Presse-Information – 13.11.2017
Berlin, 13. November 2017. Vom 21. bis 24. Februar 2018 findet in Berlin der 33. Deutsche Krebskongress (DKK) statt. Unter dem Motto „Perspektiven verändern Krebs – Krebs verändert Perspektiven“ diskutieren Experten dort die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Krebsmedizin sowie aktuelle gesundheitspolitische Aspekte der Versorgung von Krebspatienten in Deutschland. Der DKK 2018 ist der größte onkologische Fachkongress im deutschsprachigen Raum und wird gemeinsam von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe ausgerichtet.
„Durch die Wahl des Kongressmottos wollen wir auf die wissenschaftlichen und technologischen Fortschritte in der Onkologie hinweisen, die dafür sorgen, dass sich in der Krebsbehandlung neue Perspektiven eröffnen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Wiegel, Kongresspräsident des DKK 2018. Als Beispiele nennt er die Weiterentwicklung der onkologischen Bildgebung, die mit dazu beiträgt, die moderne Präzisionsmedizin zu ermöglichen, sowie die Immuntherapie, die aktuell für Aufsehen sorgt. Doch trotz aller Fortschritte in der Krebsmedizin ist die Diagnose Krebs noch immer ein großer Einschnitt im Leben, der die Patienten vielfach zwingt, neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Bei gutem Verlauf heißt das, mit der Krankheit leben zu lernen, im ungünstigen Fall ist der Krebs nicht mehr heilbar. „Ärzte sind dann gefragt, ihre Patienten so zu unterstützen, dass die verbleibende Lebenszeit zum einen noch möglichst lang, zum anderen aber auch möglichst beschwerdefrei ist. Dabei gilt es immer, den Patientenwunsch im Blick zu haben. Auch darüber wollen wir auf diesem Kongress diskutieren“, so Wiegel.
Krebs ist eine komplexe Erkrankung, bei der die Kombination verschiedener Therapieformen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Experten auch über die Grenzen von ambulanter und stationärer Versorgung hinweg eine bedeutende Rolle spielen. Der DKK 2018 zeichnet sich durch eine interdisziplinäre Besetzung aus, bei der alle Fachrichtungen vertreten sind, die an der Diagnose und Behandlung eines Krebspatienten mitwirken. In den Plenarsitzungen geht es unter anderem um die medizinische Entwicklung bei ausgewählten Krebsarten, um Neues aus Immuntherapie, Palliativmedizin und Psychoonkologie sowie um die Besonderheiten in der Behandlung von Metastasen. Dazu kommen interaktive Tumorkonferenzen und Sitzungen zu aktuellen onkologischen Leitlinien.
Neben den klassischen Sitzungsformaten liegt ein besonderer Schwerpunkt auf den sogenannten Oxford-Debatten. Bei dieser besonderen Form der Pro- und Kontra-Diskussion lernt das Publikum hochkomprimiert alle wichtigen Argumente hinter einer provokativen medizinischen Fragestellung kennen. In den gesundheitspolitischen Foren auf dem DKK 2018 sind unter anderem Diskussionen über die Weiterentwicklung der onkologischen Pflege sowie zur Finanzierbarkeit von Krebsarzneimitteln und Versorgungsstrukturen geplant. Der DKK 2018 bietet eine gute Gelegenheit, mit den gesundheits- und forschungspolitischen Vertretern der neuen Regierungskoalition über die Maßnahmen zu sprechen, die in der aktuellen Legislaturperiode zur Erreichung der Versorgungsziele des Nationalen Krebsplans nötig sind.
Der Deutsche Krebskongress 2018 – aktuelle Informationen für Medienvertreter
In den kommenden Wochen werden wir in einem elektronischen Newsletter näher über ausgewählte Veranstaltungen auf dem DKK 2018 informieren. Wenn Sie diesen Newsletter abonnieren wollen, melden Sie sich bitte unter presse@dkk2018.de an. Allgemeine Informationen für Medienvertreter, einschließlich Akkreditierung, sind unter www.dkk2018.de/newsroom.html zusammengefasst.
Die Ausrichter – starke Partner im Kampf gegen Krebs
Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum. In der DKG vertreten sind über 7.600 Einzelmitglieder in 24 Arbeitsgemeinschaften, die sich mit der Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen befassen; dazu kommen 16 Landeskrebsgesellschaften und 39 Fördermitglieder. Die DKG engagiert sich für eine Krebsversorgung auf der Grundlage von evidenzbasierter Medizin, Interdisziplinarität sowie konsequenten Qualitätsstandards und ist, gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren, Mitinitiator des Nationalen Krebsplans. www.krebsgesellschaft.de
Am 25. September 1974 gründete Dr. Mildred Scheel die Deutsche Krebshilfe. Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, Krebserkrankungen in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ fördert die Stiftung Deutsche Krebshilfe Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Die Deutsche Krebshilfe ist der größte private Geldgeber auf dem Gebiet der Krebsbekämpfung – unter anderem der Krebsforschung – in Deutschland.
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