Rauchen und Krebs

Aktuell sterben jährlich rund 127.000 Menschen in Deutschland an den Folgen des Tabakkonsums. Die Deutsche Krebshilfe motiviert die Bevölkerung im Rahmen von Aufklärungskampagnen mit dem Rauchen aufzuhören oder erst gar nicht damit anzufangen.

Zahlen und Fakten

  • Jedes Jahr sterben in Deutschland immer noch rund 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Dies entspricht bundesweit jedem 7. Todesfall.
  • In Deutschland raucht derzeit über ein Drittel aller Erwachsenen.
  • Etwa 6 Prozent der Jugendlichen rauchen.
  • Rund 90 Prozent aller Lungenkrebs-Fälle sind durch das Rauchen verursacht.
  • Auch die Betroffenen von Rachen- oder Kehlkopfkrebs sind überwiegend Raucher.
  • Kinder sind durch Passivrauchen besonders gefährdet. Kinder rauchender Eltern leiden vermehrt unter Mittelohrentzündung, Bronchitis und Lungenentzündung.
  • Passivrauchen erhöht das Risiko für verschiedene Krebsarten: Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs und Tumore des Rachenbereichs.

#NahrungStattTabak Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2023

„#NahrungStattTabak“ lautet das Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertags. Dieser beschäftigt sich mit der eindringlichen Frage „Wer kann schon Tabak in Nahrung verwandeln?“ Denn wer rauchfrei lebt, senkt nicht nur aktiv sein Krebsrisiko, sondern hat auch mehr Geld für gesunde Lebensmittel und trägt zudem dazu bei, dass weltweit mehr Nahrungsmittel angebaut werden können.

Weitere Informationen

Rauchfrei macht Schule

„Be Smart – Don't Start"

Die Deutsche Krebshilfe unterstützt ideell und finanziell den bundesweiten Wettbewerb zum Nichtrauchen in Schulklassen „Be Smart – Don’t Start“. Prominenter Schirmherr ist Dr. Eckart von Hirschhausen. Der bekannte Moderator motiviert humorvoll Jugendliche, nicht mit dem Rauchen anzufangen – nach dem Prinzip: Aufklärung statt Abschreckung. Im November 2017 trat er vor rund 450 Schülerinnen und Schülern in Bonn auf.

Schirmherr Eckart von Hirschhausen im Einsatz

Die Ziele

Der Nichtraucher-Wettbewerb verfolgt diese Ziele:

  • Das Thema „Nichtrauchen” in die Schulen bringen und attraktiv für Schülerinnen und Schüler zu machen.
  • Den Einstieg in das Rauchen bei nichtrauchenden Schülerinnen und Schülern verhindern.
  • Den Zigarettenkonsum bei den Schülerinnen und Schülern einstellen, die bereits mit dem Rauchen experimentieren und möglichst verhindern, dass sie nicht zu regelmäßigen Rauchern werden.
  • Begleitende, gesundheitsfördernde Maßnahmen in Schulklassen durchführen.
BE SMART – DON'T START

Rauchfrei-Siegel: Es geht auch ohne Qualm!

Nach wie vor gibt es in Deutschland eine Vielzahl von TV- und Filmproduktionen, in denen die Darsteller rauchen. Insbesondere Kinder und Jugendliche werden zum Nachahmen verführt: Schauspieler sind zum einen attraktive Rollenmodelle, die imitiert werden. Zum anderen wird durch das Rauchen in Film und Fernsehen vermittelt, dass Tabakkonsum in der Gesellschaft weit verbreitet und akzeptiert ist.

Die Deutsche Krebshilfe und das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN zeichnen seit 2003 Film- und Fernsehproduktionen mit dem „Rauchfrei-Siegel“ aus, die bewusst auf rauchende Charaktere verzichten und sich somit aktiv für eine rauchfreie Gesellschaft einsetzen. 

2021 wurde erstmals auch ein Dokumentarfilm mit dem „Rauchfrei-Siegel“ ausgezeichnet, der sich in besonderer Weise mit den Themen Tabak und Nikotin befasst.

Ausgezeichnete Filme – 2003 bis heute

2023: Die Schule der magischen Tiere 1 und 2 - Familienfilm

2021: Nikotin. Droge mit Zukunft – Dokumentarfilm

2020: Fritzi. Eine Wendewundergeschichte – Familienfilm

2019: Rocca verändert die Welt – Familienfilm

2018: SOKO Wien – Serie (ZDF)

2017: Auf Augenhöhe – Familienfilm

2015: Die Rosenheim-Cops – Serie (ZDF)

2011: In aller Freundschaft – Serie (ARD/MDR)

2010: Die Pfefferkörner – Kinder- und Jugendserie (ARD)

2009: Schloss Einstein – Serie (KI.KA von ARD und ZDF)

2008: Unter uns – Serie (RTL)

2007: Sturm der Liebe – Telenovela (ARD)

2006: Wilsberg – Serie (ZDF) und Charlotte und ihre Männer – Fernsehfilm (NDR)

2005: SOKO Leipzig – Serie (ZDF)

2004: Marienhof – Serie (ARD)

2003: Gute Zeiten. Schlechte Zeiten – Serie (RTL)
 

Rauchen in Filmen

Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V.

Die Deutsche Krebshilfe ist Mitglied im Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR). Das ist ein Zusammenschluss von 15 namhaften Gesundheitsorganisationen.

Das ABNR wurde mit dem Ziel gegründet, auf politischer Ebene Maßnahmen anzuregen, um die Gefahren durch Tabakkonsum einzudämmen.

www.abnr.de

Bundesinitiative „Rauchfrei leben – Deine Chance“

Zudem bietet die Bundesinitiative „Rauchfrei leben – Deine Chance“ mit ihrer Kampagne „PS: Melde dich“ Rauchstopp-Interessierten unter www.nutzedeinechance.de verschiedenste Unterstützungsangebote zum Aufhören. Die Deutsche Krebshilfe gehört zu den Partnerorganisationen dieser Initiative.

INFONETZ KREBS

0800 80708877

Ihre Fragen beantwortet das INFONETZ KREBS – erreichbar Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr.

Zum Infonetz Krebs

Infomaterial Präventionsratgeber

Wir wünschen Ihnen, dass Sie gesund bleiben. Nicht alle gesundheitlichen Risiken lassen sich vollkommen ausschalten – aber vieles können Sie durchaus selbst beeinflussen.

Dieser und die anderen Präventionsratgeber erläutern Ihnen die wichtigsten Lebensbereiche, in denen Sie selbst aktiv werden können. Und sie helfen Ihnen, die Theorie in die Praxis umzusetzen.