Deutsche Krebshilfe fordert wissenschaftliche Evaluation von weiteren Krebsfrüherkennungsuntersuchungen
Aktuelle BfS-Studie zum Mammographie-Screening zeigt: Teilnehmerinnen sterben seltener an Brustkrebs

Hintergrundinformationen zur Studie
In vier aufeinander folgenden Forschungsvorhaben konnte belegt werden, dass Teilnehmerinnen am deutschen Mammographie-Screening-Programm eine um 20 bis 30 Prozent geringeren Brustkrebssterblichkeit haben als Nichtteilnehmerinnen. Für die Studie wurden Daten aus den Jahren 2009 bis 2018 zu Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren ausgewertet. Es handelt sich hinsichtlich der Zahl der eingeschlossenen Frauen sowie vom methodischen Umfang her um eine der größten Studien zu diesem Thema.
Das Ressortforschungsvorhaben „Evaluation der Brustkrebsmortalität im deutschen Mammographie-Screening-Programm (Ressortforschungsvorhaben 3621S42410)“ wurde von 2012 bis 2024 unter der Federführung der Universität Münster durchgeführt. Weitere beteiligte Projektpartner waren das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS GmbH, das SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen und das Landeskrebsregister Nordrhein-Westfalen. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz durchgeführt und vom Bundesumweltministerium, dem Bundesgesundheitsministerium sowie der Kooperationsgemeinschaft Mammographie mit insgesamt rund 10 Mio. Euro gefördert.