Die Deutsche Krebshilfe ist tief bestürzt über den Krieg in der Ukraine. Die russische Armee greift unter anderem Krankenhäuser strategisch an. Unter den Geflüchteten sind auch Menschen, die auf eine onkologische Versorgung angewiesen sind. Hier wird die Deutsche Krebshilfe mit dem Hilfsfonds Ukraine in Höhe von 2,5 Millionen Euro tätig.
Medizinische Versorgung in Deutschland für Geflüchtete aus der Ukraine
Ukrainischen Geflüchteten steht in Deutschland zunächst eine Basisversorgung im Rahmen des Asylbewerberleistungsgesetztes zu. Zusätzlich arbeitet die Bundesregierung daran, die medizinische Versorgung der Ukrainer*innen möglichst unkompliziert zu gewährleisten. Außerdem wird daran gearbeitet, an Krebs erkrankte Ukrainer*innen gezielt nach Deutschland zu holen.
Beitrag des Deutsche Krebshilfe Hilfsfonds Ukraine
Der Deutsche Krebshilfe Hilfsfonds Ukraine in Höhe von 2,5 Millionen Euro wird eingerichtet, um Angehörige ukrainischer Krebspatienten zu unterstützen, die die Betroffenen (Kinder und Erwachsene) während der Behandlung in Krebszentren in Deutschland begleiten. Während einer Krebstherapie ist die psychosoziale Unterstützung durch das Umfeld äußerst wichtig. Deshalb setzt das Hilfsangebot der Deutschen Krebshilfe hier an. Aus dem Hilfsfonds werden bereits entstandene oder entstehende Reise-, Aufenthaltskosten sowie sonstige Kosten von Familienmitgliedern der Patient*innen in Höhe von bis zu 5.000,– Euro/Patient von der Deutschen Krebshilfe übernommen. So soll den Angehörigen ermöglicht werden, ihr erkranktes Familienmitglied in dieser schweren Zeit zu unterstützen.
Deutsche Krebshilfe Hilfsfonds Ukraine unterstützt Bemühungen der Bundesregierung
„Die Deutsche Krebshilfe unterstützt mit Nachdruck das konsequente Vorgehen der Bundesregierung gegen den kriegerischen und völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine – auch, um dortigen Krebspatienten weiterhin dringend notwendige Versorgung zu ermöglichen. Krebsbetroffenen, deren Ärzten und Pflegekräften in der Ukraine gilt unsere uneingeschränkte Solidarität.“
Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe
Der Deutsche Krebshilfe Hilfsfonds Ukraine unterstützt in unbürokratischer Form die Bemühungen der Bundesregierung, verletzte und erkrankte Menschen aus der Ukraine in Deutschland zu behandeln und auch Krebspatienten aus der Ukraine aufzunehmen. Nach Aussagen des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach ist die Krankenversorgung von ukrainischen Krebspatient*innen, die nach Deutschland kommen, abgesichert.
Weitere Informationen und Hilfsangebote
Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums bietet laufend aktualisierte Informationen zum Thema.
Die Europäische Kommission stellt Flüchtenden Informationen zur Verfügung.
Benötigen Sie Hilfe?
Eine persönliche, kostenfreie Beratung durch das INFONETZ KREBS erhalten Sie montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0800 / 80 70 88 77 oder per E-Mail: krebshilfe@infonetz-krebs.de.