Brustkrebszellen stacheln sich gegenseitig an
Am Universitätsklinikum Münster untersuchen Wissenschaftler die Metastasenbildung bei Brustkrebs.
Projekt-Titel
Einfluss von Syndecan-1 (CD138) und Heparanase auf die laterale Übertragung aggressiven Verhaltens und die Plastizität der Tumormikroumgebung bei Brustkrebs
Worum geht es?
Wächst ein Tumor besonders schnell und bildet Metastasen, so wird er als „aggressiv“ eingestuft. Ebenso kann auch innerhalb eines Tumors zwischen aggressiven und nicht-aggressiven Zellen unterschieden werden, denn nicht alle Zellen eines Tumors sind in der Lage, abzuwandern und Tochtergeschwulste zu bilden. Neue Forschungserkenntnissen zeigen, dass Brustkrebszellen ihre aggressiven Eigenschaften weiterreichen können. So kann eine Zelle, die ein hohes Potenzial zur Abwanderung und Metastasenbildung besitzt, einer benachbarten Zelle ohne aggressive Eigenschaften dieses Potenzial übertragen. Das führt zu einer höheren Zahl an metastasierenden Brustkrebszellen und beeinträchtigt damit die Therapierbarkeit eines Tumors. Unklar ist jedoch, wie genau diese Übertragung abläuft. Eine Forschergruppe des Universitätsklinikums Münster untersucht diesen Prozess genauer, um neue Ansatzpunkte für zielgerichtete Therapien aufzudecken.
Zur PressemitteilungFörderzeitraum
2024 - 2026
Fördersumme
229.700 €
Projektleitung
Dr. Nancy Adriana Espinoza Sánchez
Standort
Universitätsklinikum Münster