Mehr Lebensqualität für Darmkrebspatienten
Nach einer Darmkrebsoperation leiden viele Patienten an Verdauungsproblemen. Wissenschaftler in Heidelberg und Köln wollen die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Projekt-Titel
Lebensqualität nach der Darmkrebsoperation mit einer gesunden Darmflora (LEONORA)
Worum geht es?
Für eine normale Verdauung ist ein Gleichgewicht vieler unterschiedlicher Mikroorganismen im Darm essentiell. Die Darmkrebstherapie beeinträchtigt dieses Gleichgewicht. Nach der chirurgischen Entfernung des Tumors erhalten die meisten Patienten Antibiotika, um Entzündungen vorzubeugen. Diese Medikamente töten aber nicht nur schädliche Bakterien ab, sondern auch Teile der Darmflora. Auch die Chemotherapie, die oft im Anschluss an eine Operation eingesetzt wird, verändert die Zusammensetzung der Mikroorganismen im Darm. In der Folge leiden viele Darmkrebspatienten an Verdauungsproblemen wie Durchfall, Verstopfung und Blähungen, die oft auch mit Schmerzen einhergehen – während und teilweise auch noch viele Jahre nach der Therapie. Mit der LEONORA-Studie wollen Forschende am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg und am Universitätsklinikum Köln diese Nebenwirkungen bekämpfen. Dafür setzen die Wissenschaftler sogenannte Synbiotika ein. Diese Medikamente bestehen aus einer Mischung von lebenden Mikroorganismen und Stoffen, von denen diese sich ernähren.
Zur PressemitteilungFörderzeitraum
2024 - 2027
Fördersumme
701.034 €
Projektleitung
Professor Dr. Ben Schöttker & PD Dr. Lena Biehl
Standort
- Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
- Universitätsklinikum Köln