Neue Immuntherapie gegen Leukämie

Im Rahmen einer Therapiestudie in Heidelberg testen Wissenschaftler eine Form der CAR-T-Zell-Therapie, die speziell für Patienten mit einer akuten myeloischen Leukämie entwickelt wurde.

Projekt-Titel

CD70-spezifische CAR-T-Zell-Therapie für Patienten mit Rezidiv einer akuten myeloischen Leukämie (AML) nach allogener Stammzelltransplantation - eine multizentrische Phase I/II-Studie

Worum geht es?

Die CAR-T-Zell-Therapie ist eine innovative Form der Immuntherapie, die bereits bei einigen Leukämie- und Lymphomerkrankungen eingesetzt wird. Dabei entnehmen Ärzte den Patienten spezielle Immunzellen – die T-Zellen – und statten sie im Labor mit dem sogenannten chimären Antigen Rezeptor (CAR) aus. Danach werden den Patienten die veränderten T-Zellen wieder verabreicht. Mit diesem Rezeptor sind die CAR-T-Zellen nun in der Lage, an bestimmte Moleküle auf der Oberfläche von Tumorzellen anzudocken und diese zu zerstören. Für die akute myeloische Leukämie (AML) gibt es derzeit noch keine zugelassene CAR-T-Zell-Therapie. Die Rückfallquote von Patienten mit einer AML ist nach einer Behandlung mit konventionellen Therapien jedoch sehr hoch, weshalb dringend neue Therapieansätze benötigt werden. Wissenschaftler am Universitätsklinikum Heidelberg testen nun erstmals die Wirksamkeit einer neuen Form der CAR-T-Zell-Therapie in einer klinischen Studie mit Patienten, die einen AML-Rückfall erlitten haben.

Förderzeitraum

2023 - 2027

Fördersumme

2.485.466 €

Projektleitung

Dr. Tim Sauer

Standort

Universitätsklinikum Heidelberg