Beeinflusst das Nervensystem die Krebsentstehung?

Forschende aus Erlangen untersuchen, welche Rolle das sympathische Nervensystem bei der Entstehung von Leberkrebs spielt.

Projekt-Titel

Die prognostische und therapeutische Rolle des sympathischen Nervensystems beim hepatozellulären Karzinom

Worum geht es?

Das sogenannte sympathische Nervensystem (SNS) durchzieht die inneren Organe inklusive der Leber und steuert dort lebenswichtige Organfunktionen. Das SNS nimmt Einfluss auf die Verdauung und den Stoffwechsel. Dabei reguliert es zum Beispiel die Fettverbrennung und die Aufnahme von Zucker. Eine ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung oder Stress können dazu führen, dass das SNS nicht richtig funktioniert. Daher ist es an der Entstehung vieler Erkrankungen wie Diabetes, Fettleibigkeit oder der Fettleber beteiligt, die unbehandelt zu primärem Leberkrebs (auch genannt hepatozelluläres Karzinom, kurz HCC) führen können. Nun wollen Wissenschaftler des Universitätsklinikums Erlangen die Zusammenhänge zwischen dem SNS und der Entstehung von HCC näher untersuchen. Ziel ist es, die molekularen Ursachen für Leberkrebs besser zu verstehen und somit eine Grundlage für neue therapeutische Konzepte zu erarbeiten.

Förderzeitraum

2023 - 2026

Fördersumme

313.425 €

Projektleitung

PD Dr. Peter Dietrich

Standort

Universitätsklinikum Erlangen