Resistenzen bei Leberkrebs verstehen

Leberkrebs lässt sich oft nur schwer behandeln, da viele Patienten eine Resistenz gegen eingesetzte Medikamente entwickeln. Ein Erlangener Forschungsteam untersucht die Rolle verschiedener Proteine bei der Entstehung dieser Therapieresistenzen.

Projekt-Titel

Die Rolle eines nicht-kanonischen RAS-Proteins bei Therapieresistenz im hepatozellulären Karzinom

Worum geht es?

Primärer Leberkrebs (auch genannt hepatozelluläres Karzinom, kurz HCC) ist eine bösartige Erkrankung, an der jährlich etwa 8.800 Menschen in Deutschland erkranken. Je nach Größe und Ausbreitung des Tumors stehen mehrere Therapieoptionen zur Verfügung. Da Chemotherapien bei HCC nicht wirken, werden neue Therapiemethoden wie zum Beispiel Immuntherapien genutzt. Bei diesen Therapien spricht der Tumor jedoch oft nur vorübergehend an und im Laufe der Behandlung entwickeln viele Patienten eine Resistenz. Ein Erlangener Forschungsteam konnte ein Protein identifizieren, das für diese Therapieresistenz mitverantwortlich ist. Die Wissenschaftler untersuchen nun weitere Proteine, die möglicherweise dazu beitragen, dass die Leberkrebszellen unempfindlich gegen ihre Behandlung werden. Aus dem Forschungsprojekt könnten sich neuartige Behandlungsansätze zur Vermeidung oder Abschwächung von Therapieresistenzen bei Leberkrebspatienten ergeben.

Förderzeitraum

2023 - 2026

Fördersumme

310.775 €

Projektleitung

PD Dr. Peter Dietrich

Standort

Universitätsklinikum Erlangen