Onkologische Patientenkongresse
Die Deutsche Krebshilfe möchte mit der Förderung von Patientenkongressen einen Beitrag leisten, um niedrigschwellige Angebote zu schaffen, damit sich Patient*innen und Angehörige qualitätsgesichert und allgemeinverständlich informieren können.
Aktuelle Gesundheitsinformationen vermitteln
Die Diagnose Krebs wirft viele Fragen auf. Nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch Familienangehörige und Freundeskreis stehen vor einer neuen Situation, die von Unsicherheit und Sorgen geprägt ist. Angst um die Zukunft und vor der anstehenden Therapie belasten alle Beteiligten oft erheblich. Und nicht nur das: Häufig schaffen wirtschaftliche und soziale Fragen zusätzliche Bürden. Patientenkongresse können Gesundheitsinformationen nach dem aktuellen Stand von Medizin und Wissenschaft in allen Phasen der Erkrankung vermitteln. Sie können damit die Grundlage verbessern, um gut informiert und selbstbestimmt Therapieentscheidungen - gemeinsam mit behandelnden Ärzt*innen - treffen zu können. Neben der Information über Diagnosestellung und Therapieoptionen können Patientenkongresse auch weitere wichtige Themen aufgreifen, z. B. aus den Bereichen Nachsorge und psychosoziale Betreuung, Rehabilitation, Langzeitüberleben, Ernährung, Sport, Palliativversorgung, Tertiärprävention, Sozialrecht und Krebs-Selbsthilfe.
Förderprogramm für onkologische Patientenkongresse
Die Deutsche Krebshilfe möchte mit der Förderung von Patientenkongressen einen Beitrag leisten, um niedrigschwellige Angebote zu schaffen, damit sich Patient*innen und Angehörige qualitätsgesichert und allgemeinverständlich informieren können. Sie hat daher die Einrichtung eines Förderprogramms 'Onkologische Patientenkongresse' beschlossen. Als Zielgruppe für Patientenkongresse kommen sowohl erwachsene Krebspatient*innen als auch an Krebs erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und deren Angehörige sowie Versorgende, Forschende und Praktiker*innen in Frage.
Hinweise zur Antragstellung
Im Rahmen des Förderprogrammes können Anträge zur Förderung eines Patientenkongresses mit Fördermitteln in Höhe von bis zu 20.000 Euro eingereicht werden, mit denen Patient*innen und Angehörige qualitätsgesichert zu den o. g. Themen informiert werden sowie die lokale Vernetzung zwischen Versorgenden und Betroffenen unterstützt werden sollen. Anträge können sowohl für analoge, digitale als auch hybride Patientenkongresse gestellt werden. Patientenkongresse können jedes (auch mehrere) der genannten Themenbereiche adressieren und sollen dabei entitätsübergreifend konzipiert sein. Eine Beteiligung von Pharma- und anderen Industrieunternehmen (Hersteller oder Vertreiber von Produkten, deren Erzeugnisse eine nachweisbar krebserregende Wirkung haben; Medizinprodukte- bzw. -gerätehersteller sowie verwandter Branchen; Hersteller oder Vertreiber elektronischer Zigaretten, Liquids, des entsprechenden Zubehörs sowie von Tabakerhitzern) an von der Deutschen Krebshilfe geförderten Patientenkongressen ist ausgeschlossen.
Antragsberechtigt sind Comprehensive Cancer Center und von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierte Onkologische Zentren. Die Einbeziehung von Patienten- und/oder Selbsthilfeorganisationen/-netzwerken als Kooperationspartner im Rahmen der Antragstellung und Durchführung von Patientenkongressen ist eine zwingende Voraussetzung.
Informationen zu den Onkologischen Patientenkongressen und zur Antragstellung finden Sie hier.
Bitte reichen Sie Anträge bis zum 1. Juli 2024 bei der Geschäftsstelle der Deutschen Krebshilfe, Bereich Förderung, ein. Bitte beachten Sie, dass es im Jahr 2024 keine weitere Möglichkeit zur Antragseinreichung geben wird. Die nächste Antragsfrist wird voraussichtlich im Juni/Juli 2025 liegen.