Gesund leben – Darmkrebsrisiko senken

Die Deutsche Krebshilfe gibt Tipps zum Darmkrebsmonat März

Pressemitteilung – 06.03.2018

Bonn (cg) – Normalgewicht, regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung sowie Nichtrauchen und ein maßvoller Alkoholkonsum sind wichtige Faktoren, um das Darmkrebsrisiko zu reduzieren. „Krebserkrankungen vorzubeugen ist leichter als sie zu behandeln“, betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Die gemeinnützige Organisation nimmt den Darmkrebsmonat zum Anlass, um auf die krebsvorbeugenden Effekte eines gesunden Lebensstils aufmerksam zu machen.

Die deutsche Bevölkerung isst zu viel, zu süß, zu fett und verbringt zu viel Zeit sitzend vor dem Computer oder dem Fernseher: Zwei Drittel der Männer und über die Hälfte der Frauen in Deutschland sind übergewichtig. Fast ein Viertel der Erwachsenen gilt als fettleibig. Besonders alarmierend ist, dass bereits jedes sechste Schulkind zu viele Kilos mit sich herumschleppt. Ein hoher Körperfettanteil erhöht das Krebsrisiko für mindestens 13 Krebsarten. Dazu gehört unter anderem Darmkrebs. Jährlich erkranken in Deutschland rund 32.900 Männer und 26.000 Frauen neu an einem bösartigen Tumor des Darms.

Gerd Nettekoven: „Der nahende Frühling bietet vielfältige Möglichkeiten, sich im Freien zu bewegen und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen beispielsweise mit Freunden bei Spaziergängen oder Radtouren zu genießen.“ Experten raten dazu, sich täglich mindestens 30 Minuten moderat zu bewegen und dabei etwas ins Schwitzen zu kommen. Kinder und Jugendliche sollten täglich sogar mindestens eine Stunde körperlich aktiv sein. Ratsam ist es zudem auf ungesunde Ernährung wie Pommes und Currywurst zu verzichten und stattdessen abwechslungsreiche Kost aus frischen Zutaten zu sich zu nehmen. „Ein ausgewogener Speiseplan mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten sowie wenig Fett und Fleisch und regelmäßige körperliche Aktivität verhindern Übergewicht und senken nachweislich das Darmkrebsrisiko“, so Gerd Nettekoven.

Wer nicht raucht und Alkohol nur in Maßen konsumiert, kann sein individuelles Darmkrebsrisiko zusätzlich aktiv verringern. Gesunde Männer sollten dabei nicht mehr als einen Viertelliter Wein oder 0,6 Liter Bier pro Tag trinken, gesunde Frauen die Hälfte davon nicht überschreiten, weil die Leber der Frau Alkohol langsamer abbaut als die des Mannes. Zudem ist es ratsam, mindestens zwei alkoholfreie Tage pro Woche einzulegen.

Interessierten bietet die Deutsche Krebshilfe kostenlose Informationsmaterialien zum Thema Krebsprävention. Ratgeber wie „Gesundheit im Blick. Gesund leben – Gesund bleiben“ oder „Schritt für Schritt. Mehr Bewegung – Weniger Krebsrisiko“ können bei der Deutschen Krebshilfe, Postfach 1467, 53004 Bonn, bestellt und im Internet unter www.krebshilfe.de/infomaterial heruntergeladen werden.