Therapieresistenz bei Eierstockkrebs reduzieren
An der Technischen Universität München untersuchen Wissenschaftler, warum Immuntherapien bei Patienten mit Eierstockkrebs kaum Wirkung zeigen.
Projekt-Titel
Resistenz gegenüber Immuncheckpoint-Inhibitoren beim Ovarialkarzinom durch KLK-vermittelte Chemokinspaltung
Worum geht es?
Eine Immuntherapie hat das Ziel, die körpereigene Immunabwehr gegen einen Tumor zu stärken. Obwohl diese Therapieart bei vielen Krebsarten wirkungsvoll ist, scheinen Tumore des Eierstocks dagegen weitgehend resistent zu sein. Eine Forschergruppe aus München vermutet, dass die Immunzellen gar nicht erst in der Lage sind, den Tumor zu finden. Normalerweise werden Immunzellen von bestimmten Botenstoffen, den Chemokinen, in einen Tumor gelockt. Die sogenannten Kallikrein-ähnlichen Peptidasen (KLK) können jedoch die Chemokine spalten und dadurch inaktivieren. Da bei Eierstockkrebs KLKs in großer Zahl vorkommen, glauben die Wissenschaftler, dass die Spaltung der Chemokine ein Grund sein könnte für die Resistenz gegenüber Immuntherapien.
Förderzeitraum
2022 - 2025
Fördersumme
410.250 €
Projektleitung
PD Dr. Holger Bronger
Standort
Technische Universität München