Rückfälle von Kindern mit Leukämie verhindern

Trotz überstandener Therapie erleiden einige Leukämie-erkrankte Kinder einen Rückfall. Ein Team aus Hannover möchte nun herausfinden, wie sie diese Patienten frühzeitig identifizieren können.

Projekt-Titel

Rezidive bei Kindern mit Standardrisiko B-ALL - verstehen und verhindern

Worum geht es?

Die akute lymphoblastischen Leukämie (ALL) ist die häufigste Krebserkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Obwohl die Prognose in den letzten Jahren besser geworden ist, sind Rückfälle immer noch eine große Herausforderung für Forschende und Behandler. Kinder mit ALL werden nach der Erstbehandlung in Abhängigkeit von ihrem genetischen Profil und ihrem Ansprechen auf die Therapie bei der weiteren Therapieplanung in verschiedene Risikogruppen eingeteilt. Bei Patienten mit guter Prognose für eine erfolgreiche Behandlung (Niedrigrisiko-Patienten) kann im weiteren Therapieverlauf beispielsweise die Intensität der Chemotherapie reduziert werden, um so auch das Risiko schwerer therapiebedingter Nebenwirkungen zu senken. Kinder der Niedrigrisikogruppe machen etwa vierzig Prozent aller jungen Leukämiepatienten aus. Trotz guter Therapieprognose kommt es jedoch auch bei diesen Patienten zu vielen Rückfällen. Die Ursachen dafür sind noch nicht bekannt. Ein Forschungsteam an der Medizinischen Hochschule Hannover erforscht nun die Mechanismen von Rückfällen bei dieser Niedrigrisiko Patientengruppe. Das Ziel des Projektes ist es, die Faktoren und Immunzellkonstellationen zu identifizieren, die ein frühzeitiges Erkennen derjenigen Patienten mit einem erhöhtem Rückfallrisiko und so eine entsprechende Anpassung der Therapie ermöglichen, um dieses Risiko zu senken.

Förderzeitraum

2024 - 2026

Fördersumme

1.100.000 €

Projektleitung

Professor Dr. Anke Bergmann

Standort

Medizinische Hochschule Hannover