Chemotherapie per Nanofähre

In einem Gemeinschaftsprojekt haben es sich Wissenschaftler verschiedener Universitäten zum Ziel gesetzt, die Wirksamkeit der Chemotherapie bei Darmkrebspatienten erhöhen.

Projekt-Titel

Krebs-spezifische Multidrug Nanocarrier für Therapie und Bildgebung des kolorektalen Karzinoms (CANACO)

Worum geht es?

Ein Forscherverbund arbeitet daran, die Chemotherapie bei Darmkrebs wirksamer und verträglicher zu machen. Die beteiligten Wissenschaftler wollen die Medikamente mit Hilfe von winzig kleinen Transportern, sogenannten Nanofähren, im Körper direkt zu den Krebszellen bringen. Bestimme Moleküle auf der Oberfläche der Nanofähren sorgen zudem dafür, dass die Medikamente erst im Tumor wirksam werden. So erhöhen sie nicht nur die Effektivität der Behandlung, sondern können auch die teilweise schweren Nebenwirkungen der bisherigen Chemotherapie verhindern. Falls das gelingt, sollen die Ergebnisse aus dem Labor anschließend in eine klinische Studie einfließen. An dem Forschungsvorhaben beteiligt sind Wissenschaftler von der Universitätsmedizin Göttingen, dem Karlsruher Institut für Technologie, des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München sowie des Universitätsklinikums Essen.

Förderzeitraum

2022 - 2025

Fördersumme

1.080.323 €

Projektleitung

Professor Dr. Frauke Alves

Standort

Universitätsklinikum Göttingen