Krebs + Forschung

Krebsforschung

Herzlich willkommen bei der Deutschen Krebshilfe! Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu aktuellen Forschungsprojekten, zur Spendenverwendung und der Rolle der Deutschen Krebshilfe für die Krebsforschung.

Krebsforschung in Deutschland (Foto: NCT Heidelberg / Philip Benjamin)

Krebsforschung in Deutschland

Um die Behandlung krebskranker Menschen zu verbessern, arbeiten zahlreiche Wissenschaftler und Forschergruppen daran, Ansatzpunkte für neue Behandlungsmöglichkeiten zu finden. Dank der Anstrengung der Krebsexperten konnten in den letzten Jahren viele Erkenntnisse in der Krebsforschung gewonnen werden. Innovative Strategien aus der Grundlagenforschung wurden so in die klinische Praxis überführt.

Trotzdem gibt es noch viel zu tun! Fortschritte in der Krebsforschung werden mit vielen kleinen Schritten erkämpft. Jedes noch so kleine Puzzleteil, das zum Verständnis der Krebserkrankungen beiträgt, ist ein Erfolg.

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Was wurde bisher in der Krebsforschung erreicht?

Große Fortschritte in Krebsforschung und -medizin (Foto: NCT Heidelberg / Philip Benjamin)

Krebsforschung und -medizin Große Fortschritte seit 1974

Vor Gründung der Deutschen Krebshilfe in den 1970er Jahren überlebte nur jeder vierte Betroffene seine Krebserkrankung. Seitdem haben Krebsforschung und -medizin große Fortschritte gemacht – heute wird etwa die Hälfte aller Krebspatienten geheilt.

Die Deutsche Krebshilfe finanziert sich ausschließlich durch Spenden und freiwilligen Zuwendungen aus der Bevölkerung. Einen großen Teil dieser Spenden investiert die Deutsche Krebshilfe in Forschungsprojekte. Das Ziel: immer mehr krebskranken Menschen eine Chance auf Heilung zu ermöglichen.

Warum gibt es bis jetzt noch kein „Heilmittel“ gegen Krebs?

Trotz aller Fortschritte sind viele der komplexen Vorgänge, die sich in und um einen Tumor abspielen, noch immer ein großes Rätsel, dessen Lösung sich viele Wissenschaftler und Mediziner zum Ziel gesetzt haben. Doch von der ersten Idee und den ersten Versuchen im Labor über das Umsetzen des erlangten Wissens in neue Wirkstoffe und Therapien bis hin zum Einsatz am Krankenbett ist es oft ein langwieriger Weg.

Die Deutsche Krebshilfe unterstützt die Krebsforschung daher mit allen Kräften.

Hoffnung spenden – Krebsforschung vorantreiben

Welche Rolle spielt die Deutsche Krebshilfe für die Krebsforschung?

Die Deutsche Krebshilfe ist der größte private Drittmittelgeber für die deutsche Krebsforschung – und finanziert sich ausschließlich durch Spenden und freiwilligen Zuwendungen aus der Bevölkerung. Daher sind Spenden für die Krebsforschung unerlässlich.

Fast alle Therapiestudien bei Kindern in Deutschland werden durch die Deutsche Krebshilfe finanziert.

Zahlen, Daten, Fakten Wussten Sie schon ...

... dass die Deutsche Krebshilfe und ihre Tochterorganisation – die Deutsche KinderKrebshilfe – fast alle Therapiestudien bei Kindern, die derzeit in Deutschland laufen, finanzieren?

Die Erfolge sind beeindruckend: Während die Diagnose Leukämie noch vor drei Jahrzehnten einem Todesurteil gleichkam, überleben heute fast 80 Prozent der jungen Patienten diese Erkrankung.

Um die Krebsmedizin voranzubringen, braucht es nicht nur Forschergeist und Innovationskraft, sondern auch einen gesicherten und nachhaltigen finanziellen Rückhalt – über viele Jahre hinweg. Die von der öffentlichen Hand bereitgestellten Mittel reichen dazu oftmals nicht aus.

Einen großen Teil dieser Lücke schließt die Deutsche Krebshilfe: Seit vielen Jahren ist sie der größte private Geldgeber für die Krebsforschung in Deutschland. Ohne die Spenden aus der Bevölkerung, durch die sich die Krebshilfe finanziert, wäre die Krebsforschung in Deutschland lange nicht dort, wo sie heute ist.  

Im Geschäftsjahr 2022 hat die Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit ihren Tochterorganisationen, der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe und der Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung, insgesamt rund 73,3 Millionen Euro für neue Projekte auf den Gebieten der Grundlagenforschung, klinischen Krebsforschung und der Versorgungsforschung bereitgestellt.

Wussten Sie schon, dass auch Sie den Kampf gegen den Krebs unterstützen können?

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Krebsforschung im Labor (Foto: NCT Heidelberg / Philip Benjamin)
Dr. Anna Berghoff forscht im Kampf gegen den Krebs

Krebsforschung: Das sind aktuelle Projekte

Dr. Mildred Scheel Stiftung

Die Deutsche Krebshilfe – und mit ihr die Tochterorganisation „Dr. Mildred Scheel Stiftung für Krebsforschung“ – fördert innovative Forschungsvorhaben zur Krebsentstehung, -vorbeugung, -verbreitung, -erkennung und -behandlung. Sie unterstützt die Grundlagen- und die Versorgungsforschung sowie die Umsetzung großer klinischer Studien mit Patienten. Bei der Förderung der Krebsforschung konzentriert sich die Deutsche Krebshilfe gemäß ihren Grundsätzen auf Industrie-unabhängige Forschungsprojekte und Studien.

