Die Darmflora stärken

Wie wirkt sich eine Stammzelltransplantation auf die Darmflora aus? Ein Frankfurter Forschungsteam untersucht die Zusammenhänge zwischen Darm und Immunsystem.

Projekt-Titel

Bedeutung von Darm-Mikrobiotaveränderungen bei Patienten während und nach autologer Stammzelltransplantation

Worum geht es?

Krebserkrankungen des Blutes oder der Immunzellen können heutzutage mit gut therapiert werden, etwa mit einer Stammzelltransplantation. Diese beeinträchtigt jedoch die Zusammensetzung der Darmflora. So bezeichnen Fachleute die große Anzahl an gutartigen Bakterien und Mikroorganismen, die den Darm besiedeln und so beispielsweise dazu beitragen, Krankheitserreger fernzuhalten und das Immunsystem auszubilden. Krebspatienten, die eine Stammzelltransplantation erhalten haben, sind daher häufig anfälliger für Infekte. Das ist besonders gefährlich für Patienten, die sich unmittelbar nach der Therapie mit Antibiotika-resistenten Keimen (sogenannten „Krankenhauskeimen“) infizieren. Ein Forschungsteam aus Frankfurt a.M. untersucht nun, wie genau die Darmflora sich nach einer Stammzelltransplantation verändert. Dieses Wissen soll die Grundlage dafür schaffen, die Darmflora und somit das Immunsystem dieser Patienten gezielt zu stärken.

Förderzeitraum

2022 - 2025

Fördersumme

371.785 €

Projektleitung

Dr. Sebastian Scheich

Standort

Universitätsklinikum Frankfurt a. M.