Erblichen Darmkrebs entschlüsseln

Wissenschaftler in Tübingen wollen die genetischen Ursachen für eine bestimmte Darmkrebsvariante aufdecken.

Projekt-Titel

Genetische Ursachen erblicher, mikrosatellitenstabiler kolorektaler Karzinome bei Amsterdam-positiven Familien – erblicher Darmkrebs jenseits des Lynch-Syndroms

Worum geht es?

Bei etwa einem Viertel der Darmkrebspatienten in Deutschland wird angenommen, dass sie an einer erblichen Variante erkrankt sind. Diese Patienten zeichnen sich durch ein auffällig junges Erkrankungsalter und gehäufte Tumorerkrankungen in der Familie aus. In einigen dieser Fälle kann die Krankheit einem bestimmten genetischen Defekt zugeordnet werden. Dadurch können auch Verwandte des Patienten auf die entsprechenden Marker untersucht werden und gegebenenfalls Vorsorgemaßnahmen treffen.  In einem Gemeinschaftsprojekt der Universitätskliniken in Tübingen und Bochum untersuchen Forscher eine Variante des erblichen Darmkrebses, dessen genetische Ursachen bisher noch nicht identifiziert sind. Langfristig wollen sie damit mehr Darmkrebspatienten die Chance auf eine frühzeitige Diagnose und bessere Heilungschancen bieten.

Förderzeitraum

2021 - 2023

Fördersumme

134.699 €

Projektleitung

Dr. Christopher Schroeder

Standort

Universitätsklinikum Tübingen