Weniger Zweittumore nach Chemotherapie

Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz gehen der Frage nach, bei welcher Medikamentendosierung ein Risiko für an Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche besteht.

Projekt-Titel

Therapiebezogene Risikofaktoren für Zweitneoplasien nach Krebs im Kindesalter

Worum geht es?

Es ist schon lange bekannt, dass neben der Strahlentherapie auch viele Chemotherapeutika krebserregend sind. Allerdings ist noch weitgehend unklar, bei welcher Medikamentendosierung welches Risiko für die Patienten besteht. Dieser Frage gehen jetzt Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz nach. Hier – im Deutschen Kinderkrebsregister – werden seit 1980 alle neu aufgetretenen Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen registriert. Für das aktuelle Projekt sollen die Daten von rund 1.100 Patienten mit Zweittumoren ausgewertet werden.

Ziel der Wissenschaftler ist es, für jedes gängige Chemotherapeutikum und jede gängige Kombinationstherapie das Risiko eines therapiebedingten Zweittumors dosisabhängig beurteilen zu können. Die Erkenntnisse sollen langfristig dazu beitragen, schonendere Therapien zu entwickeln und bereits behandelten Patienten gezieltere Nachsorgeempfehlungen zu geben.

Förderzeitraum

2016 - 2020

Projektleitung

PD Dr. Claudia Spix

Standort

Deutsches Kinderkrebsregister, Institut für Medizinische Biometrie und Informatik, Universitätsmedizin Mainz