Das Vulvakarzinom im Fokus
Für das wenig erforschte Vulvakarzinom gibt es bisher nicht viele Therapieoptionen. Deshalb untersuchen Wissenschaftler in Hamburg jetzt einen neuen Subtypen genauer.
Projekt-Titel
Molekulare Charakterisierung eines HPV und TP53 unabhängigen, neuen Subtypen des Vulvakarzinoms
Worum geht es?
Obwohl sich die Neuerkrankungszahlen beim Vulvakarzinom in den letzten 15 bis 20 Jahren nahezu verdoppelt haben, sind noch viele Fragen bezüglich der Tumorentstehung ungeklärt. Derzeitig erhalten alle Patientinnen mit dieser Krebserkrankung die gleiche Behandlung bestehend aus Operation, Chemotherapie und Bestrahlung. Eine Forschergruppe in Hamburg hat das Ziel, das Vulvakarzinom näher zu charakterisieren. Dafür untersucht sie über 800 Tumorgewebeproben auf genetische Veränderungen, die mögliche Ziele für Medikamente darstellen könnten. Der Schwerpunkt des Projekts liegt dabei auf einem Subtyp des Vulvakarzinoms, der erst 2018 entdeckt wurde. Die Wissenschaftler möchten die Grundlage dafür legen, dass in Zukunft jede Patientin von einer speziell auf sie maßgeschneiderten Therapie profitiert.
Förderzeitraum
2023 - 2026
Fördersumme
119.350 €
Projektleitung
Dr. Katharina Prieske
Standort
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf