Fettprofil verändert Tumoreigenschaften
Die Eigenschaften von Zellen hängen unter anderem damit zusammen, aus welchen Fetten sich ihre Membran zusammensetzt. Ob das Fettprofil Krebszellen der Bauchspeicheldrüse in ihrem Wachstum unterstützt, untersuchen nun Wissenschaftler am Klinikum der Universität München.
Projekt-Titel
Funktionelle Rolle von Sphingolipiden aus sehr langkettigen Fettsäuren in der Pankreaskarzinogenese
Worum geht es?
Jede Zelle des menschlichen Körpers ist von einer sogenannten Zellmembran umgrenzt. Sie besteht aus unterschiedlichen Fetten, die Lipide genannt werden. Je nachdem, aus welchen Lipiden die Membran zusammengesetzt ist, hat sich unterschiedliche Eigenschaften, zum Beispiel, wie starr oder beweglich eine Zelle ist. Die Zusammensetzung reguliert beispielsweise auch, welche Stoffe in die Zelle hinein- oder heraustransportiert werden. Eine Münchner Forschergruppe konnte bereits herausfinden, dass sich die Lipide bei Krebszellen der Bauchspeicheldrüse anders zusammensetzen als bei gesunden Zellen. In einem weiterführenden Forschungsprojekt untersuchen die Wissenschaftler nun, wie sich diese unterschiedliche Zusammensetzung der Fette auf die Eigenschaften der Zellen und ihrer Membran auswirkt. Ziel ist es, herauszufinden, welchen einen Einfluss die Membran auf das Tumorwachstum hat.
Förderzeitraum
2022 - 2025
Fördersumme
212.410 €
Projektleitung
PD Dr. Ujjwal Mukund Mahajan
Standort
Klinikum der Universität München