 

Forschungsprojekt: Den Metastasen auf der Spur

Schon seit einiger Zeit arbeiten Professor Dr. Christoph Klein und sein Team daran, wandernde Krebszellen anzugreifen, bevor sie sich im Körper verbreiten können. Sie konnten als potenzielle Auslöser sogenannte MCSP-Zellen identifizieren und damit der Lösung des Problems vielleicht einen großen Schritt näherkommen. Die Forschungsergebnisse können möglicherweise das Leben vieler Krebspatienten entscheidend verändern: durch zielgerichtete, weniger belastende Chemotherapien und Bestrahlungen.

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Forschungsprojekt: Was macht Tumoren resistent?

Immuntherapien haben die Behandlung verschiedener Krebsarten in den letzten Jahren bereits verbessert. Aber: Nicht alle Patienten sprechen darauf an. Grund dafür sind Resistenzen der Tumorzellen, durch die sie ihrer Zerstörung durch das Immunsystem trotz Therapie entkommen. Diesen Resistenzen will ein Forscherteam unter Federführung des Westdeutschen Tumorzentrums am Universitätsklinikum Essen auf den Grund gehen. Ziel ist es, durch die Aufschlüsselung der Resistenzmechanismen neue Ansatzpunkte für ergänzende Therapien zu finden. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Projekt mit rund 1,3 Millionen Euro.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt

Forschungsprojekt: Lymphknotenkrebs bei jungen Patienten

Die im Labor gewonnenen Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung werden im Rahmen von Therapiestudien in den klinischen Alltag überführt. Die Deutsche Krebshilfe fördert unter anderem eine Studie zum Lymphoblastischen Lymphom (LBL), einer besonders häufigen Form von Lymphknotenkrebs bei Kindern und Jugendlichen. Das LBL lässt sich mit einer Chemotherapie sehr gut behandeln: Die Heilungschancen liegen bei 75 bis 85 Prozent. Kehrt der Tumor aber zurück, haben die jungen Patienten eine äußerst schlechte Prognose. Ein internationales Forscherteam in 21 Ländern will deshalb die bisherige Standard-Chemotherapie optimieren und an das individuelle Rückfallrisiko jedes einzelnen Patienten anpassen. Ziel ist es, zukünftig noch mehr Patienten vor einem Rückfall zu bewahren. Die Deutsche Krebshilfe fördert die Studie mit rund 2,5 Millionen Euro.

Weitere Informationen zur Virotherapie

Im Mittelpunkt der Forschung: der Krebspatient

Eine Tumorerkrankung kann bei einem Patienten völlig anders verlaufen als bei einem anderen. Jeder Betroffene benötigt daher eine auf ihn zugeschnittene, personalisierte Versorgung. Dies zu ermöglichen, ist eine Vision, an der viele Wissenschaftler und Mediziner weltweit mit großem Einsatz arbeiten. Für Lungenkrebspatienten in Deutschland wird diese Vision mit dem „Nationalen Netzwerk Genomische Medizin Lungenkrebs“ bereits Wirklichkeit. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Großprojekt mit mehr als neun Millionen Euro.

Weitere Informationen

Krebsforschung – Wie sieht die Zukunft aus?

Unser „Career Development Program“

Für die Zukunft der Krebsforschung sind insbesondere Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher wichtig. Hierzu wurde das „Career Development Program“ der Deutschen Krebshilfe entwickelt.

Das sind Inhalte des Programms:

  • Wissenschaftlich interessierte Medizinstudenten bekommen die Möglichkeit, eine Doktorarbeit in ausgewiesenen Krebsforschungslaboren zu schreiben.
  • Promovierte junge Ärzte und Naturwissenschaftler können sich für Auslands-Stipendien bewerben.
  • Der Aufbau von Nachwuchs-Forschergruppen und Stiftungen von personengebundenen Professuren werden gefördert.


So soll das hohe Niveau der Krebsforschung in Deutschland auch in Zukunft gesichert werden. Viele der ehemaligen Auslands-Stipendiaten sind heute international anerkannte Experten auf ihrem Gebiet.

Übrigens: Mit innovativer Krebsforschung prägt die Deutsche Krebshilfe den Wissenschaftsstandort Deutschland entscheidend mit.

Mehr zum „Career Development Program“
Krebsforschung der Deutschen Krebshilfe (Foto: NCT Heidelberg / Philip Benjamin)

Die Max-Eder-Nachwuchsgruppe

Die Nachwuchsförderung zeigt Erfolge: Eine Max-Eder-Nachwuchsgruppe am Universitätsklinikum Heidelberg beispielsweise ist auf der Suche nach neuen Therapiestrategien gegen das sogenannte duktale Pankreaskarzinom. Dieser sehr aggressive Tumor macht etwa 95 Prozent aller Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse aus. Ziel der Forscher ist es, eine kombinierte Therapie zu entwickeln: Die Chemotherapie soll durch eine gezielte Immuntherapie unterstützt werden. Die Rolle des körpereigenen Abwehrsystems bei einem Tumor der Bauchspeicheldrüse ist noch weitgehend unerforscht. Klar ist: Um eine passende Reaktion einzuleiten, muss das Abwehrsystem den Tumor zunächst erkennen. Den Heidelberger Forschern ist es in Vorarbeiten gelungen, bestimmte Moleküle zu identifizieren, die für die Immunantwort eine wichtige Rolle spielen. Ob diese Angriffspunkte für eine mögliche Immuntherapie bieten, wollen sie nun weiter untersuchen. Die Deutsche Krebshilfe hat für dieses Projekt 640.000 Euro im Jahr 2017 bewilligt.

Mehr zur „Max-Eder-Nachwuchsgruppe“

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