Klinische Forschung & kliniknahe Grundlagenforschung

Zur Durchführung thematisch und zeitlich begrenzter innovativer Forschungsvorhaben aus dem Bereich der kliniknahen onkologischen Grundlagenforschung oder der klinischen Krebsforschung können bei der Deutschen Krebshilfe Sachbeihilfen beantragt werden.

Forschungsprogramme

Hinweise zum Förderprogramm

Auf klinischen Fall-Beobachtungen basierende Projekte

In der klinischen Onkologie sind außergewöhnliche Patientenverläufe bei gleicher Therapie und gleichem Tumorstadium immer wieder zu beobachten. Eine genetische, epigenetische oder immunologische Ursache ist hier wahrscheinlich. Ausdrücklich sind daher auch Forschungsvorhaben willkommen, die sich hypothesengetrieben - basierend auf dem Verlauf eines oder weniger Patienten - einem molekularen/immunologischen Forschungsthema widmen. Hierbei muss die Hypothese zu dem besonderen Verlauf des Patienten ganz im Vordergrund stehen. Dies schließt auf Hochdurchsatz-Analysen ausgerichtete Ansätze aus.

Präklinische Wirkstoffentwicklung

Vorhaben, die überwiegend oder ausschließlich die Entwicklung und Optimierung von Wirkstoffen zum Thema haben, gehören nicht zum Förderspektrum der Deutschen Krebshilfe. Hingegen sind Anträge auf Einzelförderung individueller Projekte, die primär wissenschaftliche Fragestellungen unter Einbeziehung von präklinischer Wirkstoffentwicklung bearbeiten, nicht grundsätzlich von der Förderung durch die Deutsche Krebshilfe ausgeschlossen.

Folgende Hinweise sollten Sie hierbei für eine mögliche Antragstellung berücksichtigen:

  • Der zu analysierende Wirkstoff sollte bereits vorhanden und auf seine Effektivität (für physiologische Wirkmengen) getestet worden sein. Entsprechende Vorarbeiten sind im Antrag darzustellen.
  • Die Durchführung von funktionellen Bioassays kann Teil des Arbeitsprogramms sein.
  • Die Optimierung von Wirkstoffen könnte gegebenenfalls einen kleinen Teil des Arbeitsprogramms ausmachen, falls dies nach Durchführung der Bioassays nötig erscheint.
  • Toxizitätstests können im Arbeitsprogramm enthalten sein.

Hochdurchsatz-Analysen

Bei Anträgen auf Durchführung von Hochdurchsatz-Analysen  (z. B. Sequenzierungen zur Untersuchung von Genom, Transkriptom, Proteom usw.) beachten Sie bitte, dass neben den für Einzelanträge geltenden Anforderungen auch die folgenden Kriterien erfüllt sein müssen:

  • Eine konkrete mechanistisch / funktionelle Fragestellung / Hypothese muss vorhanden sein (zum Beispiel die Untersuchung sehr spezieller Tumorkollektive oder die Analyse mit Hinblick auf konkrete Therapieansätze etc.).
  • Inhaltliche Überlappungen mit Projekten bereits bestehender Konsortien müssen ausgeschlossen werden.
  •  Gleichartige Projekte sollten im internationalen Rahmen bisher nicht durchgeführt worden sein.
  • Die erforderlichen Voraussetzungen zur Durchführung eines entsprechenden Vorhabens bezüglich Expertise / Infrastruktur / Bioinformatik müssen belegt sein.

Derartige Anträge sollten daher entsprechende Informationen/Nachweise enthalten.

Wissenschaftliche Verbundprojekte

Das Förderinstrument ‚Wissenschaftliche Verbundprojekte‘ wird nicht mehr angeboten. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das neu eingerichtete Förderungsschwerpunktprogramm ‚Translationale Onkologie‘. Eine Förderung von wissenschaftlichen Verbundvorhaben im Rahmen des Normalverfahrens ist nicht möglich.

Förderprogramme

Forschungs-anträge

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Ansprechpartner

Dr. Simone Billig

Klinische Forschung/Kliniknahe Grundlagenforschung

Telefon: 0228/72990-219

Dr. Christine Paprotka

Klinische Forschung/Kliniknahe Grundlagenforschung

Telefon: 0228/72990-218

Sabrina Kuhl

Klinische Forschung/Kliniknahe Grundlagenforschung

Telefon: 0228/72990-228

Marina Stockem

Klinische Forschung/Kliniknahe Grundlagenforschung

Telefon: 0228/72990-215