitätsmedizin Göttingen beschäftigt sich mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, einer der gefährlichsten Krebsarten überhaupt. Heßmann möchte herausfinden, was den Tumor so resistent gegen Medikamente macht.
PD Dr. Antje Menssen, Pathologisches Institut der Universität München, untersucht zelluläre Signalwege bei der Entstehung von Darmkrebs. Im Fokus der Wissenschaftlerin steht das Eiweiß c-MYC, das zahlreiche Gene reguliert, die für das Tumorwachstum verantwortlich sind.