Pressemitteilung – 01.06.2021
Berlin, Bonn, Kiel – Viele Jugendliche beginnen im Alter von 12 bis 14 Jahren, mit dem Rauchen zu experimentieren. Genau dort setzt der Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ an. Er richtet sich an Schulklassen, die sich entscheiden, für ein halbes Jahr rauchfrei zu bleiben. Der Wettbewerb fand in diesem Jahr bereits zum 24. Mal statt und ist die wohl größte schulische Maßnahme der Tabakprävention in Deutschland. 5.000 Euro für die Klassenkasse aus Mitteln der Deutschen Krebshilfe gewann die 7c des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums aus Berlin.
Lockdown und Unterricht per Videokonferenz: Nicht ganz einfach, der Schulalltag in Pandemiezeiten. Davon ließ sich aber die 7c des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums aus Berlin nicht in ihrem Engagement fürs Nichtrauchen abhalten und gewann den diesjährigen Hauptpreis des Wettbewerbs „Be Smart – Don’t Start“ in Höhe von 5.000 Euro. Im Schuljahr 2020/2021 nahmen bundesweit 6.290 Schulklassen aus allen Schulformen an „Be Smart – Don’t Start“ teil. Von ihnen blieben drei Viertel (4.789 Schulklassen) von November bis April rauchfrei.
Die Deutsche Krebshilfe motiviert die Bevölkerung im Rahmen von Aufklärungskampagnen mit dem Rauchen aufzuhören oder erst gar nicht damit anzufangen. „Aktuell sterben jährlich etwa 127.000 Menschen in Deutschland an den Folgen der Nikotinsucht. Projekte zur Tabakprävention wie ‚Be Smart – Don’t Start‘ können Krebs vorbeugen und Leben retten“, betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.
„Selbst wenn wir uns sehr freuen, dass in den letzten Jahren die Raucherquote insbesondere bei Jugendlichen zurück gegangen ist, sollten wir uns nicht auf diesen Erfolgen ausruhen“, sagt Professor Reiner Hanewinkel, Leiter des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung, das den Wettbewerb deutschlandweit organisiert. „Neue Trends und Produkte wie E-Zigaretten, Tabakerhitzer oder Wasserpfeifen stellen uns vor neue Herausforderungen. 'Be Smart – Don’t Start' verfolgt daher das Ziel, Kindern und Jugendlichen anschaulich zu verdeutlichen, dass ein Leben ohne all dies ‚in‘ ist. Ich bin sicher, dass nicht nur die Schülerinnen und Schüler der Gewinnerklasse nicht bereuen werden, dass sie ‚Nein‘ zu Zigarette, E-Zigarette, Shisha und Co. sagen.“
Klassenlehrerin Jennifer Lotz freut sich außerordentlich über den Preis: „In diesem Schuljahr war es viel aufwändiger, aber wir haben gemeinsam das Beste daraus gemacht. Auch im Distanzunterricht haben wir uns intensiv mit dem Thema Rauchen beschäftigt und ich bin sehr stolz auf meine Klasse.“
„Be Smart – Don’t Start“ wird von der Deutschen Krebshilfe, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der AOK sowie von weiteren öffentlichen und privaten Institutionen gefördert und vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel durchgeführt.
Weitere Informationen zu „Be Smart – Don’t Start“ erhalten Interessierte beim IFT-Nord, Harmsstr.2, 24114 Kiel, Telefon 04 31/ 5 70 29 70, Fax 04 31/ 5 70 29 29, E-Mail: besmart@ift-nord.de, Internet: www.besmart.info.