Knochenkrebs: Bioglas unterstützt Knochenbildung
Ein Heidelberger Forscherteam nutzt bioaktives Glas, um Krebserkrankungen des Skeletts zu behandeln und das Knochenwachstum anzuregen.
Projekt-Titel
Evaluierung des bioaktiven Glases 45S5-BG als universelle Behandlungsoption für verschiedene Knochentumore und Identifizierung der Mediatoren der Tumorzellspezifität
Worum geht es?
Knochentumoren umfassen unterschiedliche Krebserkrankungen des Skeletts. Das Tumorwachstum und die notwendigen chirurgischen Eingriffe während der Krebsbehandlung führen häufig zu großen Knochendefekten. Um die Bildung von neuem Knochen nach einer Tumoroperation zu unterstützen, nutzen Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg sogenanntes bioaktives Glas, das sie in das Knochenmark einbringen. Dieses Glas besteht aus verschiedenen Mineralien wie Natrium, Kalzium und Silizium und kann so vom Körper in Knochen umgewandelt werden. In einem Vorgängerprojekt konnte das Heidelberger Team zeigen, dass dieses Bioglas beim Knochen-Riesenzelltumor zur Neubildung des Knochens beiträgt. Gleichzeitig hat es eine schädigende Wirkung auf die Tumorzellen. Nun will das Forschungsteam herausfinden, ob sich das Glas auch zur Behandlung anderer Knochentumoren wie dem Osteo- und dem Chondrosarkom eignet und somit eine universelle Therapieoption für Knochentumoren bildet.
Dieses Projekt ist eine Weiterförderung. Hier gelangen Sie zur Pressemitteilung des ursprünglichen Projekts.
Förderzeitraum
2023 - 2026
Fördersumme
289.650 €
Projektleitung
Dr. Jörg Fellenberg
Standort
Universitätsklinikum Heidelberg