Die Kommunikation von Tumorzellen unterbinden
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Münster untersuchen, wie Tumorzellen bei Hirntumoren miteinander kommunizieren.
Projekt-Titel
Extrazelluläre Vesikelkommunikation in Hochrisiko-Medulloblastomen
Worum geht es?
Medulloblastome sind Hirntumoren, die hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen auftreten. Sie werden mit Operationen, Strahlen- und Chemotherapien behandelt, wobei die Überlebensrate bei etwa 70 Prozent liegt. Eine Forschergruppe am Universitätsklinikum Münster hat es sich zum Ziel gesetzt, die Therapie für Patienten mit Medulloblastomen zu verbessern. In vorangehenden Studien konnten die Wissenschaftler bereits zeigen, dass die einzelnen Tumorzellen eines Medulloblastoms über sogenannte extrazelluläre Vesikel miteinander kommunizieren. Extrazelluläre Vesikel sind kleine Bläschen, die von einer Zelle abgegeben und von einer benachbarten Zelle wieder aufgenommen werden können. Im Hohlraum dieser Vesikel befinden sich verschiedene Botenstoffe, wie zum Beispiel Proteine. Nun wollen die Forschenden untersuchen, ob die Unterbindung dieser zellulären Kommunikation einen möglichen therapeutischen Ansatz bilden kann.
Förderzeitraum
2022 - 2025
Fördersumme
337.540 €
Projektleitung
PD Dr. Kornelius Kerl
Standort
Universitätsklinikum Münster