Versteckte Tumorzellen aufdecken
Ein Münchener Forschungsteam will versteckte Hirntumoren für das Immunsystem sichtbar machen.
Projekt-Titel
Charakterisierung der Anti-Tumor-Immunantwort beim Glioblastom nach räumlich fraktionierter Strahlentherapie
Worum geht es?
Das Glioblastom ist ein bösartiger Tumor des Gehirns und in Deutschland die häufigste Krebsart des zentralen Nervensystems. Die Erfolgschancen der Standardtherapie mit Operation, Strahlen- und Chemotherapie sind gering und viele Patienten erleiden innerhalb eines Jahres einen Rückfall. Auch Immuntherapien blieben bisher wirkungslos, da die Tumorzellen sich vor dem Immunsystem verbergen können. Eine Möglichkeit, die Tumorerkennung durch das Immunsystem zu verbessern, ist die Bestrahlung. Konventionelle Strahlentherapien beschädigen aber auch gesundes, umliegendes Gewebe verursacht dadurch Nebenwirkungen. Eine Forschergruppe am Helmholtz Zentrum München will daher den Effekt einer sogenannten räumlich fraktionierten Strahlentherapie auf die Immunantwort untersuchen. Diese Methode schont das gesunde, umliegende Hirngewebe, wodurch die Strahlendosis erhöht werden kann. Solche höheren Dosen könnten Tumorzellen für das Immunsystem besser sichtbar machen.
Förderzeitraum
2023 - 2026
Fördersumme
290.515 €
Projektleitung
Dr. Mariaelvy Bianchini
Standort
Helmholtz Zentrum München