Bestrahlung mit weniger Nebenwirkungen
Die FLASH-Strahlentherapie könnte weniger Nebenwirkungen für Patienten bedeuten. Wissenschaftler in Heidelberg und Dresden untersuchen, wie Sauerstoff die Methode beeinflusst.
Projekt-Titel
Dosisleistungsabhängige Änderung des Sauerstoffpartialdrucks während FLASH-Bestrahlung und deren Einfluss auf die strahlenbiologische Wirkung in Zebrafisch Embryonen
Worum geht es?
Mehr als jeder zweite Krebspatient in Deutschland wird mit einer Strahlentherapie behandelt. Da auch gesunde Zellen empfindlich auf die Strahlung reagieren, kann diese Methode dazu genutzt werden, das Tumorwachstum zu kontrollieren, aber nicht, um den Krebs vollständig zu entfernen. Die sogenannten FLASH-Strahlentherapie ist eine neue Methode, bei der eine höhere Strahlendosis über kürzere Zeitabschnitte eingesetzt wird. Das schont das gesunde Gewebe und verringert dadurch die Nebenwirkungen. In einem Verbundprojekt untersuchen Wissenschaftler in Heidelberg und Dresden, wie Sauerstoff diesen Effekt beeinflusst – denn ein hoher Sauerstoffgehalt im bestrahlten Gewebe kann die Strahlentoxizität erhöhen. Ziel ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit der FLASH-Therapie zu analysieren, um sie in Zukunft für Patienten nutzbar zu machen.
Förderzeitraum
2024 - 2027
Fördersumme
439.352 €
Projektleitung
Professor Dr. Joao Seco & PD Dr. Elke Beyreuther
Beteiligte Standorte
- Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
- Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf