Ein Schutzwall in der Lunge
Tumorzellen in der Lunge bauen ihr Nachbargewebe so um, dass es sie vor äußeren Einflüssen wie Medikamenten schützt.
Projekt-Titel
Erforschung und Kontrolle der Tumormikroumgebung bei p53-mutiertem Lungenkrebs
Worum geht es?
Wissenschaftler an den Universitäten Marburg und Gießen befassen sich mit der Frage, warum Immuntherapien gegen Lungenkrebs nicht bei allen Patienten wirksam sind. Eine Ursache dafür könnte sein, dass die Krebszellen in der Lunge ihr benachbartes Gewebe so umformen, dass es wie ein Schutzwall für den Tumor wirkt: Die Wirkstoffe können die Krebszellen nicht erreichen und daher auch nicht zerstören. Die Forscher untersuchen ebendiese Mechanismen, mit denen die Tumorzellen ihr umliegendes Lungengewebe modellieren. Dieses Wissen ist die Grundlage dafür, Medikamente zu entwickeln, die den Schutzwall um den Lungentumor durchdringen und so an ihrem Zielort wirken können.
Förderzeitraum
2024 - 2027
Fördersumme
474.546 €
Projektleitung
- Professor Dr. Oleg Timofeev
- Professor Dr. Rajkumar Savai
Standort
- Universität Marburg
- Universität Gießen