Bundesinitiative „Rauchfrei leben“ geht an den Start
Drogenbeauftragte: „Jetzt ist die beste Zeit zum Rauchausstieg!“
Zitate der Partner
Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): „Die BZgA unterstützt die Bundesinitiative ‘Rauchfrei leben‘ und bietet mit wirksamen Angeboten Hilfestellung für den Rauchstopp: Mit dem kostenfrei bestellbaren rauchfrei-Startpaket der BZgA und dem digitalen rauchfrei-Ausstiegsprogramm, das Aufhörwillige über 31 Tage mit Motivationstipps und individuellen Empfehlungen begleitet. Unterstützung bieten zudem speziell geschulte ehemalige Raucherinnen und Raucher, die ehrenamtlich als Rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen zum Durchhalten beim Rauchausstieg motivieren und beraten. Außerdem steht die kostenfreie Telefonberatung der BZgA zum Rauchstopp an sieben Tagen in der Woche unter der Rufnummer 0800 8 31 31 31 bereit.“
Florian Reuther, PKV-Verbandsdirektor: „Rauchfrei leben ist eine große Chance. Daher engagiert sich die Private Krankenversicherung seit Langem dafür, dass Jugendliche gar nicht erst mit dem Rauchen beginnen. Neben der Suchtprävention in Schulen unterstützen wir gern auch diese Initiative der Bundesdrogenbeauftragten – denn Eltern oder Großeltern, die jetzt mit dem Rauchen aufhören, sind echte Vorbilder für ihre Kinder und Enkel.“
Gernot Kiefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes, empfiehlt gesetzlich Versicherten, die Präventionskurse der GKV zu nutzen: „Versicherte, die aufhören wollen zu rauchen, erhalten von ihrer Krankenkasse professionelle Unterstützung durch qualifizierte Fachkräfte. Viele Präventionskurse sind praktisch und verhaltensorientiert ausgerichtet, damit Raucherinnen und Raucher lernen können, ihr gesundheitsschädigendes Verhalten zu verändern. Die Kurse können natürlich auch online belegt werden und sie sind einfach auf den Internetseiten der Krankenkassen zu finden.“
Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: „Vernünftige Ernährung und Bewegung sind wichtig für eine gute Gesundheit. Aber kaum eine Präventionsmaßnahme ist wirksamer, als das Rauchen aufzugeben. Daher unterstützen wir die Bundesinitiative „Rauchfrei leben“ und stehen Patientinnen und Patienten beim Rauchverzicht mit ärztlichem Rat zur Seite.“
Dr. Martina Pötschke-Langer, Vorstandsvorsitzende des Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V.: „Rauchen ist die führende Ursache für chronische Krankheiten, wird aber dennoch oft als »Life-Style«-Phänomen verharmlost, das allein der freien Willensentscheidung unterläge. Dem ist nicht so: Ein Großteil der Raucherinnen und Raucher ist tabakabhängig und möchte mit dem Rauchen aufhören. Diesen stehen wissenschaftlich anerkannte, durch Leitlinien empfohlene, qualitätsgesicherte Angebote zur Verfügung: In den meisten Städten gibt es Ärzt:innen und Therapeut:innen, Spezialambulanzen oder Suchtberatungsstellen, die professionelle Unterstützung leisten können."
„Deutschland belegt den letzten Platz in Europa, wenn es um die Eindämmung des Tabakkonsums geht – das ist nicht mehr länger hinnehmbar“, betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Rauchen ist der Hauptrisikofaktor für Lungenkrebs, Risikofaktor für zwölf weitere verschiedene Krebsarten und ist verantwortlich für 20 Prozent aller Krebsneuerkrankungen. Die Bundesinitiative ‘Rauchfrei leben‘ begrüßt die Deutsche Krebshilfe daher sehr.“
Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt: „Jede Zigarette ist eine zu viel. Doch dieses Wissen allein reicht in vielen Fällen nicht aus, tatsächlich mit dem Rauchen aufzuhören. Oftmals ist das Rauchen längst in eine körperliche Abhängigkeit übergegangen. Wer das Rauchen aufgeben möchte, kann und sollte seine Ärztin oder seinen Arzt auf wirksame Behandlungsmöglichkeiten ansprechen. Diese unterstützen Ausstiegswillige gern.“
Prof. Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): „Rauchen ist für rund 20 Prozent aller Krebserkrankungen verantwortlich. Wer den Wunsch hat, mit dem Rauchen aufzuhören, sollte daher alle denkbare Unterstützung bekommen. Die Bundesinitiative „Rauchfrei leben“ ist ein wichtiger Beitrag zur Krebsprävention.“