Das Mikrobiom bei Bauchspeicheldrüsenkrebs

Könnte eine Veränderung des Mikrobioms die Therapie von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs verbessern? Forschende in Tübingen untersuchen die Zusammenhänge von Bakterien und Tumorwachstum.

Projekt-Titel

Untersuchung der Rolle des Mikrobioms in der Entstehung und Therapie des Pankreaskarzinoms

Worum geht es?

Trotz Fortschritte bei der Behandlung bleibt Bauchspeicheldrüsenkrebs eine Tumorerkrankung mit sehr schlechter Prognose. Eine Forschergruppe in Tübingen vermutet, dass das sogenannte Mikrobiom eine wichtige Rolle bei der Tumorentstehung spielt. Das Mikrobiom bezeichnet die Gesamtheit aller Mikroorganismen im Körper eines Menschen. Dazu gehören zum Beispiel die Bakterien im Magen-Darm-Trakt, die für die Verdauung der Nahrung unerlässlich sind. Die Wissenschaftler vermuten, dass das Mikrobiom eine Auswirkung auf die Immunzellen in der Tumorumgebung und damit auf die körpereigenen Abwehrreaktionen hat. Eine Veränderung des Mikrobioms durch eine Ernährungsumstellung oder die Gabe von Antibiotika könnte in diesem Fall das Therapieansprechen von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs beeinflussen.

Förderzeitraum

2023 - 2026

Fördersumme

332.065 €

Projektleitung

Professor Dr. Christoph Stein-Thoeringer

Standort

Universitätsklinikum Tübingen