Tumorzellen im Stress
Eine Forschungsgruppe in Gießen untersucht, wie sich Zellen des Bauchspeicheldrüsenkrebs vor Wachstumsstress schützen.
Projekt-Titel
Untersuchung der mechanistischen Bedeutung von IRE1α für das Tumorwachstum und die Chemoresistenz des duktalen Adenokarzinoms des Pankreas
Worum geht es?
Aufgrund ihres übermäßigen Wachstums befinden sich viele Tumorzellen in einem konstanten Zustand von zellulärem Stress. Unter normalen Umständen führt dieser Stress dazu, dass eine Zelle sich als Schutzmaßnahme selbst zerstört. Tumorzellen schalten jedoch ihr Selbstzerstörungsprogramm gezielt aus. Wissenschaftler in Gießen vermuten, dass das Protein IRE1α in diesem Prozess eine Rolle spielt. Sie untersuchen nun, welchen Effekt IRE1α auf das Tumorwachstum bei einem duktalen Adenokarzinom hat. Diese Form des Bauchspeicheldrüsenkrebs hat in der Regel eine schlechte Prognose, da sie oftmals nicht auf Therapien anspricht und besonders schnell wächst. Ziel des Forschungsprojekts ist es, das Wachstumsverhalten dieses aggressiven Tumors besser zu verstehen, um neue Ansätze für effektivere Behandlungsmethoden aufzudecken.
Förderzeitraum
2023 - 2026
Fördersumme
413.835 €
Projektleitung
PD Dr. Jonathan M. Harnoss
Standort
Universitätsklinikum Gießen und Marburg